Manches Mal entstehen Bausatzbesprechungen rein „anlassbezogen“ – so wie bei der „Pete“ von Fujimi …
Beim Blättern im wunderschönen von Kecay fiel mir eine Pete mit indonesischen Markierungen auf – in 1:48 habe ich keinen Bausatz, aber ich wusste: Irgendwo liegt noch ne 72er Pete rum!
Gesucht, gefunden … und folglich auch vorgestellt!
Mein Bausatz ist eine Erstausgabe aus dem Jahre 1997, damals unter der Nummer C-23 erschienen und in der wunderschön illustrierten praktischen Stülpkartonage …… finden sich, einzeln verpackt, die Spritzlinge, eine Bauanleitung sowie die Decals wieder:
Der Spritzguss ist immer noch, auch nach 24 Jahren, auf der Höhe der Zeit:
Die Darstellung des Triebwerks finde ich, angesichts des Maßstabes, durchaus gelungen:Mit ein bißchen Farbe und Trockenmalen schaut das zufriedenstellend aus und wer mag, kann ja noch die Zündkabel ergänzen.
Die Tragflächen für unten …
… als auch für oben …
… weisen eine interessante Zweiteilung an den Hinterkanten auf:
Hier muss in beiden Fällen sorgfältig geklebt und ggf. auch etwas gespachtelt werden. Gottlob liegen diese Trennfugen unten, im weniger sichtbaren Bereich!
Die restlichen Teile sind wieder hervorragend strukturiert:
Bei den beiden Hauptschwimmern hat Fujimi absolut innovativ …
… sowohl Vollschwimmer zur Verwendung auf dem Transportwagen als auch „Wasserlinien“-Schwimmer zum Einsatz im Modellwasser geliefert:
Das macht den Einbau in ein Diorama leichter und wer seine „Pete“ auf dem Trockenen zeigen will, bekommt den dazugehörigen Transportwagen gleich mitgeliefert:
Die transparenten Teile sind ohne Fehl und Tadel und, ebenso wie die anderen Bauteile, absolut passgenau ausgelegt:
Die Bauanleitung mit einer umfangreichen historischen Einführung und einer auf das Gunze-System ausgelegten Farbangabe …… sollte keine Fragen offen lassen:
Mit dem kleinen Decalbogen …… lassen sich mehrere kaiserlich-japanische Type 0 realisieren:
Aber mir steht ja der Sinn nach einer „Beute-Pete“ – davon demnächst mehr.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen