Wie von ICM zu erwarten wird die Blackhawk-Modellreihe erweitert. Hermann hat uns ja schon den MH-60 L sehr ausführlich vorgestellt – nun ist die ukrainische Version dran …
Und da sitzt man vor dem Modell und überlegt, was man schreiben soll – was in Anbetracht des Deckelbildes nicht so recht funktionieren will: Erinnert es einem doch daran, dass die Ukraine sich nun seit drei Jahren im Krieg befindet und sich kein Ende des Blutvergießens abzeichnet!
Bevor es aber zu politisch wird, schauen wir uns das Modell etwas näher an.
Das Deckelbild zeigt uns die UH-60A Version, von denen zwei durch Spendengelder finanziert an die Ukraine übergeben werden konnten.
Die beiden Möglichkeiten werden auch durch die beiliegen Decals ermöglicht – neben „Farbenfroh“ kann man sich auch klassisch für Grün entscheiden:
Der UH-60 A Black Hawk bringt auch neue Bauteile mit – etwas, mit dem ich so nicht gerechnet hatte. Man bekommt also mehr als nur einen Karton !
Was als erstes auffällt,es gibt eine neue Rumpfhälfte…..wie man später bei der Bauanleitung sehen wird sind die Unterschiede zwischen „A“ und „A1“ klein aber fein. Ansonsten kann man festhalten das die neue Rumpfhälfte genau so gut aus sieht wie die alte:
Mit dem Rahmen „H“ haben wie die nächsten neuen Bauteile, die sich nahtlos in die Qualität der vorhandenen Bauteile einfügt:
Auf den Gussrahmen „J“ und „K“ finden wir die letzten neuen Bauteile:
Was alle neuen Gussrahmen gemein haben: Es werden davon nicht alle Bauteile benötigt…..es kündigen sich also schon neue Varianten an !
Bevor es zur Bauanleitung geht schauen wir uns den Decalbogen an, der recht übersichtlich ist, wobei ich mir auch vorstellen kann dass die „Originale“ nach der Neulackierung auch nicht mehr Wartungshinweise hatten:
Schauen wir uns zum Schluss die Bauanleitung an:
Wie schon geschrieben sind die Unterschiede bei den Rumpfhälften nicht sehr groß – wir finden bei dem „alten“ Bauteile eine Klappe die beim neuen Bauteil verschwunden ist:
In Anbetracht der ganzen Niete kann man nur „Danke ICM“ sagen: Ein Auffüllen und Verspachteln wäre da auch kaum möglich gewesen!
Die restliche Bauanleitung entspricht der gewohnten ICM Qualität: Nichts überladen und man lässt sich mit 83 Baustufen genug Zeit für den Zusammenbau:
Fazit
Da möchte ich ganz offen und ehrlich sein: Als ICM den Blackhawk angekündigt hat war mein Interesse an dem Modell nicht wirklich vorhaben – nun aber kann ich es nicht abwarten, bis weitere Modelle auf dem Markt kommen. Alleine die Nietdarstellung auf dem Rumpf hat es mir angetan und die restliche Detaillierung ist die Kirsche auf der Sahnetorte.
Absolut empfehlenswert!
Der Bausatz ist wirklich jeden Cent wert!
Erhältlich bei Modellbau König.
Michael Schröder, Emden