Werkstattbericht: A-Wing Diorama mit Todesstern in 1:72 Bandai/Revell

Hallo liebe Modellbaufreunde
Da dem A-Wing meiner Meinung nach in den Filmen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden ist, will ich dies nun wettmachen und ihm seinen eigenen kleinen Todesstern bauen. Also los geht`s …
Als erstes habe ich mir auf Thingiverse unter Star Wars Todesstern mehrere Dateien für meinen 3D Drucker (Anycubic I3 Mega) heruntergeladen. Da die Größe der einzelnen Quadrate schon vorgegeben und zwei Bauteile in dem Bausatz enthalten waren (im Bild hinten rechts gut zu erkennen, da schon schmutzig gemacht), brauchte ich mir die Oberflächen-Quadrate für den Todesstern nur noch in der passenden Größe 7,5 x 7,5cm drucken:
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Nun geht es daran, die Größe des Dioramas zu ermitteln. Also mir hat eine Zweierreihe in der Tiefe an Quadraten nicht gefallen (zu klein): Die Breite war aber ok. Also eine drei auf vier Quadrate große Fläche – dies fand ich ausreichend. Man sollte das Diorama ja auch nicht größer machen als notwendig:

Da die Größe des Dioramas nun feststand, ging es erstmal in den Keller, um einen passenden Buchenrahmen zu basteln. Da noch ein Rückwandbild in den Rahmen sollte, musste ich das natürlich beim Bau des Rahmens berücksichtigen und ihn einen Zentimeter größer machen:
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Der Rahmen wurde noch in Kirschbaum gebeizt und matt lackiert. Die Bodenplatte und die Rückwand habe ich aus ein Zentimeter starken Hartschaum Platten, auch Depafit genannt, hergestellt. Da die Rückwand drehbar sein sollte, brauchte ich zwei Bilder. Die habe ich mir aus dem Internet gesucht und bei Rossmann auf einem Farbdrucker in der Größe 20 auf 30 cm für 1,95 pro Bild in sehr guter Qualität ausgedruckt – billiger geht es wohl kaum noch:
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Um später besseren Halt bei der Verbindung mit dem Buchenrahmen zu erhalten, habe ich von der Unterseite noch das etwas stabilere Fotopapier geklebt – zu sehen an den weißen Streifen rundherum:Ralf-Nies-A-Wing-Diorama-29 Werkstattbericht: A-Wing Diorama mit Todesstern in 1:72 Bandai/Revell

Erstes Probestellen, um zu sehen, ob auch alles passt – es passt!
Alles ist noch lose und nicht verklebt. Der Buchenrahmen ist nur aufgelegt. Auch die einzelnen Quadrate sind lose aufgelegt:Ralf-Nies-A-Wing-Diorama-6 Werkstattbericht: A-Wing Diorama mit Todesstern in 1:72 Bandai/Revell

 

Da mir die Oberfläche zu viele freie Flächen hatte, habe ich einfach an einigen Stellen durchsichtige Schranktürstopper aufgeklebt. Auch die Rückwand wurde zum Testen einfach nur lose eingesteckt. Ralf-Nies-A-Wing-Diorama-5 Werkstattbericht: A-Wing Diorama mit Todesstern in 1:72 Bandai/Revell

 

 

So jetzt ist das Rückwandbild aufgeklebt und matt lackiert, weil ein glänzendes Bild zum Fotografieren nicht so gut wäre. Die Oberflächenquadrate auf der Grundplatte sind auch befestigt und mit AK Surface Primer Grey grundiert. Der Buchenrahmen und die zwei fertigen Grundelemente sind noch lose, weil ich ansonsten zum Grundieren und Lackieren alles abkleben müsste:
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Nachdem ich die Oberfläche mit Vallejo 70.989 Sky Grey geairbrusht hatte, ging es an die Handbemalung. Auch hierfür verwende ich ausschließlich Vallejo-Farben, da diese sehr matt sind. Alle Rohre habe ich mit selbst angemischter weinroter Farbe bemalt. Einige wichtige Stellen in Braun (70.822 German C. Black Brown). Um mehr Unruhe in die Oberfläche zu bekommen, habe ich an verschieden Stellen zwei unterschiedliche Grautöne verwendet. Das hellere Grau ist auch wieder selbst gemischt. Das dunklere Grau ist Vallejo 70.903 Intermediate Blue.
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So jetzt geht es in den Endspurt. Um die Tiefen darzustellen, wurde die ganze Oberfläche noch mit stark wasserverdünntem Schwarz eingestrichen. Manche von euch nehmen auch Wash /z.Bsp. 76.518 von Vallejo). Und um die Höhen hervorzuheben kann man die ganze Fläche mit einem harten Borstenpinsel mit ganz wenig Weiß vorsichtig trockenmalen, sodass nur an den oberen Kanten etwas Farbe zu sehen ist.

Zum Schutz der Oberfläche zum Schluss noch alles mit Vallejo 27.651 Polyurethane Matt Varnish einsprühen und nach dem Trocknen kann der Buchenrahmen mit der Grundplatte verklebt werden. Auch der A-Wing wird nun mit einem Acrylglas-Rundstab befestigt.

So das war`s mal wieder von mir. Ich hoffe es hat euch ein wenig Spaß gemacht und vielleicht hat der Eine oder Andere auch etwas Neues gelernt.

To be continued ….

Ralf Nies, Modellbaufreunde Borgentreich