Nach der Bausatzvorstellung und dem Baubericht zum Scout Trooper mit Speeder Bike in 1:12 von Bandai folgt nun der „dritte Streich“ – das Diorama mit allem Drum und Dran …
Da ich mir vorstellte den Scout Trooper & Speeder Bike auf den Waldmond Endor zu präsentieren, und das Ganze sich dazu noch bewegen (Fliegen) sollte war für mich klar, dass dies kein leichtes Unterfangen wird. Da dieses Diorama ein kompletter Eigenbau ist, also es so nirgendwo zu kaufen gibt, musste ich vieles selbst entwickeln und herstellen, da waren Fehler vorprogrammiert. Da ich immer zu faul bin die Bauzeiten aufzuschreiben, möchte ich euch sagen, dass ich ca. ein bis anderthalb Jahre zu je drei Stunden täglich daran gearbeitet habe.
Genug philosophiert! Jetzt geht der Baubericht los:
Fangen wir mal mit den kleinen Pflanzen (Bodendeckern) an. Diese habe ich im Internet. Da diese sehr glänzten und dazu noch einfarbig geliefert wurden gefielen mir sie gar nicht, und ich musste das ändern:
Also wurden die Pflanzen zum Entfetten mit gewöhnlichem Auto Kunststoff Primer eingesprüht, und dann mit AK Surface Primer Grey grundiert. Damit sie nicht aneinander haften, habe ich sie auf eine Depafit Platte gesteckt:
Die helleren Pflanzen (links) wurden mit Vallejo 70.827 Lime Green geairbrusht. Dann zur Auflockerung in der Mitte noch ein bisschen 70.850 Medium Olive Green gespritzt. Die mittleren Pflanzen wurden mit 70.850 Medium Olive Green eingesprüht und die äußeren Blätter mit Vallejo 70.827 Lime Green leicht aufgehellt. Kommen wir zu den Tannen (Fichten). Die kann man unter Eisenbahnzubehör in verschiedenen Größen erwerben. Auch diese habe ich mit 70.850 Medium Olive Grün eingesprüht, und punktuell mit 70.827 Lime Green leicht aufgehellt:
Meine selbst hergestellten Bäume. Um die großen Bäume auf dem Waldmond Endor zu kreieren, bin ich mal wieder in den Wald und habe etwa Handgelenk dicke Äste auf ca. 60 cm zurecht geschnitten. Dann zuhause auf Zeitungspapier getrocknet. Als erstes wurde der Wulst am Baumgrund aus Styropor gefertigt, und mit meinem Erde-, Leim-Wasser Gemisch befestigt, damit die Baumgröße besser rüber kommt:
Das Nachbilden der Rinde ist sehr zeitaufwendig, lohnt sich aber. Hierzu habe ich Paketband mit Leim zwischen Daumen und Zeigefinger eingerieben, zum Trocknen auf einem Schrank mit einer Pinzette herunter hängen lassen und noch mit einem kleinen Gewicht versehen. Nach dem Trocknen (1 Tag) habe ich die Bänder dann mit Hilfe von Nadeln und Leim auf den Baum genagelt. Das auch nicht einfach gerade sondern ein wenig schlangenförmig. Auch die Abstände zwischen den Bändern anfangs mit großem Abstand. Später werden die Abstände immer kleiner, und die Bänder kürzer:
Um kleinere aber auch größere Löcher zu schließen werden die Bäume mit meinem Erde-, Leim-Wasser Gemisch mit Hilfe eines Pinsels eingeschmiert. Dieser Vorgang kann auch mehrmals geschehen, bis der gewünschte Effekt erreicht ist. Nach dem Trocknen habe ich alle Bäume mit Vallejo 70.873 US Field Drab eingestrichen. Wieder trocknen lassen. Nun Bäume mit dem Wasser verdünnten Schwarz einstreichen, auch dieser Vorgang kann je nach Belieben wiederholt werden. Alle Bäume trocknen lassen. Der nächste Vorgang ist zwar hier noch nicht zu sehen, aber um den Vorgang zu Ende zu bringen gehört er hier hin. Ich sage euch aber noch Bescheid wenn die fertigen Bäume zu sehen sind. Zum Schluss noch mit Vallejo 70.856 Ochre Brown und 70.951 White ein wenig aufgehellt. Hierzu habe ich die Trocken malen Methode angewandt:
Da der Scout Trooper mit Speeder Bike auf dem Diorama sich bewegen (fliegen) sollte, musste ich mir etwas einfallen lassen, um den Vorgang umzusetzen. Nun ja aller Anfang ist schwer. Als Erstes kam mir der Gedanke es wie bei meinem 3D Drucker zu bewegen. Dazu habe ich mir einen Zahnriemen und die dazugehörigen Zahnriemenräder bestellt und einige Tests damit durchgeführt. Ich will euch hier die einzelnen Details ersparen, weil ich irgendwann nach unzähligen Tests und nach vielen Misserfolgen mich dazu entschieden habe etwas anderes auszuprobieren:
Das scheint sehr erfolgversprechend zu sein. Hierzu bin ich auf Lego Technik umgestiegen und habe mir folgende Sachen im Internet bestellt:
5 x Zahnrad / 40 Zähne in Light bluish gray
Kreuzachsen Schwarz 8 Stück # 3707
10 x Lochstein Lochbalken Schwarz Black Technic Brick 1×6 with Holes # 3894
100 schmale Kettenglieder in schwarz # 3711,Lego platten 10 Stück 2×3 in Schwarz-
Die 1×1 Steine hatte ich noch selbst auf Lager.
Dazu noch den passenden Motor, hochwertigen 3-9V Mini DC Getriebemotor.
Da ich nicht genau wusste, wieviel ich benötige, habe ich die Sachen teilweise doppelt bestellt.
Zum besseren Verständnis mal 2 Fotos. Ich habe die Kreuzachsen auf Länge geschnitten, so dass sie der Länge der beiden 5 Lochsteine und einem Rad entsprechen:
Da das Gegengewicht für das Bike wegen der Größe zum Teil unter den Rädern laufen musste, durften die Kreuzachsen nicht hervorstehen. Hierzu habe ich die Löcher mit Aluminium, das ich aus Teelichtern gewonnen habe, zugeklebt. Zur Befestigung auf der Bodenplatte wurden im hinteren Bereich 2 Löcher durchgebohrt:
Damit ich genügend Abstand zwischen Boden und Kette für das Gegengewicht hatte, (oranger Pfeil) brauchte es noch unter den 5 Lochsteinen eine 1cm dicke Spanplatte, die auch mit 2 Bohrlöchern versehen wurde, so dass man zur Befestigung eine Schraube durch den 5 Lochstein und Spanplatte in die Unterplatte drehen konnte. So das erste Mal eine mögliche Variante für mein späteres Diorama. Da die Technik später nicht sichtbar sein sollte musste sie unter dem Sockel verschwinden ( gelber Pfeil). Daher habe ich ihn 5cm hoch und aus Multiplexplatten gefertigt. Dazu Kirschbaum gebeizt und seidenmatt lackiert:
Damit später nur noch die Stange des Gegengewichts zu sehen ist, brauchte es noch einen Boden über der Technik (orange Pfeile). Hierzu habe ich durch das Loch, wo später die Stange durchgeführt wird, eine rote Stiftmine mit einem Zahnstocher befestigt. Dann wurde der Motor mit der 9v Batterie gestartet, und die rote Mine zeichnet mir das Loch für den Oberboden auf die Unterplatte. Zur besseren Sichtbarkeit (gelber Pfeil) habe ich den Strich nochmal mit einem 0,3mm dicken Edding 140 s nachgezogen:
Dann wurde alles von dem Unterboden abgeschraubt. Auf der nun glatten Unterplatte konnte mit Hilfe von Butterbrotpapier eine Bohr- (Schneid-) Schablone gefertigt werden. Der 3mm dicke Oberboden aus einer Schrankrückwand gefertigt, konnte nun das Loch für die Stange angezeichnet, und ausgeschnitten werden. Danach erste Tests noch mit dem A-Wing:
Da der A-Wing besonders in den Kurven umfiel, musste eine bessere Lösung her. (oranger Pfeil) Hierzu habe ich 3 ca. 5x5cm große Flacheisen übereinander geklebt. Das reichte an Gewicht und es war auch viel breiter als noch das alte Gegengewicht (gelber Pfeil):
Wie ich schon zu Anfang schrieb, wird dies nicht einfach und Fehler sind vorprogrammiert. Da nun der Scout Trooper mit Speeder Bike zusammengebaut war, konnte ich die weiteren Tests mit dem Bike durchführen. Da das Bike aber gegen die Rückwand stieß, musste ich die ganze Rundfahrt etwas verschieben und neu ausrichten. Trotzdem habe ich die alte Unterplatte behalten was die vielen kleinen Löcher erklärt. Der kurze Abstand von den Rädern bis zur Unterplattenkante ist vorne, der lange hinten. Die orangen Pfeile weisen auf die späteren Steckverbindungen hin. Der gelbe Pfeil zeigt auf die Führungsschienen für das Gegengewicht, der blaue Pfeil auf den nun umgedrehten Motor. Den musste ich leider drehen, da ansonsten das Gegengewicht gegen ihn gestoßen wäre:
So hier nochmal die Steckverbindungen in Großaufnahme. Das rechte Teil der beiden Verbindungen wird auf den Unterboden geschraubt, und das linke Teil unter den Oberboden. So kann ich gewährleisten, dass ich bei Problemen mit der Technik den Oberboden von dem Unterboden lösen kann:
Und immer wieder Tests mit dem Bike. Noch gut zu erkennen der alte Rundfahrtkurs, den ich mit einem Leim- Sägespäne- Gemisch geflickt habe. Auch schon mal Probestellen der unfertigen Bäume:
Gut sichtbar, der Scout Trooper mit Speeder Bike, dazu das neue Gegengewicht und die Stahlstange, die beide Dinge miteinander verbindet. Die orangen Pfeile zeigen auf die quadratischen Verbindungen, die gelben Pfeile auf die benötigten rechteckigen Abstandhalter, da der Oberboden sonst einknicken würde:
Da ich bisher den Motor immer mit Verbinden des Steckers mit der 9v Batterie gestartet habe, benötigte ich noch einen Kippschalter. Hierzu wurde auf der Unterseite des Unterbodens ein ca. 3mm Schlitz gefräst, in dem ich die Kabel mit Schmelzkleber befestigt habe. Der gelbe Pfeil zeigt auf die Steckverbindung, die ich benötigte um den Oberboden von dem Unterboden zu lösen, ein ca. 20 cm langes Kabel wegen der besseren Handhabung. Der orange Pfeil zeigt auf den Kippschalter auf der Oberboden Unterseite.
Ach ja. Da ich Angst habe, dass man den weißen Boden von oben sehen konnte, habe ich ihn mit Autolack Schwarz eingesprüht:
Das ganze nochmal von oben fotografiert. Jetzt kann man die Verbindungen und den Kippschalter von der oberen Seite besser sehen.
So: Der Scout Trooper mit Speeder Bike fast fertig. Man achte auf die Rückwand, die das erste mal zu sehen ist. Das Bild habe ich mir im Internet ausgesucht und in einer Profi-Druckerei auf eine 5mm Hartschaumplatte drucken lassen. Damit das Bild nicht umfällt, habe ich es 5cm höher machen lassen als es zu sehen ist. Weil es hinter dem Oberboden bis auf dem Unterboden steht und durch den Sockelrahmen gehalten wird. Auf dem Oberboden wurde noch eine 1cm dicke Depafit Platte mit Leim befestigt. Warum Depafit? Weil es sich gut mit einem Cuttermesser zurecht schneiden lässt. Zudem lässt es sich mit Hilfe von Schleifpapier prima formen. Außerdem kann man die späteren Pflanzen einfach hinein stecken. Der orange Pfeil weist darauf hin, dass das Gelände wegen des überstehenden Motors erhöht werden musste. Dafür habe ich eine 1cm und eine 0,5cm dicke Depafit Platte übereinander geklebt. Auf der Unterseite wurden die Platten wegen dem Motor mit einem Cuttermesser ausgehöhlt. Der gelbe Pfeil weist auf den noch offenen Batterieschacht hin. Hier muss ich irgendwie noch eine Lösung finden, da man die Batterie ja auch mal wechseln muss. Die Bäume wurden mit 8mm Dübeln mit dem Oberboden verbunden. Da zur Zeit wegen der besseren Handhabung die Bäume ab und zu störten, habe ich die Dübel nur in den Bäumen eingeleimt:
Jetzt kommen wir zu den schönen Arbeiten sage ich immer, da das Schwierigste überstanden ist und man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Am Rand des Sockelrahmens sieht man erste Modellierungen mit dem Cuttermesser. Der orange Pfeil weist auf die Klappe der Batterie hin, die einfach lose aufliegt, und auch lose abnehmbar bleibt. Die gelben Pfeile weisen auf die großen Steine hin, die ich mit Hilfe einer Heißdrahtmaschine auf Größe geschnitten habe. Danach wurden sie auf den Oberboden mit Leim geklebt und mit Nadeln fixiert. Nun noch mit einem Feuerzeug vorsichtig Strukturen hinein brennen. Im Hintergrund die noch unbehandelten Styroporstücke:
Im Vordergrund wurden die ersten Steine und der Boden mit meinem Erde-,Wasser-Leim Gemisch eingestrichen. Im mittleren Bereich recht gut zu erkennen die beiden 8mm Löcher für die beiden Bäume:
So: Alles mindestens ein mal mit dem Erde-,Wasser-Leim Gemisch eingestrichen. An den hellen Stellen wo das Styropor noch gut zu erkennen ist, wurde das Gemisch nur einmal eingestrichen. An den dunkleren Stellen nach dem Trocknen schon das zweite mal:
Wie hier zu sehen ist wurden die Steine nach dem Trocknen des Erde-,Wasser-Leim Gemisches mit Vallejo 70.989 Sky Grey Grau geairbrusht. Auch der Scout Trooper mit Speeder Bike ist mittlerweile fertig. Man achte auf die dreckigen Stiefel und Düsenklappen, die auch mit dem Erde-,Wasser-Leim Gemisch behandelt worden sind:
Nach dem Trocknen des grauen Farbtons wurden die Steine einmal mit stark Wasser verdünnten Vallejo 70.950 Black Schwarz und Vallejo 70.941 Burnt Umber Braun mit einem Pinsel abgetupft. Je nach Wunsch auch mehrfach möglich. Im Vordergrund der Abdeckstein für den Kippschalter, der auch von unten ein wenig hohl ist, wegen dem Schalter:
Da es ein Wald werden soll müssen die Steine noch ein wenig mit Vallejo 70.967 Olive Green grün gemacht werden. Nach dem Trocknen von dem Schwarz- und Braun-Gemisch denselben Ablauf nur halt mit dem Grün. Im Vordergrund die beiden mit Grün behandelten Steine. Der einzelne Stein im Hintergrund noch nicht:
So die Steine sind fertig. Nur noch einmal mit dem Erde-,Wasser-Leim Gemisch um die Steine streichen, damit man den Farbüberschuss an den Steinrändern nicht mehr sieht:
Nun geht es an den Waldboden. Hierzu habe ich im Wald Tannen (Fichten) Wurzeln ausgegraben, mit Wasser von der Erde befreit und auf Zeitungspapier getrocknet. Dann wurden die Wurzeln mit einer Rosenschere auf Länge geschnitten, mit Nadeln auf dem Boden fixiert. Mit Leim wurden die Wurzeln dann noch punktuell befestigt. Selbstverständlich wurden die Nadeln nach dem Trocknen des Leims wieder entfernt. Auch diese Arbeit ist sehr zeitaufwendig, lohnt sich aber auf jeden Fall:
Da an großen Steinen auch immer kleine zu sehen sind, habe ich auf dem ganzen Diorama kleine Steine mit Leim befestigt. Diese bekommt ihr in einer Dekogalerie oder in einer Gärtnerei als Perlkies zu kaufen:
Hier mein selbst hergestellter Waldboden. Hierzu wurde Moos im Wald gesammelt und nach dem Trocknen auf Zeitungspapier mit Vallejo 70.850 Medium Olive Grün geairbrusht, weil das Moos nach einiger Zeit die Farbe verliert und braun wird. Dazu kommen Tannen- (Fichten-) Nadeln, getrocknete Erde, kleine Wurzeln und Äste und teilweise auch alte Rinde:
Das Alles kommt in eine elektrische Kaffeemühle und wird so lange zerkleinert, bis der gewünschte Effekt erreicht ist:
Nun wird der selbst hergestellte Waldboden auf dem Diorama verarbeitet. Dazu wird eine Fläche von ca.10x10cm mit Leim eingestrichen, was nicht ganz einfach ist, wegen den schon im Vorfeld verarbeiteten Wurzeln. Nun wird das Gemisch einfach mit den Händen auf das Modell gestreut und mit den Fingern sofort etwas fest gedrückt. Es wird ohne Pause (Trocknen) weiter gearbeitet. Zum Schluss das Modell noch auf den Kopf drehen und leicht auf der Unterseite des Oberbodens mit den Fingern klopfen, so dass das überschüssige Material abfällt. Hier lege ich zum Sammeln des Materials immer Zeitungspapier darunter. Diese ganzen Vorgänge so oft wiederholen, bis das ganze Diorama eingestreut ist. So jetzt ist es wohl erstmals aufgefallen, dass die Bäume noch lose sind, und sie für diese Arbeiten nicht auf dem Diorama standen. Also mit den Bäumen wäre es auch gegangen, aber warum schwer wenn es auch leicht geht:
Nun wie ich euch versprochen habe, die Bäume. Seht ihr hier im fertigen noch aufgehellten Zustand. Von dem Moos, welches wir in der Kaffeemühle zerkleinert haben, wurde im Vorfeld reichlich mehr geairbrusht. So dass wir dieses Moos nun teilweise auf dem Waldboden und den Bäumen mit Leim anbringen können. Auch gekaufte Ranken verwende ich hierzu, die es z.B. bei Noch oder Green Line zu erwerben gibt. Da diese schon älter sind und ich sie wahrscheinlich im Internet oder auf Ausstellungen gekauft habe, besitze ich keine genaue Beschreibung hierzu. Sorry…
Da wir ja die großen Bäume haben, brauchen wir noch ein paar junge Bäume (Ableger). Hierfür habe ich die kleineren Bäume von Noch 23100 aus dem recht großen Karton gesucht, und mit Leim zur besseren Stabilität in kleine Äste geleimt. Nach dem Trocknen wurden die kleinen Bäume mit normalem Klarlack eingesprüht und schnell mit einem Gemisch aus Noch 07142 Laub Hellgrün und Noch 07146 Laub Dunkelgrün berieselt.Wer möchte, leicht abklopfen und zur Stabilisierung nochmal mit dem Klarlack drüber sprühen. Dieser Vorgang kann auf Wunsch auch wiederholt werden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist:
Hier seht ihr die fertigen Äste für die großen Bäume. Es ist vom Prinzip die selbe Arbeit wie bei den kleinen Ablegern. Allerdings habe ich hierfür etwas dickere und auch zum größten Teil Astgabeln verarbeitet, und entweder die kleinen losen Äste im Noch Karton verwendet oder auch nicht so schöne kleine Bäume aus dem Karton zerschnitten:
Mittlerweile sind die großen Bäume auch fest verleimt, bis auf den vorderen linken, den ich entnehmen kann, um dann die Steckverbindung zu lösen um im Notfall an die Technik zu kommen. Nun kommen die kleinen Ableger der großen Bäume auf das Diorama. Auch die vorgefertigten Tannen werden nun verbaut. Die Schwierigkeit hierbei ist, dass das Bike keine Bäume und Sträucher berühren darf und dennoch sollte das Diorama stimmig aussehen. Also musste ich bei jedem einzelnen Baum das Bike seine Runde drehen lassen, um zu schauen ob es irgendwo anstößt:
Jetzt geht es in den Endspurt. Nun kommen alle anderen vorgefertigten Bodendeckerpflanzen auf das Diorama. Auch hier muss man immer darauf achten, dass das Bike keine Pflanzen berührt:
Als die Pflanzen fast alle auf dem Diorama verteilt waren, fiel mir auf, dass es doch recht eintönig aussah. Also habe ich an den (so nehme ich an) Farnen die mittleren Blätter mit Vallejo 70.827 Lime Green noch aufgehellt (orangener Pfeil). Es soll die gerade nachwachsenden Blätter darstellen. Nun noch an einigen Blattenden ein paar grüne Tupfer mit dem Pinsel. Schon besser!!!
Bei diesen Pflanzen (gelber Pfeil) ist ab und zu mal eine dabei wo in der Mitte wohl eine Blüte entsteht. Deswegen habe ich das Vallejo 70.827 Lime Green und das Vallejo 70.951 White leicht mit einem Pinsel vermischt und die Blüten damit bemalt. Erst jetzt als fast alle Bodendecker verteilt waren und die Höhe fest stand habe ich sie mit UHU Kraft festgeklebt. Des Weiteren von Green Line GL-043, 40 Stück Blumen Mischung noch auf einige noch freie Stellen mit Leim geklebt. So wie ca.10cm langes Gras. Leider habe ich hier nicht viel weitere Informationen da ich das Markenschild nicht mehr besitze, es ähnelt aber dem Noch 95710 Feldgras Erntegold, ist aber grüner, das ich zunächst auf Frischhaltefolie in der gewünschten Länge geleimt hatte, und teilweise mit einem anderen grün geairbrush hatte. Dann wurden die etwa 3cm großen Grasbüschel auf dem Diorama fest geleimt:
So ich glaube für heute hab ich euch mal wieder genug genervt. Das war mein Bericht zum Diorama mit Scout Trooper & Speeder Bike auf dem Planeten Endor. Ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen und war auch informativ für euch? In diesem Sinne:
To be Continued …..
Und weil Ralf soviel Mühe auf die Technik unterm Diorama verwendet hat, hier ein paar „bewegte Bilder“:
Ralf Nies, Modellbaufreunde Borgentreich