Im Jahr 1971, genauer gesagt am 21. März ’71 hatte die Westland Lynx ihren Erstflug.
Das Revell Modell orientiert sich an der Version HMA Mk.8, die nur system- und leistungstechnisch verbessert wurde. Dies fällt besonders an der Nase des Hubschraubers auf, an dem die Sensorik angebracht ist.
2018 wurden alle Lynx in Großbritannien ausser Dienst gestellt.
Öffnet man die Revelltypische Verpackung im neuen Design, kommen einem alle Bauteile in separat verpackten Beuteln entgegen. 
268 graue und 12 klare Teile finden sich insgesamt in dem Karton, wovon jedoch nicht alle verwendet werden müssen, je nachdem, welche Variante man bauen möchte. 2 der Klarsichtteile sind keine Fenster sondern, sollen nur die FO-Gitter darstellen. Auch das Grau der Bausatzteile ist sehr angenehm und besser als beim Bausatz der deutschen Mk.88a Lynx, bei dem alle Teile in weiß gehalten sind. Danke für das Grau an dieser Stelle.
Das einzig neue an dem Bausatz sind die Gußrahmen K, N und Q.
Die Gußqualität ist hervorragend und es finden sich fast keine Fischhäute. Dem ein oder anderem wird auffallen, dass er den Bausatz ja schon kennt, wenn nicht in dieser Version, da eine Neuheit aus dem Dezember 2018, aber die ein oder anderen Teile, wie z.B. die Winde und den Heckausleger hatte Revell fälschlicherweise 2012 bei dem deutschen Lynx mit reingepackt (Gußrahmen Q). Jedoch nur bei ganz wenigen Bausätzen, leider hatte ich kein Glück eine Winde zu ergattern und musste mich dann jetzt auch bis jetzt gedulden.
Der Bausatz ist schön detailliert, hat aber hier und da kleine Fehler, die es schon seit 2012 gibt.
Leider hängen die Rotorblätter durch, aufgrund des Gewichts und der Größe, was aber leider falsch ist, da die Lynx im Original keine hängenden Blätter hat.
Was auch sehr schade ist, ist die Tatsache, wir haben es ja hier nun mal mit einem Bausatz in 1/32 zu tun, dass es keinen einzigen Niet am Modell gibt. Die Lynx hat recht viele Niete, welche auch sehr markant sind.
Das hat Airfix mit seiner Lynx in 48 besser gelöst, beide dieser genannten Probleme.
Die Struktur des Innenraums ist schön wiedergegeben und überzeugt, zu sehen ist das im nach hinein nur, wenn man die Türen des „Frachtraums“ offen lässt.
Selbst die kleinsten Kleinteile sind dem Vorbild nachempfunden und dementsprechend detailliert.
Die Klarsichtteile sind sauber und schlierenfrei, Kratzer finden sich auch keine.
Auch hier lässt sich die Tür zum Cockpit offen darstellen.
Die Decals sind sauber und versatzfrei von Cartograf gedruckt worden.
Sie ermöglichen den Bau von 2 Versionen des britischen Militärs.
Leider ist der Fehler mit den Serialnummern der Blätter nicht behoben wurden. So hat jedes Hauptrotorblatt die gleiche Serialnummer, schade und zugleich falsch, gerade hier in dem Maßstab kann man es recht gut lesen.
Die Bauanleitung ist Revelltypisch aufgebaut und sollte keine Fragen offen lassen.
Die Gußrahmen D, E, I, J und K liegen doppelt bei:
Auf der Verpackungsrückseite findet man Bilder, wie das Modell im gebauten Zustand aussehen kann.
Ende letzten Jahres hat es Revell dann doch noch geschafft, die Winde in den Bausatz der Lynx zu packen, um es mal ganz salopp auszudrücken. Schliesslich haben die deutschen Marineflieger diese auch im Einsatz. Der Bausatz an sich ist von guter Qualität und lässt sich hervorragend bauen. Auch von einem fortgeschrittenem Modellbauer, für Anfänger ist dieser Bausatz aufgrund der Teileanzahl eher bedingt geeignet.
Wer eine authentische Lynx haben möchte, muss viel Arbeit investieren und sich die Nietreihen selber ziehen. Auch die FO-Gitter, welche in Form von Klarsichtteilen beiliegen, sollten durch Draht oder die Ätzteile eines bekannten tschechischen Herstellers ersetzt werden.
Erhältlich im online-shop von Modellbau König.
Florian Hölzel, Aurich