WWII British Army Mobile Chapel in 1:35 von ICM #35586

Was für eine außergewöhnliche Idee, eine mobile Kapelle der britischen Armee als Modell auf den Markt zu bringen.
ICM überrascht ja immer mal wieder mit Modellen, die abseits des Mainstreams sind, also werfen wir mal einen Blick auf diesen Bausatz …
Info zum Original

Chevrolet begann Ende 1939 mit der Herstellung der G506-Lkw mit Allradantrieb. Diese 1,5-Tonner waren mit einem 3,9-Liter-Sechszylinder-Benzinmotor ausgestattet, der 83 PS leistete.

Das Militär bezeichnete diese Lkw-Modelle als G7107 (ohne Winde) und G7117 (mit Winde).

Die meisten dieser Lkw wurden den Alliierten im Rahmen des Lend-Lease-Programms zur Verfügung gestellt. Sie wurden für den Personen- und Gütertransport sowie als Plattformen für verschiedene Ausrüstungen eingesetzt.

Eine ungewöhnliche Variante war der Lkw G7117 der britischen Armee, der zu einer mobilen Feldkapelle umgebaut wurde, um Gottesdienste im Feld abzuhalten.

Der geschlossene Aufbau beherbergte einen kleinen Lageraltar mit der notwendigen Gottesdienstausrüstung und Platz für ein Harmonium.

Ein solches Fahrzeug wurde 1943 am Standort britischer Einheiten in Nordafrika beobachtet.

Verpackt ist das Ganze in der gewohnten stabilen Box:
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Die Basis der mobilen Kapelle stellt im Prinzip der hier vorgestellt Bausatz dar.

Die vorliegende Ausgabe des Bausatzes besteht aus:

8 Gussäste aus grauem Polystyrol
1 Gussast aus klarem Polystyrol
1 Decalbogen
1 Bauanleitung

Hier die Gussäste im Einzelnen:
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Die beiden folgenden Spritzlinge werden für den Bau des Koffers benötigt.
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Und hier finden wir alle Teile, die das Fahrzeug zu einer mobilen Kirche machen:
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Die Klarsichtteile sind ohne jeglichen Makel:
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Decals

Der Decalbogen ist klein aber fein und enthält unter anderem die Klaviatur für das Harmonium. Eine Bemalung der Tasten ist somit hinfällig:
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Hier sind noch ein paar Details:

Anleitung

Die Anleitung lässt mit ihrer klaren Struktur keine Fragen beim Bau offen. Insgesamt 140 Bauschritte führen uns zum fertigen Modell:

Fazit

ICM beschert uns ein außergewöhnliches und auch im Original eher seltenes Fahrzeug, dass auf jeder Ausstellung und in jeder Vitrine zum Hingucker wird

Der Bau dürfte keine großen Probleme bereiten. Sehr gut finde ich, dass alle Teile in Spritzguss umgesetzt sind. Somit muss man sich keine Gedanken über den Ersatz von Gummireifen machen.

Die Detaillierung ist gut gelungen, auch wenn der Grundbausatz schon ein gewisses Alter hat.

Im ersten Moment vermisst man natürlich einen entsprechenden Figurensatz, mit dem man die Kapelle auf Rädern etwas besser in Szene setzen kann. Aber ICM sorgt hier demnächst für Abhilfe und wir werden an dieser Stelle darüber berichten.

Jeder, der abseits von Tiger, Panther, Sherman und Co etwas Ausgefallenes bauen möchte, der ist mit diesem Bausatz gut bedient.

Erhätlich bei Modellbau König

Thomas Unger, Adelsdorf