Dieses Set geht über die kleinen Geschwister von Eduard für Instrumentenbretter und ggf. deren Seitenkonsolen weit hinaus und liefert komplettes Austauschmaterial für das Cockpit aus dem Bausatz. …..
Der Inhalt ist durch das Foto auf der stabilen Verpackung gar nicht so recht ersichtlich. In drei Zipbeuteln sind allerhand gedruckte Teile, eine Ätzplatine, ein kleines Decalblatt und eine Azetatfolie enthalten. Eine recht umfangreiche Anleitung gehört auch dazu:
In einem Beutel befinden sich die beiden größten Teile für das Schott zum Motor, auf dem das Instrumentenbrett anzukleben ist und ein schon fast komplette Baugruppe für den Cockpitboden und die hintere Spantkonstruktion:
Das neue Motorschottprintteil ist dem Teil aus dem Set nur für das Instrumentenbrett sehr ähnlich:
Hier gibt es auch noch eine Platte für das kreisrunde Kopfpolster, das so vor der Montage getrennt und sauber lackiert werden kann. Die sichtbaren kleinen Löcher aus dem Drucker sollten sich mit der Lackierung schließen lassen:
Die Baugruppe für Cockpitboden, Sitzhalterung und die hinteren Spante ist ein absolutes Meisterwerk der Druckkunst. Im Bausatz müssen hierzu etliche Einzelteile zusammengeklebt werden. Auf die vom Cockpitboden in den Raum hinter dem Spant führenden Leitungen und die dort schon befindliche Sauerstoffflasche ist besonders hinzuweisen. Allerdings wird es auch eine Herausforderung, diese Teile zu bemalen. Auch die Faltenstruktur der Abdeckung unten am Steuerknüppel ist bemerkenswert:
Im zweiten Zipbeutel sind die kleineren Einzelteile versammelt:
Hier gibt es einen gedruckten Sitz (den auch einzeln gibt):
Komplett neue Seitenkonsolen mit feinsten angedruckten Details:
Zwei Instrumentenbretter, einmal mit dreidimensionalen Oberflächen für die Verwendung von Decals und alternativ komplett glatt für die Verwendung mit den mitgelieferten Ätzteilen. Man könnte in diesem Set bestimmt auch ein Löök-Instrumentenbrett mit einbringen. Könnte Eduard ggf. auch mit ins Set legen:
Nächstes Teil ist eine Kombination der Seitenruderpedalerie und des unteren Instrumentenbretts:
Schließlich gibt es noch eine Platte mit drei weiteren Teilen: Dem Steuerknüppel, der Abdeckung des Instrumentenbretts mit dem Reflexvisier und einer Bedientafel für die Cockpitseite:
Nochmal: Alle Druckteile sind von bestechender Qualität und ergeben dann ein ebensolches Cockpit.
Die im Set ebenfalls enthaltene Ätzplatine enthält dann in der bekannten überzeugenden Qualität die ergänzenden Teile für das Instrumentenbrett und das Gurtzeug:
Mit der kleinen Azetatfolie gibt es mit einem Ersatzteil eine „Scheibe“ für das Reflexvisier:
Schließlich folgt noch ein ebenfalls kleiner Decalbogen für die Instrumente, aber auch für diverse Bediengeräte an den Seitenkonsolen und Cockpitseiten:
Bei der Bauanleitung gibt es auf der Frontseite wieder eine Rohbaudarstellung des Sets und des Inhalts:
Auf der Rückseite sind die Einzelteile nummeriert; hier gibt es auch die Farbempfehlungen aus dem Sortiment von GSI/Creos (Gunze):
Die Zusammenbauhinweise erläutern dann in neun Stufen die erforderlichen Schritte. Zunächst geht es um den Einbau des Sitzes und des Gurtzeugs sowie des Steuerknüppels und einiger Hebel:
Dann folgen das Schott zum Motorraum, die Seitenkonsolen (mit Hinweisen zur Darstellung verschiedener farbiger Leitungen), der Einbau der Pedalerie für die Seitenruderpedale und die Verklebung mit einem Spritzgussteil aus dem Bausatz, das die Klebeverbingung zum Bausatzrumpf darstellt:
Zum Schluss folgen die Feinarbeiten am Instrumentenbrett und der Einbau der Bedientafel an der Cockpitinnenseite (ebenfalls wieder mit selbst beizustellenden Leitungen aus Draht):
Insgesamt kann man damit aus diesem Set ein Cockpit auf Museumsstandard herstellen, das bei einer Ausstellung auch einen Platz neben einem Modell finden könnte. Dann kann man auch einen Piloten einsetzen. Aber auch im Modell wird es mit offenem Cockpit und ohne Piloten einen sehr ansehnlichen Einblick ermöglichen. Dieses Set ist nichts für Anfänger, bei einem Mindestmaß an Erfahrung ist es jedoch ein ganz hervorragendes Ausgangsmaterial für einen sehr sehr ansehnlichen Bau(satz)erfolg.
Erhältlich ist das Set im Eduard Onlineshop:
https://www.eduard.com/eduard/f4f-4-cockpit-print-1-48.html?lang=1
Hermann Geers, Wietmarschen