Paul Walker war als einer der besten Schauspieler in den ersten Filmen von Fast&Furious zu sehen. Kann man das auch über diesen Mitsubishi und dessen kleinen Ableger sagen????? Hier die Auflösung……..
Wer mit dem Autovirus behaftet ist und dabei noch Filme mag, wird die Filme aus der Fast & Furious Reihe verschlingen. Leider ist Paul Walker am 30.11.2013 im Alter von 40 Jahren viel zu früh verstorben. Ein befreundeter Rennfahrer verlor auf einer öffentlichen Straße mit überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Sportwagen und verunglückte mit Paul Walker als Beifahrer. Beide Insassen sind noch an der Unfallstelle verstorben. Vielleicht wird der eine oder andere bei den kommenden Modellbauausstellungen beim Anblick dieses gebauten Mitsubishi inne halten und an Paul Walker denken. Er hätte es verdient.
Im Jahre 2001 kam der erste Fast & Furious Film in unsere Kinos. Zur Zeit läuft der aktuelle Film. Dieses wird auch der Grund sein, weshalb Revell eine Reihe von passenden Modellen neu aufgelegt hat. Insgesamt handelt es sich hierbei um vier Automodelle. Wir von Kitreviewsonline haben uns ja schon um die ersten 3 Modelle gekümmert indem wir diese Bausätze hier auf dieser Seite schon in passenden Reviews unseren Lesern vorstellten. Als Abschluss dieser Reihe habe ich nun jetzt mit diesem Mitsubishi das vierte Modell auf meinem Besprechungstisch.
Öffnen wir einfach mal den Karton und schauen was uns die Ostwestfalen in die Schachtel gepackt haben:
In dieser Auflage finden wir:
– eine Bauanleitung
– fünf Reifen aus Vinyl
– drei transparente Spritzlinge, einer davon beinhaltet die Front- und Heckscheibe
– zwei verchromte Spritzlinge
– drei grüne Spritzlinge
– eine grüne Karosse
– fünf weiße Spritzlinge
– einen weißen Unterboden
– eine Innenschale für den Innenraum
– einen Decalbogen
– zwei Stahlachsen
Zusammen sollten es 75 Bausatzteile sein.
Gut finde ich die Tatsache, dass Revell auf den Kartonaufdruck NEW verzichtet hat. Bei unserem Modell handelt es sich ja auch (nur) um eine GEWISSE Neuauflage:
Anfang der 2000 ´er erblickte dieser Kit das erste mal das Licht der Welt. Hier und da merkt man dem Bausatz seine Jahre schon an.
Aber eines nach dem anderen. Wie so oft in letzter Zeit fangen wir einfach mit der Bausatzanleitung mal an:
37 Bausatzabschnitte rufen die Bündener in ihrer Anleitung auf. Dass ich ein Fan von diesen Bauanleitungen bin, hat sich ja bei den Kitreviewsonline-Lesern schon rumgesprochen. Ich habe hier nichts zu meckern und bleibe bei meiner Meinung
Bei den Chrom „Silberlingen“ bin ich hin und her gerissen…
Schön ist die Tatsache, dass dem Bausatz ein verchromter Spritzling mit ACHT Felgen beiliegt:
Hier gibt es von mir den sprichwörtlichen Daumen nach Oben.
Der zweite versilberte Spritzling beinhaltet auch Teile für den Motor, einen großen Heckflügel:
Bei diesen Bausatzteilen hätte Revell lieber auf das Verchromen verzichten sollen. Das wäre sinnvoller gewesen. Die Frontscheinwerfer- und Aussenspiegeleinfassungen halte ich in Chrom wieder für angebracht. Leider ist bei beiden Spritzlingen das Chrom zu dick aufgetragen.
Bei den Reifen gibt es nicht viel zu sagen. Diese sind ganz okay. Ich bin mit dem Gebotenen einverstanden:
Machen wir jetzt weiter mit den transparenten Teilen. In Amerika, hier spielte ja der Film mit unseren Protagonisten, scheint es ja nur schönes, warmes Wetter zu geben. Oder was ist der Grund für die fehlenden Seitenscheiben für die Türen????
Ich empfinde das als Minuspunkt. Schade.
Der zweite Spritzling beinhaltet die Teile für die Aussenbeleuchtung. Die Art der Teile erinnert mich sehr an einen snap kit, sind aber ohne Fehl und Tadel:
Mit dem dritten Spritzling im Bunde haben wir einen großen Pluspunkt von unserem Besprechungsobjekts. Hier finden wir unter anderem eine transparente Motorhaube:
Klasse!!!
Machen wir mit den grünen Teilen weiter. Wer nicht das Filmauto nachbauen möchte hat die Möglichkeit(en) … aufgepasst!!!!! … Trommelwirbel!!!! …
Andere Felgen, einen anderen Front- und Heckspoiler oder einen anderen Heckflügel zu verbauen:
Drei dicke Pluspunkte.
Auch die Karosse ist gut gegossen und deren Proportionen mag ich sehr.
Zum Schluss kümmern wir uns noch um die Farbe Weiß. Bei diesem Bausatz sind der Unterboden und der Bereich für den Innenraum getrennt. Die Lackier unter uns werden es dankend notieren:
Auch in dieser Farbe finden wir die meisten Teile für den Motor. Viel neue Bausätze haben gar nicht mehr so ein Triebwerk an passender Stelle verpflanzt. Die Reveller lassen es sich aber oft nicht nehmen und springen NICHT auf diesen Zug mit auf. DANKE.
Der Auspuff und andere Teile vom Innenleben sind gut wieder gegeben und hübschen unser Modell auf.
Aber das ganze Fahrwerk fällt bei diesem Kit hinten runter.
Hier finden wir, schon den Metallachsen geschuldet, nur einfachste Technik. Da viele Modellbauer nach dem Bau ihre Modelle nie mehr von unten betrachten, ich gehöre NICHT dazu, kann man mit dieser Tatsache Not gedrungen leben.
Der Decalbogen ist … wow!!!
Wenn alles so passt, wie vorgesehen, wird dieser Mitsubishi ein Eyecatcher!
Auch wegen der tollen Farbe!
Und da ist sie wieder – die typische Mischanleitung von Revell mit Revellfarben für die gesamte hellgrüne Karosseriefarbe:
Glaubt wirklich irgendjemand in Bünde, dass ein Modellbauer das macht, nur um dann Gefahr zu laufen, den passenden Farbton nie wieder nachmischen zu können?
Heute sieht mein Fazit mal anders aus: Ich zähle einfach mal die Stärken und Schwächen des Bausatzes auf.
Stärken
– drei verschieden Felgentypen, 12 Felgen insgesamt
– fünf statt 4 Reifen
– toller Decalbogen
– zwei verschieden Motorhauben, eine davon ist transparent
– der Modellmotor wurde berücksichtigt
– zwei unterschiedliche Frontschürzen liegen dem Kit bei
– zwei unterschiedliche Heckschürzen
– zwei unterschiedlich Heckflügel
Schwächen
– zwei Stahlachsen sind zu verbauen
– kein Lenkeinschlag möglich
– keine Seitenscheiben
– die Karosseriefarbe muss wieder angemischt werden
– zu viel Chrom am Chrom – Spritzling
– die Bremsscheiben sind sehr einfach gehalten
Trotz der Schwächen kann ich diesen Bausatz empfehlen. Wie ich schon geschrieben habe, kann diese Neuauflage natürlich mit den Neuerscheinungen aus neuen Formen nicht (ganz) mithalten und mit der tollen schauspielerischen Leistungen vom Paul Walker auch nicht ganz. Aber dieser würde sich bestimmt freuen, wenn er nicht nur einen gebauten Mitsubishi von „Oben“ auf kommenden Ausstellungen bewundern könnte. Verdient hätten es beide – der Paul und der Kit.
Bis dahin: Bleibt mir gesund und unserem gemeinsamen Hobby schön treu.
Erhältlich bei Modellbau König.
Heinz Behler, Modellbaufreunde Borgentreich / Modellbaustammtisch Recklinghausen.