Es gibt Bausätze, da reibt man sich die Augen und fragt sich, ob das nun Phantasie, Projekt oder Wirklichkeit war. So wie bei der Pobeda 357 von AMP aus der Ukraine …
Eigentlich gibt es zur Gussqualität nicht viel zu schreiben: Ordentlicher Short-run Bausatz ohne Passstifte, was ich persönlich gut finde, denn oft passen exakt diese „Pass“-Stifte bei short-run Kits nicht wirklich! Ohne ist das Ausrichten der Bauteile wesentlich einfacher!
Aber wie immer – Bilder sagen mehr als viele Worte.
Die beiden Rumpfhälften:
Innen ist wenigstens eine rudimentäre Struktur erkennbar.
Das große „Maul“, dass unserem Ekranoplan sein etwas bizarres Aussehen verleiht:
Die „Tragflächen“:
Einigen Teilen sieht man den vermuteten 3D-Druck an:Es könnte sich bei der Luke aber auch schlicht um unsaubere Formen handeln!
Die beiden Schwimmer:
Die PIlotensitze – recht vereinfacht dargestellt:
Der Spritzling mit den restlichen Teilen der Pobeda:
Die Angüsse bei Schwimmern und Rumpf sind gut gelegt:
Die sauber gedruckten Decals:
Der transparente Rahmen – glassklar und ohne Schlieren:
Leider ein wenig in Richtung „Panzerglas“ tendierend – aber gerade bei russischen Fluggeräten waren die Hauben auch im Original oft recht schwierig:
Die Bauanleitung sieht soweit gut und übersichtlich aus; fertige Baustufen werden in blau dargestellt – TOP:
Eine kurze Beschreibung der Technik und der Geschichte:
Leider nur minimalste Farbangaben = ergo sind der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auf der letzten Seite wird das Gerät in Alu und weißgrau dargestellt – kann man machen, muss man aber nicht 🙂
Wie die Masken passen wird sich beim Bau bzw. nach dem Lackieren zeigen:
Die Ätzteile sehen gut aus und sind ausreichend – bis auf …
… ja, bis auf die Tatsache, dass die auf den Zeichnungen zu sehende Riffelblech-Struktur auf den Bauteilen nicht dargestellt wurde oder eben als PE-Teil vorhanden ist:
Wie die Passgenauigkeit des Kits ist, wird sich beim Bau zeigen.
Auf jeden Fall ein absolutes Unikum in unserer Modellbauwelt und garantiert wird das gebaute Fluggerät auf jeder Ausstellung für Gesprächsstoff sorgen!
Erhältlich
Axel Ragge