Eduard hat seine neue P-51 Mustang in einer Royal Class Dual Combo Version veröffentlicht – wollen wir mal schauen was es im Karton zu finden gibt …
Eduard hat seine Mustang bisher in den Version D-5 und D-10 veröffentlicht, das ist auch das, was wir im sehr großen Karton finden, auf den ersten Blick gibt es nur einen wirklich neuen Gussast aber dazu später mehr.
Man findet im Karton doch mehr Luft, die Bauteile haben also viel Platz, was sich als Nachteil herausstellten sollte.Hier sehen wir zwei Rümpfe für die D-10 Version, einen Rumpf für die D-5 Version und die „Standard“ Gussäste „G“ in zweifacher Ausführung. Man könnte sagen die Tüte ist vollgestopft – das hätte man besser lösen können:
Hier sehen wir den ersten Unterschied zu der P-51 Chattanooga Choo Choo:
Es ist der Rumpf der D-5 Version ohne sog. „fin fillet“:
Es können auch zwei Maschinen gebaut werden, die in Iwo Jima eingesetzt wurden. Daher liegen auch die richtigen Tanks bei. Die finden wir am Rahmen „J“ wieder.
Das war auch der letzte Unterschied zur Chattanooga Choo Choo.
Kommen wir zu den weniger Erfreulichen: Es liegen einige lose Bauteile in den Tüten und eines ist sogar richtig verbogen:Fangen wir mit den Klarsichtteilen an,leider kann man das mit der Kamera schlecht einfangen, aber ich finde auf allen Hauben eine leichte Trübungen:
Da ist was falsch gelaufen – das Bauteil 32 ist einseitig um 90 grad verbogen:
Mal schauen wie es sich beim zurückbiegen verhält.
Die Anzahl an Markierungen schlägt sich in der Bauanleitung nieder – man sollte „seine Maschine“ genau planen, um nicht den Überblick verlieren:
Da es sich um eine „Royal Class“-Ausgabe handelt liegen auch Eduard „Goodies“ bei:
Ich fange mal mit der PSP-Dioramenplatte an:
Dann die Brassin Bauteile – zwei unterschiedliche Auspuffanlagen …
… sowie wunderschön gemachte Reifen:
Und natürlich selbstklebende Masken …
… sowie jede Mänge geätztes Blech:
Die Decals kommen von Eduard selbst – da war ich zunächst skeptisch: Ich kenne die Eduard Decals als sehr matt und nicht so farbintensiv wie bei Cartograf. Das kann man von diesen Decals nicht sagen: Satter Druck und intensive Farben. Hoffentlich lassen die sich gut verarbeiten:
Und mit diesen umfangreichen Decals können wir insgesamt 14 (!) Varianten realisieren:
Wahrhaft königlich!
Für die vielen stencils liegen gesonderte Blätter zur Anbringung bei:
Kommen wir zum Fazit.
Die Qualität kann man nicht bemängeln – was mich mehr stört ist die Verpackung der Bauteile, egal ob der Hersteller Eduard oder XX heißt. Es bringt nichts bei der Verpackung zu sparen und im Anschluss beschädigte Bauteile ersetzen zu müssen.
So genug gemeckert, kommen wir zum Wesentlichen zurück: Wie kann man die Royal P-51 Mustang einordnen?
Für mich ist das eine „Gute Dual Combo Version“, für „Royal“ fehlt mir das gewisse Etwas. Das liegt nicht am Modell selbst, aber schaut man sich die „Royal“-Ausgaben der MiG-15, Fw 190 und der Spitfire an, dann fehlt mir hier irgendwie die Leidenschaft.
Wer also noch keine Eduard P-51 Mustang kann bedenkenlos zugreifen und wer schon eine hat verpasst bis auf die guten Decals nicht wirklich was … und auch dafür gibt es am Markt Alternativen.
Erhältlich direkt im online-shop des Herstellers.
Michael Schröder, Emden