Von Revell ist schon 2013 ein Bausatz der Supermarine Seafire in der Version Mk. XV erschienen. Was erwartet den Modellbauer? Wir haben uns den Bausatz einmal näher angesehen.
Die Seafire ist ein britisches Marinejagdflugzeug, das aus der Spitfire abgeleitet wurde. Schon Ende 1941 begann man mit der Umrüstung von 48 Spitfire Mk. Vb, aus denen dann die Seafire Mk. 1b hervorgingen. Schon im Juni 1942 wurden die ersten Maschinen in Dienst gestellt.
Die Seafire Mk. XV war als erste Version mit dem Rolls Royce-Motor Griffon VI mit einer Leistung von 1850 PS ausgestattet. Ab Ende 1944 wurden 390 Exemplare der Mk. XV gebaut.
Auch innerhalb der Serie gab es noch zahlreiche Änderungen, so wurden die Maschinen ab der Nummer 51 mit anderen Fanghaken ausgestattet und die letzten 30 Exemplare erhielten einen niedrigeren Rumpfrücken und eine „teardrop“-Cockpithaube wie bei der Spitfire Mk. XVI. Insgesamt war die Seafire Mk. XV sicher nicht die bei den Piloten beliebteste Maschine, nicht zuletzt wegen des offenbar recht eigenwilligen Verhaltens besonders bei Träger-Starts und -Landungen.
Der Revell-Bausatz ist ein Rebox und basiert auf Spritzlingen von Special Hobby. Der Bausatz beinhaltet drei Spritzlinge in hellgrauem Kunststoff sowie einen mit den Klarsichtteilen, wie immer bei Revell vorbildlich seperat verpackt. Ansonsten kommt der Bausatz in der Revell-typischen Schachtel daher.
Die Klarsichtteile sind verhältnismäßig dick, aber dennoch sehr transparent. Eine geöffnete Darstellung der Cockpithaube bietet sich an, wenn man wirklich Details vom Cockpit sehen möchte.
Die Teile weisen eine schöne Detailierung auf, und die Gußqualität ist insgesamt sehr gut. Die Oberflächen sind sauber und mit feinen Gravuren versehen.
Die Decals sind Revell-typisch von tadelloser Qualität und erlauben wahlweise den Bau von zwei Maschinen der 806 oder 801 Naval Air Squadron.
Die Anleitung läßt keine Fragen offen und kommt wie bei Revell üblich in Form eines mehrseitigen Hefts in Schwarz-Weiß daher. Ebenfalls Revell-typisch ist die ausschließliche Farbangabe durch Mischen der hauseigenen Farben, aber hier sollte das Internet problemlos Alternativen aufzeigen.
Fazit:
Natürlich wird der Bausatz wohl etwas mehr Aufmerksamkeit beim Zusammenbau erfordern wie ein Tamiya oder Hasegawa, aber hier wird aus meiner Sicht für einen fairen Preis ein sehr guter Bausatz geboten. Dennoch hat auch Revell nicht umsonst den Skill mit 4 (von max. 5) festgelegt, denn ein absoluten Einsteiger sollte sich lieber eine Alternative suchen, um Bastelfrust zu vermeiden.
Mein persönliches Fazit, auch angesichts des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses:
Sehr empfehlenswert!
Erhältlich ist der Bausatz beim Revell-Händler Ihrer Wahl und auch direkt im Revell-Shop