Nach unserem kleinen Werkstattbericht zum Bau des Testshot des Garford-Putilov wollen wir nun den mittlerweile erschienen Bausatz von Copperstate Models noch einmal detailliert unter die Lupe nehmen …
Der gesamte Eindruck eines qualitativ hochwertigen Kits beginnt schon mit der tollen und ungemein stabilen Verpackung:
Das Deckelbild weiß zu gefallen und die Verpackung schützt die enthaltenen Spritzlinge hervorragend – SO macht man Eindruck!
Der erste Gussrahmen:
Die darin enthaltenen Teile sind durchweg hervorragend detailliert und von einer wirklich exzellenten Spritzgussqualität:
„Qualität“ ist das Schlüsselwort, das sich durch sämtliche Rahmen zieht – wie hier bei den beiden Spritzlingen:
Soll man da noch etwas schreiben außer „WOW!“?
„Wow“ ist auch die richtge Reaktion beim Anblick des Chassiss:
Man beachte die Detaillierung der Bodenplatte und die positiven Platzierungshilfe innen und aussen:
Auch die beiden Chassishälften wissen mit Gussqualität zu überzeugen:
Dem einen oder anderen Detailverliebten mögen die bereits angespritzten Federelemente des Fahrwerks missfallen – ich finde sie hervorragend, weil einfach zu montieren und ungemein stabil!
Auch der Chassisrahmen ist einteilig ausgelegt, was die Montage enorm erleichtert:
Mit dem nächsten Teileträger kommen wir zum Aufbau des Garford-Putilov:
Die beiden Aufbauhälften – auch hier wurde Wert auf eine einfache und stabile Montage gelegt …
… ohne dabei die Detaillierung zu vernachlässigen:
Die 7,62cm Kanone (zweigeteilt) passt hervorragend zusammen, aber viele Modellbauer hätten hier bestimmt eine etwas kleinteiligere Aufteilung gewünscht:
Da man allerdings später davon nicht mehr allzuviel sieht, kann man das ganz gut verschmerzen.
Und hier nun der letzte der grauen Spritzlinge mit dem Rest der Aufbauteile:
Soll man da noch etwas schreiben außer „Qualität, wohin man schaut“?
Der letzte Rahmen mit den Scheinwerfergläsern:
Sogar die Streuscheibe des Suchscheinwerfers ist filigran wiedergegeben:
Kommen wir zur Bauanleitung in Form einer zeitgenössischen Broschüre:
Das auf qualitativ hochwertigem und dickem Papier gedruckte DIN A4 große Heft beginnt mit einer umfangreichen und bebilderten Einsatzgeschichte sowie einer Bauteileübersicht …
… bevor die eigentliche Montage auf immerhin 13 Seiten abgehandelt wird:
Dabei werden immer wieder Hinweise zum Bau gegeben – was mir persönlich allerdings fehlt sind detaillierte Bemalungshinweise – hier muss man selbst aktiv werden.
Bereits auf der Seitenlasche der Verpackung kurz vorgestellt …
… lassen sich mit dem Decalbogen …
… die folgenden Garford-Puitilov realisieren:
Unter der Bauanleitung findet sich noch ein recht umfangreiches Buch im Format DIN A4 …
… das wir noch gesondert vorstellen werden.
Und ganz am Boden der Schachtel findet sich noch ein kleines Poster:
Ob man das rahmt und aufhängt, bleibt jedem selbst überlassen. Hübsch schaut es allemal aus!
Fazit
Wieder einmal beweist der „kleine“ Hersteller Copperstate Models, dass es durchaus möglich und finanziell lohnend sein kann, Bausätze von Vorbildern abseits des „mainstream“ herzustellen.
Wenn dann noch eine hervorragende Spritzgussqualität, gepaart mit einer äußerst professionellen Bauanleitung und VErpackung dazu kommt, kann man nur noch schreiben:
Kaufen! Bauen! Spaß haben!
Absolut empfehelnswert für jeden Modellbauer mit dem Interessengebiet „Erster Weltkrieg“ und auch für Modellbauer, die sich der unmittelbaren Nachkriegszeit oder der Zeit der Freikorps um 1919/20 verschrieben haben, wird dieser neue Bausatz von Interesse sein.
Erhältlich direkt im Copperstate online-shop oder bei Modellbau König.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen