Mit dem T-34/85 habe ich schon das dritte „T“-Panzermodell aus dem Hause MiniArt auf meinem Besprechungstisch. Schauen wir mal zusammen, was uns die Ukrainer da in den Karton gepackt haben …
Der T-34 mit seinen Abarten ist einer der bekanntesten Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg. Einige von den Originalen waren noch Jahrzehnte später im Nahen Osten, im Vietnam-Krieg sowie vereinzelt iden Konflikten auf dem Balkan anzutreffen.
Nachdem ich hier schon an gleicher Stelle den T-44, den Jagdpanzer SU-85 (eine Variante des T-34) vorgestellt habe nehmen wir uns heute den T-34/85 zur Brust. Was mir beim Öffnen sofort aufgefallen ist: Hier wurde jeder Kubikzentimeter Kartonvolumen ausgenutzt:
Aber die erste Frage stelle ich mir dann doch schon beim Anblick des Gebotenen: „Ob und wie ich nach der Besprechung alles wieder sorgfältig in den Karton bekomme?“
Und dass soll dann später alles am Basteltisch noch verarbeitet werden!
Fangen wir doch erst einmal an und packen die Teile aus.
Gegenüber meinem Review vom SU 85 T34 Modell besitzt unser heutiges Modell EINE komplette Inneneinrichtung, was sich bei der Teileanzahl und der dicke der Bauanleitung deutlich zeigt. Die Anleitung ist viel dicker mit wesentlich mehr Bauabschnitten und die Anzahl der Spritzlinge ist ……….gewaltig.
Beim Bau unbedingt den Überblick behalten!
Hier hilft die Bauanleitung auf 33 Seiten in 103 Bauabschnitten zuzüglich den Farbangaben der verschiedenen zu bauenden Versionen:
Bei dieser Vielzahl an Infos, die in den einzelnen Bauabschnitten zu finden sind, sollte lieber einmal mehr hingeschaut werden bevor man Bausatzteile verarbeitet:
Heute finden wir 6 unterschiedliche Farbenhersteller in unserer Farbtabelle Diese sind: Vallejo, Tamiya, AK RC, Mr. Color, Mission Models sowie AMMO MIG. Hier ist für jeden was dabei:
Es ist ja bekannt, dass die russischen Fahrzeuge im zweiten Weltkrieg nicht all zu viele Abzeichen an ihren Fahrzeugen hatten. Somit ist es nicht verwunderlich das der mitgelieferte Decalbogen trotz seiner 4 unterschiedlichen möglichen Versionen nicht all zu groß ausfällt. Was wir aber finden macht Lust auf mehr:
Das Gleiche gilt für den in MiniArt – Qualität zu findenden Ätzteilbogen:
Während der Bauphase werden die Ketten einen großen Prozentsatz an Zeit für sich beanspruchen. Hier sollte man sich auch wirklich diese Zeit nehmen um zu einem tollen realistischem Ergebnis zu kommen. Da die Einzelkettenglieder einen tollen Eindruck hinterlassen, fallen hier zeitaufwändige Säuberungsarbeiten aus:
Kommen wir zu meinem Fazit:
Hier ist den Machern von MiniArt wieder ein genialer Wurf gelungen. So sollte Modellbau wirklich sein. Alle Teile hinterlassen wieder einen tollen Eindruck. Aber eins gebe ich mal wieder bei solchen Bausätzen zu bedenken: Hier habe ich ein Produkt auf meinem Besprechungstisch, welches nichts in den Händen eines Anfängers (in Sachen Plastikmodellbau) zu suchen hat. Kaufen ja, bauen NOCH nicht.
Und für die Profis: Die sollten viel Zeit, sehr viel Zeit, für den Bau dieses Kits einplanen. So einfach mal aus der Hüfte schießen und „mal eben so“ bauen ist nicht.
Wer den Kit bauen möchte, wird in höchsten Tönen von diesem Produkt schwärmen. Für mich ein „rundum Sorglospaket mit Bastelspaß Garantie“. Wer nicht so viel Zeit zur Verfügung hat, sollte dann lieber auf ein einfacher zu bauendes Konkurrenz-Produkt zurückgreifen.
Nach dem dritten T-Modell steht schon Nummer 4 in den Startlöchern und wartet auf sein Shooting samt Review.
Erhältlich bei Modellbau König.
Bis dahin …
… bleibt mir schön gesund und unserem gemeinsamen Hobby treu.
Und mindestens genau so wichtig: Frieden für alle Menschen auf dieser Welt.
Heinz Behler, Modellbaufreunde Borgentreich / Modellbaustammtisch Recklinghausen.