Nach dem Review der Decals von Model Maker wollte ich natürlich sehen, wie sich die DEcals verarbeiten lassen …
Das Modell habe ich vorher komplett in Mausgrau lackiert und mit Klarlack glänzend lackiert, um ein Silbern der Decals zu vermeiden.
Mit viel Ruhe und „vom Leichten zum Schweren“ begann ich an der Unterseite des Flugzeuges, um mich mit der Handhabung der Decals vertraut zu machen.
Mut gefasst und die Arbeitsweise damit verinnerlicht, arbeitete ich mich über die Flügeloberseiten mit den mehrteiligen Streifen letztendlich bis zum Flugzeugrücken, den Seiten und dem Leitwerk vor.
Was bei der Nummerierung zu berücksichtigen war, sind die fett gedruckten Zahlen für die „Sonderdecals“ des Boelcke-Bogens …
… und die normal gedruckten Zahlen für die „Standarddecals“ der beiden restlichen Bögen wie z.B. „No Step“ oder das Eiserne Kreuz, das an jedem Luftfahrzeug zu finden ist:
Nach dem das letzte Decal aufgebracht war, habe ich das Modell mit einer finalen, glänzenden Klarlackschicht übernebelt. Damit die Decals keine „Unverträglichkeit“ zu Tage bringen und sich werfen, habe ich den Flieger mit mindestens 30 cm Abstand benebelt und nach einer kurzen Abluftzeit mit mattem Klarlack lackiert.
Für mich als Fahrzeugbauer kann sich das Ergebnis doch sehen lassen (kein Anspruch auf Authentität ? )
Mein Fazit und abschließenden Worte.
Mal etwas über seinen modellbauerischen Tellerrand hinausschauen und etwas anderes machen schadet nicht – man muss sich nur trauen und sich die entsprechende Zeit nehmen.
Ich benötigte für die Decalierung insgesamt 9 Stunden verteilt auf fünf Tage, da ich in Abschnitten vorging und dafür jeweils einen Arbeitstag verstreichen ließ. Die Zeit zur Vorbereitung des Flugzeuges und dem Lackieren nicht mit eingerechnet.
Die Decals ließen sich gut verarbeiten, sind sehr benutzerfreundlich und nicht so sehr empfindlich, wie ich es mir vorstellte – speziell an das großflächige Leitwerk und den Flugzeugrücken gedacht.
Sie legten sich gut an und ließen sich auch nachdem ich sie glatt gestrichen hatte mit erneutem Zufügen von Wasser wieder etwas anlösen und korrigieren.
Dominik Weitzer, Modellbaustammtisch Recklinghausen