Der polnische Hersteller IBG hat neben den wunderschönen Panzerbausätzen in 1:72 und den Militärkits in 1:35 seit einiger Zeit auch einige nicht minder schöne Bausätze polnischer Flugzeuge in 1:72 im Programm …
Die PZL P.23 sowie die PZL P.42 hatten wir ja bereits vorgestellt und auch der Trainer RWD 8 konnte voll überzeugen!
Schauen wir mal in den praktischen Karton der PZL P.11g hinein, um uns ein Bild von der Qualität dieses neuen Kits zu machen:Zunächst fällt auf, dass die Schachtel doch um Einiges größer ist, als eigentlich notwendig – das hat seinen Grund in der Tatsache, dass man Standardkartonagen verwendet. Auf alle Fälle besser, als wenn man in Warschau einen zu kleinen Karton verwenden würde!
Der Inhalt kann sich mehr als nur sehen lassen und entspricht voll und gnaz dem Eindruck der anderen oben verlinkten Bausätze: Exzellenter Spritzguss, filigrane Details, hervorragend wiedergegebene Strukturen (gerade bei den Tragflächen und den Rudern ist das bei der P.11 ein entscheidendes Merkmal!) und eine Variantenvielfalt, die einfach klasse ist!
Der Rumpfspritzling:
Die alternative Bauchabdeckung und die Motorhaube:Und hier der Rahmen mit den Tragflächenteilen:
Wie schon geschrieben: Gerade die Metallstrukturen sind hier umwerfend:
Der kleine Gussrahmen Y:Für das Instrumentenbrett sieht IBG ein Decal vor:
Im Maßstab 1:72 völlig ausreichend – zumal das Instrumentenbrett im Rumpf verschwindet!
Spritzling Z mit Steuerelementen, Verstrebungen und vier Bömbchen:Auch hier wieder klasse Strukturen:
Der Gussrahmen mit Pilotensitz, weiteren Verstrebungen und dem Fahrwerk:
Hier die alternative Bauchabdeckung samt Motorhaube:
Rahmen B mit den beiden Rädern:
Das Triebwerk und die Querruder, der Propeller samt Getriebegehäuseabdeckung:
Alternative Fahrwerkteile, alternativer Dreiblattprop:
Venturirohre, Seitenkühler, MGs:
Separat verpackt: Der Rahmen mit den vielen Klarsichtteilen:
Abgerundet wird das Ganze durch eine Platine mit photogeätzten Details und eine Folie mit Scheiben für die geätzte (!) Cockpithaube:Zunächst habe ich einen kleinen Schreck bekommen, weil ich nicht so der Photoätzteile.Bastler bin, aber ein Blick auf den transparenten Rahmen hat mich aufatmen lassen: Die Haube ist auch als Spritzgussteil dabei!
Uff!
Aber für die absoluten „freaks“ sind die Ätzteile & Folie die ideale Möglichkeit, eine absolut transparente Haube darzustellen.
Hut ab!
Die Bauanleitung in Form eines DIN A4 Heftes steht der Qualität des Bausatzes in Nichts nach – das beginnt schon mit der Geschichte des Vorbildes in Polnisch und Englisch:Seite 2 wartet dann mit einer Teileübersicht auf:
Die eigentliche Montage wird auf den restlichen Seiten mit vielen Detailbemalungen abgehandelt:
Mit dem kleinen Nassschieberbogen …… lassen sich drei Markierungen realisieren – der eingesetzte Prototyp sowie zwei „was-wäre-wenn“ Maschinen:
Farbangaben nach gängigen Systemen:
Mein Fazit fällt, zugegebenermaßen, überschwänglich aus: Ein absolutes Must Have! Wer auch nur ein beiläufiges Interesse an der polnischen Luftwaffe 1939 hat, kommt um diesen Bausatz (und seine Schwestern) nicht umhin und ich freue mich schon sehr darauf, den Bau in Angriff zu nehmen!
Erhältlich im online-shop von Modellbau König.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen