Dass wir bei Kitreviewsonline nicht nur Bausätze besprechen und uns ab und an in den Tiefen der „Kit-Archäologie“ verirren – sondern die Bausätze auch tatsächlich ihrer Bestimmung zuführen, zeigt unser Bericht zur Mirage IV im Quarterscale von Herrmann Geers …
Als bekenneder 48er Bauer fiel mir letztens die Mirage IV von Heller in die Finger und was läge näher, als sie auch zu bauen?
Gesagt … getan!
Zunächst einmal vorweg: Die 1:48er Mirage IV von Heller erschien zum ersten Mal mit der Nummer 596 im Jahre 1979. Er ist also schon ein wahrer Oldie und das kann er auch nicht verbergen! Meine Auflage stammt aus den 1990er Jahren. Der Bausatz selbst ist trotz seines Alters noch ganz gut baubar – nur die Uraltdecals waren eine Katastrophe: Denen ist das „Silbern“ einfach nicht abzugewöhnen – siehe zum Beispiel die „Ne pas marcher“-Markierungen auf den Tragflächen:
Ich habe versucht, das Beste draus zu machen.
Bei den aktuellen Neuauflagen sollte das besser sein. Die Passung war ganz ordentlich, ich habe allerdings die Ausstattung durch Resin-Schubdüsen von AML und ECM-Behälter bzw. Düppelwerfer aus der Grabbelkiste mit selbst zurechtgeschnittenen Pylonen ergänzt. Die dem Bausatz beiliegende ASMP-Rakete habe ich mit verschiedenen Metallfarben ausgeführt, es gibt sie auch in komplett Weiß:
Lackiert wurde mit Mission-Models-Farben. Insgesamt ist der Bau trotz des Alters des Bausatzes ganz erfreulich gewesen. Mirage IV in diesem Maßstab sieht man nicht so häufig, auch unter diesem Gesichtspunkt ist es eine schöne Alternative mal abseits vom Mainstream.
Hermann Geers, Wietmarschen