Derzeit scheint das Thema „Italienische Jagdflugzeuge“ die Hersteller in Tschechien tatsächlich zu beflügeln – nach der Sagittario von Special Hobby will ich mir nun das Konkurrenzprodukt von SWORD genauer anschauen …
Ebenso wie bei Special Hobby haben wir es mit einer schönen und praktischen Stülpkartonage zu tun und dass man so etwas leider immer noch extra betonen muss, hat natürlich damit zu tun, dass es immer noch Hersteller gibt, die ihre Kits in Faltschachteln stopfen!
Innen finden sich dann zwei graue Gussrahmen – hier Nummer Eins:Die beiden Rumpfhälften sind aussen ordentlich graviert und weisen im Innenbereich neben einigen wirklich heftigen Auswerfertürmen wunderschön gemachte Cockpitdetails auf:
Die Bodenplatte des Pilotenarbeitsraumes ist etwas einfach geraten und kann ein wenig mehr selbstgebaute Details vertragen:
Das eigentlich ganz ordentlich gestaltete Instrumentenbrett muss man jedoch selbst nach dem Bemalen mit geeigneten Skalen und Instrumenten versehen – der Decalbogen gibt hier leider nichts her!
Einteiliger Propeller! Danbke Sword! Mir zumindest sind solche Bauteile lieber als einzelne Propellerblätter:
Der Vergaserlufteinlauf ist ebenso wie bei Special Hobby zweiteilig ausgeführt:
Sehr schön die Beigabe einer Auspuffanlage in Resin:
Die beiden hauptfahrwerkbeine samt einigen Klappen:
Die Strukturen an den Höhenrudern erscheint mir dann doch ein wenig übertrieben – erinnert fast schon an HobbyBoss!
Aber wozu hat man Schleifsticks, die mit den sehr prominenten Strukturen fertig werden!
Der zweite Spritzling mit den Tragflächen und den Fahrwerkschächten:
Diese Schächte bestehen (wie bei Special Hobby) aus vielen Einzelteilen und erfordern daher etwas Geduld bei der Montage – es soll ja alles schön gerade werden:
Die einteilige Tragflächenunterhälfte …… weist im Inneren eine Andeutung der Platzierung für die Fahrwerkschächte auf – ich bin mal gespannt, wie das alles später zusammenpasst:
Die beiden oberen Tragflächenhälften, ebenfalls mit weiteren Schachtteilen sowie den bereits eingeprägten Fahrwerkschachtdächern:
Die Außenseiten der Tragflächen sind meines Erachtens exzellent graviert …
… und wirklich fein strukturiert:
Separat verpackt …… die Klarsichtteile für die Kanzel und die beiden Positionslichter:„Transparenz“? Naja – ein Bad in FUTURE wird´s hoffentlich richten! Ansonsten bleibt die Haube offen, dann fällt das dicke Material nicht so auf!
Die Bauanleitung beginnt mit einer Einsatzgeschichte sowie den technischen Daten der Sagittario – sehr vorbildlich und vielleicht sollte man solche Blätter einmal zu anderen Herstellern schicken? So als Denkanstoß …Danach eine rexcht nützliche Teileübersicht, da die einzelnen Gussrahmen NICHT nummeriert sind!Der eigentliche Bau sollte keine allzugroßen Probleme aufwerfen und die detaillierten Farbangaben während der gesamten Montage sind ein Plus:
Mit dem kleinen Nassschieberbogen …… lassen sich eine königlich italienische, eine Luftwaffen sowie eine RSI Sagittario realisieren:
„Die üblichen Verdächtigen“ – es gab angesichts der geringen Einsatzexemplare kaum andere Lackierungsvarianten!
Naja – vielleicht reitet mich ja der Schalck in meinem Nacken und es wird eine „Beute“? Die Amerikaner und Briten waren ja vor Ort?
Ein abschließendes Fazit bedarf eigentlich eines direkten Vergleiches zwischen beiden Quarterscale Sagittario – Special Hobby und Sword! Ich werden beide Maschinen parallel bauen und dort dann auf die „pro“ und „Kontras“ der einzelnen Kits eingehen.
Nur schon mal soviel: Der Sword-Kit ist baubar, weist schöne Details auf und ist preislich auch noch im grünen Bereich.
Erhältlich im online-shop von Modellbau König.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen