Wir bleiben beim Hersteller IBG und auch beim Thema „Luftfahrt“ – aber wir wechseln den Maßstab und betrachten heute die neue Spitfire in 1:72 unserer polnischen Freunde …
Und was nach dem Öffnen des praktischen und stabilen Stülpkartons …

… zutage gefördert wird, ist einfach nur UMWERFEND:

Nicht nur die schiere Teilezahl (über 200 für einen einmotorigen Flieger in 1:72 !!) sondern auch deren exzellente Qualität können schon beim ersten Blick beeindrucken!
Fangen wir mit dem Gussrahmen für die dreiteilige Tragfläche an:

Die einteilige Unterseite macht nicht nur das perfekte Ausrichten zum Kinderspiel – sie ist auch innen mit positiven Platzierungshilfen für den Fahrwerkschacht …
… sowie einer völlig ausreichenden Schachtdecke versehen:

Und aussen werden wir mit einer Vielzahl toll wiedergegebener Nietreihen und -strukturen erfreut:


Das ist wirklich absolut klasse gemacht – und schreit geradezu nach einem dezenten Washing, um eben diese Strukturen gebührend zu berücksichtigen!
Weiter geht es mit dem Rumpf:

Auch hier finden wir außen wie innen sehr gut wiedergegebene Strukturen:
Man beachte nur die super gemachten Nietreihen – einfach nur ein Traum:

Zwei unterschiedliche Rumpfabdeckungen …
… und eine der Cockpitseitenwände:

Alles klasse gemacht!
Und nun kommen wir zu einem wahren „Teileträger“:

Was hier an Details vorhanden ist, kann sich wahrlich sehen lassen:
Unterschiedliche Auspuffanlagen …

…verschiedene Instrumentenbretter …

… sowie fein detaillierte Spanten …
… hervorragend gemachte Fahrwerkbeine und Radschachtabdeckungen …
… und ein mindestens eben so gut gemachtes Spornrad …

… und als Abschluss noch ein Blick auf diverse Ölkühler (je nach Version):

Das kann sich mehr aks sehen lassen – das ist Modellbau vom Feinsten!
Und weiter geht es mit dem nächsten Teilereahmen:

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen und zu langweilen – auch hier finden wir filigrane Details in hervorragender Qualität:
Die Radschächte – ein Traum:
Von den exzellenten Strukturen der Steuerflächen ganz zu schweigen:
Der nächste Teileträger mit u.a. dem frühen Zweiblatt-Propeller:
Und hier eine wahre Flut an diversen Propellertypen …

… samt dazugehörigen Spinnern:
Unser letzter „allgemeiner“ Spritzling mit unterschiedlichen Cockpitseitenwänden:

Kommen wir zu den Klarsichtteilen, die ihren Namen zu Recht tragenm:

Derart viele Kanzelvarianten verschiedener Typen und dann noch offen oder geschlossen …
… da ist für jeden was dabei!
Selbst die ganz frühe Mk. I wird mit einer eigenen Kanzel bedacht:

Ein Teil hatte sich gelöst – aber dank der Tüte ist es nicht verlorengegangen:

Alle bislang gezeigten Gussrahmen sind mit „Spitfire Mk. I / II / V / VI“ markiert – ein Indiz dafür, dass man bei IBG dem schon von Eduard eingeschlagenen Pfad folgt: Generische Spritzlinge für verschiedene Versionen, die jedem Bausatz beiliegen und die dann durch die jeweiligen variantenspezifischen Rahmen ergänzt werden – wie in unserem Fall hier der Spritzling für die Aufklärervarianten:

Eine neue Rumpfhalbschale …
… sowie diverse Kameras und dazugehörige Kameraöffnungen:
Bei den transparenten Spritzlingen bietet sich das gleiche Bild – neben dem generischen Gussrahmen findet sich auch ein speziell für die Aufklärer konzipierter Rahmen:

Die Linsen der Kameras …
… und vor allem die beiden seitlichen Beulen …
… für die Schiebekanzel:
Hier ist vorsichtig dosierter Klarkleber (zum Bsp. Schmucksteinkleber) erforderlich, um nicht die Transparenz zu gefährden!
Als kleine Beigabe finden wir noch eine Tüte mit 3D-gedruckten Reifen …

…sowie eine Ätzteilpatine:
Die IBG-typische Bauanleitung im Format eines DIN A4 Heftes beginnt, wie immer, mit einer ausführlichen Vorbildgeschichte …
… bevor dann auf der zweiten Seite die einzelnen Spritzlinge gezeigt und die benötigten Farben benannt werden:
Mit der Seite 3 beginnt dann die Montageanleitung:
Wie man sehen kann, werden alle Einzeldetails der unterschiedlichen Varianten bis in´s Kleinste erläutert – damit kommen sogar Spitfire-Laien zurecht!
Für die verschiedenen Markierungsmöglichkeiten …

… liegen die entsprechenden Deals bei:

Ganz „großes Kino“ – das Instrumentenbrett und die darunter zu sehenden „Dunlop“-Aufschriften für die Reifenflanken:


Hier noch einmal die einzelnen Markierungen en détail:
Zur Lackierung empfehlen wir das Hataka Farbset der „Orange Line“:
Die „Orange Line“-Farben lassen sich hervorragend direkt aus der Flasche mit der Spritzpistole verarbeiten und decken sehr gut.
Einziges Manko: Da sie lösemittelhaltig sind (auch wenn sie kaum stinken) ist ein geeigneter Atemschutz unerlässlich!
Hier ein kleines Anwendungsreview von uns … und hier für die Freunde bewegter Bilder ein kleines Review von Modellbau König.
Fazit
Diese Spitfire ist ein absolutes „Must Have“ für alle 1:72er Flugzeugfans.
Aufghrund der unglaublichen reichhaltigen Variantenzahl sind eine Unmenge von Möglichkeiten baubar – inklusive belgischer Spitfire oder der einen oder anderen Luftwaffe-„Beutemaschine“…
Freuen wir uns auf noch viele weitere 72er Spitfire aus dem Hause IBG.
Erhältlich ist die Spitfire bei Modellbau König.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen




























































