Wer kennt das nicht, nicht nur aus seiner Kindheit: Aufräumen war (ist) für viele ein Graus. Revell schafft zumindest Abhilfe auf unseren Basteltischen …
Übersicht ist das Gebot der Stunde. So sollte unser Hobby uns noch viel mehr Freude bereiten. Einwände wird es bestimmt nicht geben. Kann Revell mit ihrem neuen Produkt das einhalten, was uns ihre Infos am Revellkarton versprechen?
Kitreviewsonline geht für euch dieser Sache mal auf den Grund.
Nach dem Öffnen des sehr großen Kartons kommen nicht sehr viele Teile zum Vorschein. Wir finden die „Work Station“ selbst aus Hartplastik samt deren Zubehör. Wir fangen als erstes mit der Station an und ermitteln zuerst deren Maße damit der Interessierte seinen Arbeitsbereich einrichten kann. Platz sollte ja eigentlich in der kleinsten Hütte sein:
Die Länge beträgt 50cm und die Breite 39cm. Was zeichnet den jetzt genau diese Station aus?
Der versierte Modellbauer kann seine Modellbauanleitung in die vorgesehenen Vertiefung integrieren. Somit fliegt die nicht „schön“ über den ganzen Arbeitsbereich während der ganzen Bauphase hin und her. Auch eine Erleichterung für mich:
Des weiteren finden wir jeweils links und rechts 5 Löcher, neben der Aufnahme für die Bauanleitung. Diese sind in drei verschieden Größen zu finden. Gedacht für die verschieden großen Revellpinselarten. Ich persönlich hätte mir da noch mehr Löcher gewünscht:
In der Mitte finden wir den allgemeinen Arbeitsbereich mit den Maßen 30cm x 22cm. Genau die Größe der kleinen Schneidematte aus dem Revellprogramm Nr. 39056. Diese ist leider nicht mit enthalten und muss zusätzlich erworben werden:
Ohne die Matte bleibt das große Revelllogo auf der Station weiter sichtbar:
Links und rechts vom Arbeitsbereich finden wir Ablageflächen für Werkzeuge und Bausatzteile. Diese sind nicht eben, sondern jeweils mit einer Mulde versehen. Somit kann ein ungewolltes Herunterrollen mit folgender Suchaktion vermieden werden:
Als nächstes widmen wir uns den beiden gleichen, blauen Spritzlingen. Diese beinhalten das Zubehör für unsere Work Station. Insgesamt finden wir jeweils 8 Mulden, vier unterschiedliche Aufnahmen für die verschiedenen Revellzubehörartikel. Zu benennen sind hier die beiden verschiedenen Revell Farbsysteme, Kleber, Verdünner, Decalsofter, um nur einige auf zu zählen:
Diese werden in vorgesehenen Vorrichtungen in unserer Work Station platziert. Diese blauen Aufnahmen können je nach Bedarf nach links und rechts verschoben werden:
Die Gefahr eines unbeabsichtigten Umkippens der verschiedenen Sachen wird um ein Vielfaches minimiert. Wenn Revell schlau ist, werden sie diese Spritzlinge separat dem Käufer anbieten. Bei der normalen Verwendung auf den verschiedenen Basteltischen sollten diese blauen Mulden auch ihren Zweck erfüllen:
Mein Fazit zur Work Station aus dem Hause Revell: Ich persönlich werde diese weiter verwenden. Sie erfüllt ihren Zweck und räumt den Arbeitsplatz des Modellbauers wirklich auf. Bei nicht all zu großen Modellen erfüllt diese voll ihren Zweck: Bei größeren und sehr großen Modellen stößt diese aber schnell an ihre Grenzen. Ist das schlimm? Ich sage NEIN. Sein wir doch mal ehrlich: Die Mehrheit der Modellbauer baut nicht so große Brocken. Und die Platzverhältnisse von den meisten Modellbauern lassen den Gebrauch dieser Work Station auf ihren Basteltischen (noch) zu.
Der eine oder andere Vollblutprofi in Sachen Modellbau wird vielleicht seine Nase rümpfen. Diese werden sich sowieso ihren Arbeitsplatz so einrichten wie sie es wirklich haben möchten. Für die anderen, meiner Einschätzung nach so 80% der Klebewütigen, kann ich dieses Produkt nahe legen.
Somit können die Bünder Wort halten und uns beim Aufräumen (am Bastelplatz) helfen. Es herrscht Ordnung am Arbeitsplatz. Damals als Kind, auch da baute ich schon Modelle aus der Bünder Bastelschmiede sowie Modelle von Airfix, hätte ich dieses Produkt schon gebrauchen können. Dieses ist aber eine andere Geschichte.
Hier fällt mir spontan was Irres ein: Kitreviewsonline könnte mal einen neuen Bericht mit Bildern von Modellbaujugendsünden unserer Leser machen. Eine Idee die man weiter verfolgen könnte.
Wie so oft in diesem Jahr kann ich nur noch zum Schluss meines Reviews sagen:
Bleibt mir gesund und unserem gemeinsamen Hobby schön treu.
Heinz Behler, Modellbaufreunde Borgentreich und Modellbaustammtisch Recklinghausen