Passend zu unserer gestrigen „Kit-Archäologie“ möchte ich einen etwas zeitgemäßeren Bausatz der Bloch 152 in 1:72 vorstellen.
Der tschechische Hersteller RS Models hat sich diverser Blochs angenommen – u.a. auch der 152 …
In der etwas instabilen Faltschachtel befinden sich zwei hellgraue sowie ein transparenter Spritzling:
Dazu gibt es noch vier Resinteile:
Die Spritzgussteile sind allesamt im „short-run“-Verfahren hergestellt, aber in der Regel hervorragend gemacht:
Einzig die Auswerfermarke auf einem Propellerblatt ist sehr störend:
Natürlich kann man das mit Spachtelmasse egalisieren – aber unnötig ist solch eine Marke dennoch!
Die Kanzel (leider nur einteilig!) ist recht transparent:
Die Bauanleitung beginnt mit einer sehr kurz gehaltenen Geschichte sowie einer Teileübersicht bevor es an den eigentlichen Bau geht:
Sehr nützlich ist der Hinweis auf den asymetrischen Einbau des Triebwerks auf Seite 4 – wenn man diesen Tip beachtet, passt alles ganz prima:
Vier unterschiedlichen Markierungen, darunter auch eine Bloch in britischen Diensten …
… lassen sich mit dem kleinen, aber ausreichenden Decalbogen umsetzen:
Fazit
Die Bloch 152 von RS Models ist dem uralten Heller-Bausatz natürlich um Längen überlegen – keine Frage!
Aber der Fairness halber sei gesagt: Es liegen auch vier Jahrzehnte zwischen beiden Kits!
Robert Schneiders Bloch 152 lässt sich, trotz „short run“, prima bauen und mit ein wenig mehr Sorgfalt, als ich sie an den Tag gelegt habe, kann man daraus ein Schmuckstück zaubern!
Bei mir hat es leider nur zu „Naja, er war bemüht!“ gereicht …
Erhältlich bei Modellbau König.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen