Der VW Käfer – neben der „Ente“ und dem „Trabbi“ wohl einer der bekanntesten europäischen PKW.
Auch in den klassischen Modellauto-Maßstäben 1:24 und 1:87 ist der Käfer ein gute alter Bekannter – aber im Militärmaßstab 1:35?
Schon auf der Rückseite der Schachtel wird dem Käufer verdeutlicht, was er da zu Bezahlen bereit ist:
So muss niemand die „Katze im Sack“ kaufen – sehr löblich und zur Nachahmung empfohlen!
Im Innern dann findet man einen Plastikspritzling …
… sowie eine einteilige Karosserie vor:
Die ebenfalls einteilige Bodengruppe unseres Käfers:
Am Heck – das typische „Wikingergesicht“ – so hieß das bei uns KIndern früher!
Für Automodellbauer wirklich heftig – der Anguss mitten auf dem Dach, wo man ihn herrlich sehen kann:
Wegschleifen wird hier zum Vergüngen, weil man wirklich seeehr konzentriert arbeiten muss, um keinen flache Delle zu schleifen!
Die Bereifung des Käfers weist die Stollen der Allrad-Version auf – wer wie ich eine zivilere Verwendung im Sinn hat, muss hier zum Schleifpapier greifen …
Im Inneren des VW Käfer geht es recht spartanisch zu – ebenso wie im Original: Rückbank, Sitze, ein Kardantunnel, Handbremse und Gangschaltung samt Lenkrad – das war´s! Allerdings für den Maßstab und bei geschlossenem Fahrzeug absolut ausreichend …
Sehr angenehm: Der Gussrahmen mit den transparenten Teilen ist seperat eingepackt:
Der Spritzling macht einen sehr guten Eindruck: Die Teile sind wirklich transparent und absolut schlierenfrei gegossen! Eine schöne Beilage sind die zivilen Scheinwerfer – so musste ich nicht lange nach Ersatz suchen!
Mit den beigefügten Nassschiebebildern …
… lassen sich drei VW Käfer der Wehrmacht darstellen:
Für mich kommt aber nur ein ziviler Käfer in Betracht – und zwar aus der unmittelbaren Nachkriegszeit und das als Einsatzfahrzeug – mehr wird noch nicht verraten!
Die Bauanleitung ist wirklich ein absolutes Highlight!
Ich hatte mich in den vergangenen Wochen immer darüber geärgert, dass die neuen Anleitungen aus Bünde keine historischen Einleitungen mehr haben.
nach einem kurzen Interview weiss ich jetzt wenigstens, warum man seine Kunden in´s Internet schicken muss, wenn sie etwas über das Vorbild herausbekommen wollen …
Schaut euch mal die Beschriftungen der Bauanleitung an – sie sind alle in sämtlichen 24 offiziellen Amts- und Arbeitssprachen derEU der ausgeführt:
Nun wurde mir mitgeteilt: Um die Bausätze auch ausserhalb Deutschlands verkaufen zu können, müsste deshalb auch die historische Einleitung in allen Arbeitssprachen erfolgen! Mal abgesegen von dem immensen Papierverbrauch auch eine unglaubliche Arbeit für (zu bezahlende!) Dolmetscher …
Aber Gottlob sprechen ja die Illustrationen der Bauanleitung für sich:
Man wird regelrecht „an die Hand“ genommen und sicher durch den Bau geführt. Was mir besonders gut an den neuen Anleitungen gefällt: Alle Farbbezeichnungen werden auch durch tatsächliche Farben nochmals erläutert – wer jetzt noch die falsche Farbe benutzt, sollte sich vielleicht einen VHS-Häkelkurs als Freizeitbeschäftigung suchen!
Und wer sich jetzt wundert, wie Revell in so kurzer Zeit einen VW Käfer im Militärmaßstab zuwege gebracht hat – es handelt sich um eine Kooperation mit Special Hobby, aus deren Formenfundus unser kleiner Käfer stammt.
Ich persönlich sage „Danke“, dass Revell immer mal wieder schöne Bausätze aus anderer Hersteller Länder auf den heimischen Markt bringt!
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