Für den eigenen Aufklärerbausatz der Mustang liefert Eduard nun das zweite Ergänzungsset und hat sich dabei was die Resinausführung angeht noch einmal außergewöhnliche Mühe gegeben …
Doch der Reihe nach: Den Bausatz hatten wir hier schon vorgestellt, ebenso wie den sehr ambitionierten Detaillierungsbausatz für das Cockpit. Nun gibt es also auch noch ein Set für die Kamerastation dahinter. Hier der Gesamtinhalt des Sets mit den Resinteilen in drei Beuteln, einer Ätzteilplatine und der Anleitung:
Zunächst einmal die drei unterschiedlichen Kameras und zwei Druckluft(?)flaschen:
Hier zunächst die beiden Flaschen:
Die drei Kameras sind wie das gesamte Set mit feinsten Details hervorragend gegossen. Man muss sich für die Ausstattung allerdings für eine Variante entscheiden, da nur jeweils eine Kamera eingebaut werden konnte:
Im zweiten Beutel befinden sich die Teile für ein komplett neu herzustellendes Rumpfspantengerüst für das Kameraabteil:
Im dritten Beutel ist nur ein einziges Gussteil mit allerfeinsten Strukturen für die Befestigungshalterungen und Antriebe für die Kameramechanik, die eine rippenförmige Struktur aufweisen. Die Durchmesser bewegen sich hier im Zehntelmillimeterbereich. Ich hoffe, die Fotos geben das einigermaßen nachvollziehbar wieder. Hier wird auf jeden Fall eine ganz außerordentlich hohe Qualität erreicht. Bruch ist nicht erkennbar:
Die Ätzplatine enthält zwei Rahmen für die größere Kameraöffnung und die Wartungsklappe, wenn sie geöffnet dargestellt werden soll, zwei Klappen für größeren Kameras sowie Streben für das Rumpfspantgerüst:
Bei der Anleitung gibt es hinten wieder die Inhaltsübersicht und die Farbhinweise:
Die Bauhinweise beginnen mit den Erläuterungen zu den Arbeiten an den Bausatzteilen, um Wartungsluken am Oberrumpf und unten am Ausblick der großen Vertikalkamera herzustellen. Hier wird auch die Vervollständigung der drei verschiedenen Kameras erklärt. Zwei bleiben übrig und können für eine Dioramaausstattung Verwendung finden:
Die Grundkonstruktion des Rumpfspantgerüsts ist Gegenstand der nächsten Grafik. Alles ist nachvollziehbar erklärt:
Dann geht es zu Einbau der ausgewählten Kamera:
Der Vervollständigung des Rumpfspantgerüsts und dessen Einbau widmet sich dann der nächste Teil. Nicht vergessen, vorher den Fahrwerkschacht am vorderen Spant dünner zu schleifen!
Jetzt fehlt noch der Einbau der Rahmen an den offenen Luken, die Endinnenlackierung dort und die beiden Rumpfteile können dann verschlossen werden. Einblick in den Kameraraum ist dann nur noch von unten oder durch die kleine Luke oben möglich. Man weiß aber, was drin ist!
Hier noch mal die erste Seite der Anleitung mit der Rohbauansicht:
Das Set erfordert schon einige Erfahrung im Umgang mit solchen feinen Teilen und dem Einbau kompletter Komponenten. Für Anfänger ist es definitiv nicht geeignet.
Es handelt sich im Weiteren um ein Detailierungsset, mit dem ein kaum einsehbarer Bereich ein vollständiges Innenleben erhalten kann. Dies wird der Qualität des Sets eigentlich gar nicht gerecht. Man könnte alternativ mit etwas Sägearbeit, einen größeren Ausschnitt aus einem Rumpfteil herstellen, um den Inhalt der Kamerastation komplett sichtbar zu machen. Vielleicht denkt Eduard ja auch mal darüber nach, bei den bekannten Fähigkeiten zur Herstellung höchstwertiger Klarsichtteile eine klare Rumpfhälfte zu produzieren. Dazu ein Maskenset für die Abklebung der unlackiert zu haltenden Bereiche…. . Und schon ergeben sich ganz neue Möglichkeiten z. B. auch um in das Cockpit mit dem oben benannten Detailierungsset zu sehen. So kommt der Modellbau dann auf den Museums- und Erklärstandard und das ist doch eine feine Sache auch für die Nachwuchswerbung für unser schönes Hobby!!
Erhältlich direkt im Eduard online-shop.
Hermann Geers, Wietmarschen