Der innovative polnische Hersteller ArmaHobby überrascht uns immer wieder mit Bausätzen, die sowohl einfach zu bauen als auch dennoch absolut akkurat sind – wie etwa die Fokker D.V …
In einer leider etwas instabilen Faltschachtel …… findet sich der graue Spritzling mit allen benötigten Plastikteilen:Die beiden Rumpfhälften sind -wie ich finde- sehr schön dargestellt und die Naht am unteren Rumpfeinsatz sieht wirklich überzeugend aus:
Die beiden Rohrgerüste im Cockpit sind schön filigran – allerdings sollte man sowohl beim Abtrennen der Teile als auch beim Entfernen des Gussgrates vorsichtig zu Werke gehen:Die einteilige Baldachintragfläche mit den Montagelöchern auf der Unterseite – klasse gemacht:
Ebenso „klasse“ – der Sternmotor:Ganz zu schweigen von den beiden Propellern, die zur Auswahl stehen:Alleine die schönen Propellernaben – da braucht es absolut keine Ätzteile mehr! Das hat schon Resinqualität!
Auch die Bereifung – umwerfend. Zumal man bei dem ExpertSet die Möglichkeit geätzter Speichenräder hat!Der vordere Rumpfrücken mit der Aufnahme der beiden MGs sowie der einteiligen Baldachinstrebe – korrekte und einfache Montage garantiert!Nur der geringe Gussgrat sollte vorsichtig von den Baldachinstreben entfernt werden:Für die Fahrwerkmontage hat man sich bei ArmaHobby eine clevere Lösung ausgedacht – die beiden Streben werden mithilfe einer Lehre zu einander ausgerichtet, an den Rumpf geklebt und danach werden die Zwischenstege samt Lehre entfernt:
Clever und innovativ! So sollten Modellbauneulinge keinerlei Probleme bei der ansonsten durchaus kniffligen Fahrwerkmontage haben!
Die separat eingetüteten transparenten Teile …… bestehen letztlich nur aus zwei Windschutzscheiben auf transparentem Folienmaterial:Die Bauanleitung glänzt auf der ersten Seite mit einer umfangreichen historischen Einführung sowie den notwendigsten technischen Daten:Auch Farbangaben (nach dem polnischen Hersteller Hataka) und eine Teileübersicht finden sich dort, bevor es auf den folgenden Seiten zur Montage geht:
Mit den Decals …… lassen sich zwei Maschinen, die schon auf der Schachtelrückseite kurz agedeutet wurden …‘
…dekorieren. Und zwar eine recht farbenfrohe deutsche sowie eine (zumindest für mich die interessantere!) polnische E.V:
Eduard hatte eine E.V in 1:72 – lange nicht mehr lieferbar!
Rodens E.V / D.VII ist recht gut, aber ehrlich gesagt: ArmaHobbys E.V ist um Längen besser und wenn ich die Wahl hätte – ArmaHobby würde sie gewinnen!
Erhältlich direkt im online-shop des Herstellers.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen