Als Dritter im Bunde bei unserer Miniserie zu 1:48er Bausätzen der Piper Cub soll im Folgenden noch der Hobbycraft-Kit ausgepackt werden …
1991 unter dem Label „Hobbycraft of Canada“ erschienen, präsentiert dich die Piper Cub in einem praktischen Stülpkarton:
Darin enthalten ist ein beiger Gussrahmen:Die Details sind „so lala“ – soll heißen: Ganz ok, aber nicht wirklich umwerfend:
Die Strukturen der Tragflächenoberseiten sind etwas „heftig“ wiedergegeben und auch ohne weitere Details …… dafür finden sich an den Unterseiten KEINERLEI Strukturen:Gleiches gilt auch für die Höhenleitwerke und das Seitenruder:
Hier müsste man, wenn man die Arbeit auf sich nehmen würde, sehr viel nacharbeiten!
Aber lohnt sich das?
Der Clou sind die transparenten beiden Rumpfhälften:
Eigentlich keine schlechte Idee – so muss man die Fenster nur noch abkleben, anstatt sie einzukleben:
Die Bauanleitung (in meiner Schachtel leider nur zusammengetackerte Kopien des Originals) ist völlig ausreichend:
Hobbycraft spendierte seiner Piper Cub sowohl zivile als auch militärische Decals:
Allerdings sei zur Vorsicht geraten – der Hersteller selbst schreibt, dass die Markierungen für die Dominikanische Republik nur aufgrund eines Berichtes designed wurden! Hier ist also eigene Recherche angesagt:
Fazit: Ein Bausatz, über den die Zeit nun definitiv hinweg gegangen ist. Das non-plus-ultra ist schlicht und ergreifend der Special Hobby-Kit und allenfalls für diejenigen, die eine Super Cub bauen wollen ist der Revell/Bandai-Bausatz von 1973 noch gerade so zu empfehlen – aber dieser Kit?
Ernsthaft kann man da keine Kaufempfehlung mehr aussprechen!
Erhältlich ist dieser Oldie als Minicraft Wiederauflage – aber lohnt sich der Kauf wirklich?
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen