Und weiter geht’s mit der Gepard-Klasse von Revell, nachdem wir schon die Schnellboote der Albatros-Klasse vorgestellt hatten …
Auch dieser Bausatz stammt von 1996 und wurde seitdem leider nicht mehr neu aufgelegt.
Die Klasse 143 A bestand aus ebenfalls zehn Booten. Indienststellung war hier etwas später 1982 bis 1984. Außer Dienst wurden diese dann 2016, die Boote entsprachen einfach nicht mehr den Anforderungen an seegehende Einheiten.
Technische Daten:
Länge: | 57,6m |
Breite: | 7,8m |
Tiefgang: | Max. 2,6m |
Besatzung: | 36 Mann |
Leistung: | 18.000 PS |
Geschwindigkeit: | Max. 42kn (78km/h) |
Bewaffnung: | 1 x Sk 76mm L/62 Oto Melara Typ CS 1
2x 12,7mm MG 4 x MM 38 Exocet Flugkörper 1x RIM 116 RAM |
Der Bausatz
Die Bestandteile sind eigentlich identisch mit der Albatros. Ein Spritzling ist gleich.
Wer hätte das gedacht, auch der Rumpf besteht aus zwei Teilen:
Als erstes schauen wir uns den Spritzling mit Achterdeck, Decksaufbauten usw. an. Besonders knorke finde ich, dass man an OSKAR (Puppe, schwimmfähig, Mann über Bord) gedacht hat. Der beste Freund des Rettungsschwimmers und den Kameraden am Kletterrettungsnetz. Zusätzlich gibt es hier noch ein paar Kugelfender, warum es die nicht auch bei der Albatros gab, weiß wohl nur Revell…
Hier ist der gleiche Spritzling wie schon bei der Albatros zu sehen war:
Das Klarsichtteil für die Brückenfenster, muss zugeschnitten werden, ist ohne Makel nach all den Jahren:
Hier noch der Zwirn …
Zum Schluss noch einmal den Flaggensatz und die Decals. Auch mit diesem Decalsatz können wieder lediglich vier Boote dargestellt werden:
Die Bauanleitung, DIN A4, besteht aus, diesmal, nur 33 Bauschritten, 35 inklusive Bemalung und Decalierung. Was die Bemalung betrifft, Revell gibt für die Rumpf und Aufbauten eine falsche Farbe an. Hier soll es für A eine Mischung aus Grau 374 und Hellgrau 371 sein. Verstehe ich nicht so ganz, da RAL 7000 (Fehgrau) dem Grau 57 entspricht. Die Farbe N soll sein 57 und ist für die kleinen Fender am Mast gedacht, könnte man so lassen. Wobei ich es vielleicht eher eine Nuance heller machen würde:
Da die Boote nach 1972 gebaut wurden, erübrigt sich die Frage welche Farben genutzt wurden.
Fazit: Da es ja fast der gleiche Bausatz ist, ändert sich nicht wirklich etwas an meinem Fazit wie zur Albatros. Wie erwähnt die Fender sind eine schöne Beigabe.
Erhältlich bei: Auch hier muss man sich in Geduld üben und immer wieder schauen ob sich jemand aus seinen Privatbeständen von einem Bausatz trennen will. Aber man sollte sich darauf gefasst machen, dass es nicht günstig wird. Spreche da aus Erfahrung für Albatros und Gepard….
Stephan Drewes, Modellbaustammtisch Recklinghausen