Eduard hat aktuell seine 2004 erstmals erschienene Mirage IIIC als Weekend Edition neu aufgelegt. In dieser Serie werden schon bekannte Kits mit neuen, meist sehr attraktiven Markierungsoptionen regelmäßig neu aufgelegt. Ein Bausatz wie die Mirage ist sicher eher schwierig an nur einem Wochenende zu bauen, aber das Konzept „einfache Ausstattung zu gutem Preis“ funktioniert offenbar sehr gut, auch bei der heute vorgestellten Mirage IIIC.
Das Vorbild dieses Modells wurde bereits 1961 in Dienst gestellt und zählt für mich zu den schönsten je gebauten Jets. Wie gut sich dieses Muster bewährt hat, zeigt die Tatsache, daß die Mirage III bis heute noch im Einsatz sind.
Der Eduard-Kit ist eine Neuauflage der bereits 2004 erstmals erschienenen Formen und enthält 9 Spritzlinge, davon 8 in dunkelgrauem und einer in transparentem Kunststoff.
Den Teilen sieht man nicht an, daß die Formen schon über zehn Jahre auf dem Buckel haben. Die Qualität ist sehr gut, die Details fein und auch nach heutigen Maßstäben auf der Höhe der Zeit.
Eine nette Beigabe ist die Pilotenfigur auf dem letzten Bild, die sich ebenfalls durchaus sehen lassen kann und ein Diorama mit mehr Leben erfüllt.
Der sehr fein und sauber gedruckte Decalbogen läßt zwei sehr unterschiedliche Markierungsoptionen zu:
Die Anleitung besteht aus 8 Seiten (incl. der oben schon gezeigten Farbtafeln) und ist im positivsten Sinne Eduard-typisch: Klar, übersichtlich und ohne Rätselraten.
Fotoätzteile oder Maskierschablonen sucht man wie bei den Weekend Editions üblich vergebens, aber auch aus der Box läßt sich ein wunderbares Modell bauen.
Wer mag, kann den Bausatz mit den seperat erhältlichen Sitzgurten der FABRIC-Reihe und Fotoätzteilen aufrüsten; einige davon werden in Kürze hier ebenfalls vorgestellt.
Fazit:
Viel Modell für wenig Geld. Wer die Mirage mag und wem die Decal-Varianten zusagen, der sollte hier zuschlagen.
EDIT: Inzwischen habe ich den Bausatz gebaut, und kann als Resumee daraus sagen:
Wunderbare Details, aber die Passgenauigkeit ist insbesondere an der Unterseite auf Höhe Triebwerkseinlässe und im Heckbereich sehr schlecht. Hier ist einiges an Spachtel- und Schleifarbeit nötig, besonders wenn man eine Metallackierung anstrebt. Insgesamt ist die Qualität der Details immer noch auf der Höhe der Zeit, aber was die Konstruktion, Passgenauigkeit und Positionierung der Teile angeht, ist der Bausatz schon ein gutes Stück hinter den modernen Kits von Eduard.
Dennoch bleibe ich aufgrund der tollen Details, der exzellenten Decals und der sehr guten Anleitung bei meiner Empfehlung!
Sehr empfehlenswert!
Erhältlich ist der Bausatz beim Fachhandel oder direkt im Webshop von Eduard.
KlausH