Nach der schönen Yak-3 von Special Hobby können wir seit Kurzem ein weiteres MItglied der Yak-Familie im Großmaßstab 1:32 auf unseren Werkbänken begrüßen …
Und wie immer ist auch dieser ICM-Kit hervoragend verpackt:
Ich liebe diese tollen Klappboxen mit dem separaten Deckel – einfach nur stabil!
Und das, was nach dem Öffnen zum Vorschein kommt, vermag wirklich zu begeistern:
Die beiden Rumpfhälften sind außen hervorragend strukturiert und innen überraschend „leer“:
Aber das ist mit voller Absicht geschehen – die notwendigen Strukturen des „Käfigs“ finden sich nämlich auf einem anderen Gussrahmen:
Für das gut gemachte Instrumentenbrett …… gibt es ein Decal:
Ich rate nur zur Vorsicht: Es könnte sein, dass dieses Decal keinen durchgehenden Trägerfilm hat, sondern alle Skalen einzeln gedruckt sind – also vorher genau schauen und ausprobieren, bevor es ein Desaster gibt!
Für diejenigen, die die Motorhaube geöffnet darstellen wollen (der schön detaillierte Motor erlaubt das fast ganz ohne Nachdetaillierung) gibt es ein gesondertes Teil:
Die dreiteilige Tragfläche …… ist im Inneren ausreichend detailliert:
Aber ich denke, gerade für diesen Bereich wird man in Tschechien schon an Ätzteilen arbeiten!
Die äußeren Gravuren sind hervorragend gelungen:
Der nächste Spritzling beherbergt die Motorteile, die Steuerflächen, Fahrwerkabdeckungen sowie den Propeller:
Auch hier, wohin man schaut, feine Details und klasse gemachte Strukturen:
Der vorletzte Gussrahmen mit vielen Cockpit- und weiteren Motorteilen (für die geöffnete Darstellung):
Als letzten Spritzling will ich noch die Gitterstruktur des Cockpits sowie die Bewaffnung der Yakovlev zeigen:
Man beachte, dass die NS-37 Kanone zweiteilig ist – nicht gerade die optimale Lösung, aber angesichts der Tatsache, dass sie fast vollständig zwischen den Zylinderbänken verschwindet, akzeptabel:
Der separat eingetütete Rahmen mit den Klarsichtteilen:
Wirklich absolut transparent!
Die DIN A4 große geheftete Bauanleitung beginnt mit einer kurzen Geschichte sowie den technischen Daten der Yak-9T auf Ukrainisch und Englisch:
Daneben werden auch die zu verwendenden Farbsysteme erläutert, bevor es dann an die Montage geht.
Diese ist, wie von ICM gewohnt, zeichnerisch einwandfrei in angenehm unaufgeregtem Schwarz/Weiß gehalten und geht auch detailliert auf die Möglichkeit einer geöffneten Motorhaube ein – da sollten auch Anfänger zurecht kommen:
Der recht große Decalbogen (fast DIN A4!) ist klasse gedruckt und mit einer sehenswerten Farbsättigung versehen:
Damit lassen sich vier unterschiedliche Yaks dekorieren:
Tja, was soll ich als Fazit groß schreiben?
Dieser Bausatz wurde von vielen lange erwartet und konnte nun endlich, leider unter Kriegsbedingungen, ausgeliefert werden. Alleine DAS ist schon eine gewaltige Leistung und wenn dann noch eine exzellente Detaillierung hinzu kommt und der Bausatz zudem noch eine einfache und komplikationslose Montage verspricht -und das zu einem annehmbaren Preis- dann sollte einem Kauf eigentlich nichts mehr im Wege stehen.
Erhältlich bei Modellbau König.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen