In diesem Set mit einem falschen Deckelbild liefert uns Eduard tatsächlich wieder zwei Bombenkörper. Also bitte nicht von dem falschen Bild mit den MG’s stören lassen, es ist drin, was oben drauf steht …
Die B-61 Atombombe wurde ab 1968 eingeführt und ist heute immer noch eine aktuelle Ausstattung unter anderem auch für die „nukleare Teilhabe“ durch nicht selbst atomwaffenbesitzende Staaten. Also dürften diese Bomben in den Unterversionen -3 und -4 auch für die Tornados der Luftwaffe in Büchel gelagert sein, obwohl in dieser Sache nichts offiziell bestätigt wird. Eingeführt wurde sie ab 1975 bei der Luftwaffe, war also auch eine Beladung für die seinerzeitigen Starfighter bis ans Ende ihrer Dienstzeit.
Hier hatten wir uns schon dem Vorgängermodell B-43 mit einigen weitergehenden Informationen gewidmet. Für die B-61 gibt es von Eduard aktuell nur dieses Set. Die Bombe ist wesentlich schlanker und im Original auch leichter als die vorherige B-43.
Die Resinteile hier noch mal für sich zusammengefasst:
Die Detaillierung ist Brassin-typisch auf höchstem Niveau. Alle fein und sauber nachgebildet und für einen leichten Zusammenbau optimiert:
Die Leitflächen sind vorbildlich dünn und scharfkantig:
Auch die Nachbildungen für den Heckkonus entsprechen dem bisherigen Niveau:
Der kleine Decalbogen enthält die notwendigen Markierungen, die für das kleine Modell recht umfangreich ausfallen:
Die Montageanleitung zeigt uns auf der Vorderseite die beiden kompletten Rohlinge und die Lackierungsanweisung, auf der Rückseite sind der Setinhalt dargestellt und die Farbempfehlungen gegeben:
Die Anleitung für den Zusammenbau der wenigen Teile kann sich kurz fassen. Der Zusammenbau ist sehr einfach. Hier werden auch die nötigen Lackierungshinweise gegeben. Alles ist sehr gut nachvollziehbar:
Hiermit haben wir also eine Darstellungsoption für die moderneren Atomwaffenträger der NATO, aber auch für eine ganze Zeit zurück. Bei den Starfightern wird die Bombe einzeln unter dem Rumpf getragen. Die Tornados tragen diese Waffen an den äußeren Unterrumpfträgern am mittleren Schloss und könnten theoretisch somit Zwei tragen. Wahrscheinlicher ist jedoch eine Bombe und drei Tanks, zur Reichweitensteigerung.
Das Set ist problemlos auch für Anfänger handhabbar. Im Ergebnis wird hier eine eigentlich nie zu sehende aber bestehende Bewaffnungsalternative in sehr hoher Qualität ermöglicht
Erhältlich direkt im Eduard online-shop.
Hermann Geers, Wietmarschen