2012 brachte Eduard die komplette „E“ Reihe der legendären Bf 109 aus neuen Formen auf den Markt. Seit dem gilt diese Bausätze als die Besten für die E Serie. Erfreulicherweise überrascht uns Eduard nun mit einer Neuauflage der E-3 als ProfiPACK.
Das Vorbild
Im Januar 1939 wurde die Produktion der Bf 109 auf de E-1 Version umgestellt. Die E Serie verfügte, abgesehen von recht frühen Exemplaren, über den neuen DB 601Aa mit Motor 1050 PS Startleistung. Somit kam die „Emil“ auch noch während der letzten Monate des spanischen Bürgerkrieges zum Einsatz (Vergleiche auch Review „Legion Condor“ von Eduard). Während die E-1 noch mit 4 × 7,92-mm-MG 17 ausgestattet war, verfügte die nachfolgende E-3 bereits über 2 x 7,92-mm-MG 17 und 2x 20 mm MG FF. Von der „Emil“ wurden in Summe 1100 Maschinen hergestellt. Somit trug sie in den ersten Kriegsmonaten in Polen, Frankreich recht erfolgreich die Hauptlast der Luftkämpfe. Ab der Luftschlacht von England traf die „Emil“ dann in der Form der Spitfire und Hurricane auf ebenbürtige Gegner und insbesondere die geringe Reichweite stellte die Piloten vor eine schwierige Aufgabe.
Technische Daten:
| Länge | 8,64 m |
| Spannweite | 9,87 m |
| Flügelfläche | 16,2 m² |
| Höhe | 2,60 m |
| Leermasse | 2010 kg |
| Startmasse | 2505 kg |
| Höchstgeschwindigkeit | 570 km/h in 5000 m Höhe |
| Dienstgipfelhöhe | 10.500 m |
| Reichweite | 800 km |
Der Bausatz
In der Schachtel befinden sich 4 Gussäste aus grauem Polystyrol, ein Gußast aus klarem Polystyrol, 2 Platinen mit PE Teilen, ein Bogen mit Maskierfolie sowie zwei Decalbögen.
Gußast „A“
Ganz charakteristisch zeigen sich die beiden Rumpfhälften der „E“. Auf den ersten Blick kann man sehen, dass die Formen noch absolut frisch sind und kein Mangel zu erkennen ist. Die Bombenhalterung wird für diese Version der „E“ nicht benötigt. Wer mal eine „E“ mit Bomben bauen möchte sollte sich nach der späteren „E-7“ Version (#8264) umschauen.
Beachten Sie die feinen Nietenreihen! Optional ist es möglich die Motorhaube offen darzustellen.
Gußast „C“
Auch die recht eckigen Tragflächen der „Emil“ sind wunderschön wieder gegeben und lassen keine Wünsche offen.
Auch hier fallen die feinen Nietenreihen sehr positiv auf.
Gußast „D“
Weitere Kleinteile finden wir am Gußast „D“. Sämtliche Bauteile weisen auch hier feinste Details und eine makellose Gußqualität auf.
Die Landeklappen, Querruder und Seitenruder können natürlich auch eingelenkt dargestellt werden. Lediglich die Höhenruder sind in einem Teil mit der Höhenflosse gegossen.
Gußast „E“
Natürlich hat Eduard auch an den DB 601Aa Motor gedacht. Dem Bausatz liegt ebenso ein Zusatztank bei, der aber leider in der Anleitung nicht erwähnt wird.
Die gezeigten Armaturenbretter können durch beiliegende PE Teile ersetzt werden. Gleiches gilt für die beiden Ruderpedale.
Gußast „F“ / Klarsichtteile
Eduard hat die Form der Haube für die E-3 gut getroffen und die Klarsichtteile sind von optimaler Qualität.
Maskierfolie
Wie es sich für einen Bausatz der ProfiPACK Reihe gehört hat Eduard auch hier wieder an die allseits beliebte, vorgeschnittene Maskierfolie gedacht.
PE Teile
Bei den PE Teilen liegen 2 kleine Platinen bei.
Die erste Platine verfügt über bereits bedruckte Teile wie z.B. die Instrumente oder auch die Gurte.
Auf der zweiten Platine finden wir einige filigrane Teile wie z.B. Lüftungsgitter oder Ketten.
Decalbögen
Auch bei den Decalbögen liegen 2 Exemplare bei.
Der erste Bogen beinhaltet die Wartungshinweise, die alle in korrektem Deutsch gedruckt sind
Der zweite, umfangreiche Bogen enthält dann die speziellen Markierungen für die 5 darstellbaren Markierungsvarianten. Sämtliche Decals sind perfekt im Raster.
Anleitung
Die Bauanleitung zeigt sich im typischen Eduard-Stil, der sind recht übersichtlich und leicht verständlich zeigt – Optimal !
Für die 5 Markierungsvarianten sollte für jeden etwas dabei sein :
- Uffz. Karl Wolff, 3./JG 52, Pihen/Calais, France, August 1940
- Oblt. Josef Priller, CO of 6./JG 51, France, Autumn 1940
- Obstlt. Hans-Hugo Witt, CO of JG 26, Dortmund, Germany, April 1940
- 1./JG 2, Bassenheim, Germany, May 1940
- 3./JG 51, Mannheim-Sandhofen, Winter 1939-1940
Fazit
Eine sehr schöne Wiederauflage die uns Eduard hiermit beschert die sicherlich auch viele Käufer finden wird. Bleibt nur zur hoffen, dass die E-1,E-3 und E-7 ebenfalls bald wieder folgen werden.
Absolut zu empfehlen !
Erhältlich im Online Shop von Eduard
Als kleine Inspiration haben wir Ihnen noch ein paar Impressionen eines „Schwesterbausatzes“, nämlich der Bf 109 E-1 (Eduard #8261), von Dirk Fries vorbereitet.
