DFS 230 „Unternehmen Rösselsprung“ Luftwaffe Glider von RS Models in 1:72

DFS230_Luftwaffe_Glider_Boxart-300x209 DFS 230 "Unternehmen Rösselsprung" Luftwaffe Glider von RS Models in 1:72RS Models hat mittlerweile eine schöne Auswahl von Modellen nicht alltäglicher Vorbilder. Nachdem es dieses Modell nur von Huma gibt, was nur noch schwer zu bekommen ist, schafft der tschechische Hersteller nun Abhilfe.
Der Bausatz ist, wie von der RS Models gewohnt, recht umfangreich, was nicht nur durch die Anzahl der Spritzgussteile belegt wird – es liegt ferner noch eine Platine mit Fotoätzteilen bei. Die Teile sind von der Detaillierung her als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Die Kleinteile sind recht filigran, die Rumpfinnenseiten haben eine Rohrgestängemimik. Fraglich ist, ob man die noch beim fertigen Modell zu sehen bekommt. Dennoch gibt es etwas Flash an einigen Teile. Der Modellbauer wird sich da aber leicht zu helfen wissen.

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Die Klarsichtteile sind recht dünn ausgefallen, die Streben der Cockpitverglasung sind mäßig erhaben strukturiert. Das sieht doch recht authentisch aus. Man hat aber auch noch die Möglichkeit vor der Lackierung recht einfach zu maskieren.

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Die Ätzteile liegen auf einer 7,5 x 3,5 cm messenden Platine vor.  Diese sind maßgeblich für den Innenraum vorgesehen, von denen man allerdings nach schließen der Rumpfschalen nicht mehr allzuviel sieht. Ggf. lassen sich diese dann auch weglassen, so dass auch der Modellbaueinsteiger nicht mehr überfordert sein wird. Einzig für das MG und die Halterung gibt es noch einige wenige.

Die Decals bieten neben den obligatorischen Balkenkreuze für Tragflächenober- und -unterseiten Abzeichen für 3 verschiedene Segler.

Das Amaturenbrett wird gemäß Bauanleitung zwischen ein Plastik und ein Fotoätzteil geklebt.

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Die Anleitung liegt auf einem doppelseitig bedruckten DIN A4-Bogen vor und gliedert sich in 10 Baustufen. Aus der Anleitung geht auch die Position der Ätzteile hervor, auch wie man mit der Amaturenbrettfolie umgeht.

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Die Bemalunganweisung ist auf der Rückseite des Kartons abgebildet. Drei unterschiedliche Versionen lassen sich bauen.

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Fazit:

Ein toller Bausatz, den man auch einmal trotz der vielen Fotoätzteile „zwischendurch“ bauen kann. Reizvoll auch die unterschiedlichen Bemalungs- und Einsatzvarianten, die mich dazu animierten, einmal Google zu bemühen, um bei mir etwas geschichtliches KnowHow aufzufrischen.

Martin Kohring, IG Historisches Tabletop, Ahrensburg