Meiner Meinung nach haben die Ukrainer von ICM Metzger mit im Team. Metzger? Im Modellbau? Spinnt er jetzt, der Behler?
Die Auflösung gibt es für die Interessierten im folgenden Bericht …
Warum habe ich nun diese Meinung über ICM? Als erstes möchte ich sagen, dass meine Äußerung NICHTS Negatives aussagen soll, es geht genau in die andere Richtung, sprich ins POSITIVE !!!!!!!
Dann will ich mal meine „Metzgeridee“ auflösen: Die Ukrainer von ICM „schlachten“ ihr Thema FORD T aber so was von aus – da ziehe ich meinen HUT. Ich wusste gar nicht, dass es von diesem Ford Modell so viele verschiedene Versionen gab. Scheinbar hat ICM jedes dieser Originale in Spritzguss auf den Markt gebracht. Vielleicht folgen ja noch welche. Wahnsinn und Danke.
Das hat sich sogar bis Bünde rum gesprochen. Das Haus Revell hat sich auch schon eine Version in den Haus eigenen Karton gepackt und unter deren Logo in den Handel gebracht.
Das Bekannteste über den Ford T ist wohl die Tatsache, dass bei dem Bau des Originals die Fließbandarbeit erfunden wurde. Auch konnte man als Kunde jede Farbe beim Kauf wählen. Henry Ford sagte dazu. Solange man schwarz wählen würde geht das.
Gehen wir doch einfach mal näher auf das Modell ein. In der vorbildlichen, stabilen Kartonage finden wir insgesamt 7 Spritzlinge, vier weiße Vinyl Reifen sowie eine Bauanleitung für den Ford und als Zugabe einen Spritzling für die beiden MITFAHRER sowie die passende Bauanleitung plus die farbige Bemalungsanleitung.
Jetzt werden sich eine fragen ob der Behler da nichts vergessen hat. Habe ich nicht, Decals waren nicht mit an BORD.
Schön ist die Tatsache, dass die Jungs aus der Ukraine ihren Ford Modellen einen passendes Motörchen mit in der Karton packen, der nach dem Bau auch bei den geöffneten Motorhauben gut sichtbar ist.
Hier sollte man sich aber für eine Option, offene oder geschlossene Motorhauben, entscheiden und dementsprechend die Motorverkleidung mit Kleber fixieren.
Der Unterboden samt Fahrgestell wweiß auch zu gefallen.
Auch die Blattfedern sind gut umgesetzt. Leider habe ich aber trotzdem dazu aber auch was zu meckern, ein Lenkeinschlag ist bei diesem Kit nicht vorgesehen, LEIDER.
Die vier Reifen gefallen mir sehr. Da diese sehr dünn sind wirken diese etwas zierlich was aber dem Vorbild voll entspricht.
Auch die Alufelgen sind klasse geworden. Habe ich gerade Alufelgen geschrieben? Ich meine diese waren damals in den Anfangstagen aus Holz. Das kommt davon, wenn man hauptsächlich so neumodische Rallyeautos baut!
Was ich mit Gewissheit sagen kann, hier beim Bausatz sind sie definitiv aus Plastik. Diese sind sehr ordentlich gegossen.
Gleiches gilt für die beiden SOFAS, toller Guss, tolle Strukturen, Material Plastik. Dieses kann ich wieder mit Gewissheit sagen.
Beim Bau des Modells wird man schnell fest stellen, dass beim Original im Innenraum nicht viel LOS war. Was drin war ist aber sehr gut von ICM wieder gegeben. Auch die Hupe, die außen an der Karosse angeklebt wird, wurde nicht vergessen.
Eine ähnliche hatte ich damals im meinen Kindertagen an meinem Bonanza Fahrrad dran. Waren das Zeiten, entweder wurde damals Fahrrad gefahren oder Plastikmodellbau betrieben. Nur ich habe das überlebt. Das Rad gibt es nicht mehr und meine Modelle wurde kaputt gespielt und landeten schlussendlich in der berühmten Tonne. So ist das Leben.
Weiter im Text. Ein weiteres Highlight im Karton sind die transparenten Teile. Nicht schwarz, breit, stark. Sondern fehlerfrei, transparent und fein.
Wo wir gerade bei „fein“ sind – das kann man auch vom Bauplan schreiben:
Klasse, wie die einzelnen Baustufen präzise dargestellt sind und toll, dass wir Detailfarbhinweise bekommen – gerade bei solchen Oldtimern unverzichtbar … sonst lackiert der Behler am Ende die Radfelgen noch in Chrom!
Die dezente Zweifarbgebung des Ford weiß zu gefallen:
Machen wir weiter mit den beiden Figuren. Eine Frau mit damaliger passender Kleidung als mitfahrender Gast sowie ein Mann als Fahrer mit Anzug als Kleidung.
Wer gut mit Pinsel samt Zubehör für Figurenbemalung umgehen kann wird zu einem tollen Ergebnis kommen. ICM hat schon öfter bewiesen ein gutes Händchen für solche Figuren zu haben.
Die Bauanleitung für die beiden amerikanischen Motoristen ist eigentlich keine:Oder vielmehr ist es eine Bemalungsanleitung mit Teilenummerierung:
Fasse ich zusammen: ICM hat in Sachen Automobil und Figuren einen sehr guten Job gemacht. Zu meckern gibt es bei diesem Set so gut wie nichts. Die nicht eingeplanten Decals, Revell hat bei seinem Ford T welche eingeplant und mit dazu gepackt, sowie den fehlende Lenkung hatte ich ja auch schon angesprochen. Ach ja und meine fehlende Kenntnisse in Sachen Figurenbemalung, aber da kann man ja ICM nun wirklich keine Vorwürfe machen. Da heißt es für mich üben, üben und nochmals üben.
Aber zuvor muss ich zum Metzger meines Vertrauens und Grillgut holen. Trotz des guten Bausatzes werde ich aber in der Sache Grillen mich nicht an ICM wenden. Die sollen sich dann doch lieber dem Ford T Modell widmen und das Thema weiter ausschlachten.
Erhältlich im online-shop von Modellbau König.
Heinz Behler von den Modellbaufreunden Borgentreich /
Modellbaustammtisch Recklinghausen