Ein Bausatz ohne besondere Highlights nur für Liebhaber?
Diese Frage werden wir im Laufe des Reviews beantworten und uns den Inhalt der Box näher betrachten …
Zum Vorbild schreibt ICM in der Bauanleitung:
Ende der 1920er Jahre beschloss die Führung der Sowjetunion, eine moderne Automobilfabrik im Ausland zu erwerben, zusammen mit Lizenzen für die Produktion von Lastkraftwagen und Personenkraftwagen.
Im Mai 1929 wurde ein Vertrag zwischen einer Kommission der sowjetischen Regierung und der Ford Motor Company über die Lizenzierung der Produktion von Ford A-Personenkraftwagen und Ford AA-Lkw unterzeichnet.
Im Februar 1930 begann die Montage von Ford A-Fahrzeugen in einem Automobilwerk in Moskau unter Verwendung von aus den Vereinigten Staaten importierten Bausätzen.
Drei Jahre später nahm man in Nischni Nowgorod eine neue Fabrik in Betrieb. Dort wurde der Ford A Standard Phaeton mit weichem Verdeck produziert – ein Modell, das für die örtlichen Umweltbedingungen eigentlich wenig geeignet war. Dennoch lief das Fahrzeug sechs Jahre lang in großer Stückzahl vom Band und verbreitete sich weit.
Einige wurden von Einheiten der Roten Armee eingesetzt, und später, während des Zweiten Weltkriegs, wurde eine Reihe von ihnen erbeutet und von der Wehrmacht in Dienst gestellt.
Angesichts unserer beiden Vorstellungen des Ford Model A Phaeton und des Gangster Car nimmt es nicht groß Wunder, das wir beim GAZ-A die gleichen Bauteile in der gewohnt stabilen ICM-Box wiederfinden:
8 graue Spritzlinge, Klarsichtteile, Vinyl-Räder, einen kleinen Decalbogen und die obligatorische Bauanleitung.
Markierungsoptionen gibt es genau zwei, wobei die Boxart die interessantere von beiden zeigt:
Die Ausführung der einzelnen Bauteileträger ist wie gewohnt von guter Qualität. Die Details sind gut wiedergegeben:





Kleine, aber beachtenswerte Unterschiede – der neue Kühler ohne FORD-Logo…
…und das neue „Dashboard“ des GAZ-A:
Besonders gut gefällt mir die Umsetzung der Speichen:

Das Verdeck ist für meinen Geschmack etwas zu glatt wiedergegeben, ein bisschen Faltenwurf hätte es durchaus vertragen können:

Die Vinylreifen machen einen ganz guten Eindruck und haben keine Naht auf den Laufflächen:

Die Klarsichtteile sind als solche zu bezeichnen, ICM bietet im Normalfall keinen Grund zur Beanstandung:

Auf den ersten Blick dachte, dass es dieses Mal anders wäre, aber es handelt sich nicht um einen Fehler beim Guß oder einen groben Kratzer, sondern um den dargestellten Scheibenwischer auf der Fahrerseite:

Ein übersichtlicher Decalbogen rundet den Schachtelinhalt ab:

Natürlich darf auch die Anleitung nicht fehlen:
Fazit
Ein solider Bausatz, der vor allem Liebhaber ansprechen dürfte und zudem absolut anfängerfreundlich ist. Unbeschwerter Bastelspaß ist in jedem Fall garantiert.
Wer also ein Farhrzeug-Modell im Maßstab 1:24 bauen möchte, ist mit diesem Bausatz bestens bedient.
Erhältlich bei Der Sockelshop
Thomas Unger, Adelsdorf




















