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Meng hat die Modellbaugemeinde mit einer immer noch recht kleinen Auswahl an Flugzeugbausätzen erfreut und legt nun mit diesem Bausatz nach. Kann Meng im bei der F/A-18 im Quarterscale schon recht gut versorgten Bereich mithalten? …..
Der stabile in Länge und Breite eher kleinformatige, aber sehr hohe Karton zeigt an der Seite die beiden möglichen Varianten von Einsatzmaschinen, die aus dem Bausatz möglich sind:

Dieser Karton ist randvoll gefüllt mit überwiegend einzeln verpackten Spritzästen. Die weitere Ausstattung besteht aus einer Ätzplatine, einem Maskenbogen, zwei Decalbögen, Polycaps, Metallstiften und der umfassenden Bauanleitung. Es ist also allerhand drin und man sieht schon hierin, dass man sich aufgrund der schon auf dem Markt befindlichen Angebote sehr viel Mühe gegeben hat:
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Beginnen wir aufgrund der Buchstabierung der Spritzäste zunächst einmal mit den Ästen, die uns auch in weiteren Varianten voraussichtlich begleiten werden.

Ast A liefert uns insbesondere die Rumpfspitze, die beiden Schalen für das Rumpfvorderteil und die Seitenteile für den mittleren und hinteren Rumpf. Hier kann man schon erkennen, dass die allgemeine Konstruktion, der der Mitbewerber im Großen und Ganzen entspricht:
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Die Gravuren an den Rumpfvorderteilen sind sehr sauber ausgeführt, stellenweise schon ein wenig kräftig aber auch sehr scharfkantig und bilden damit eine gute Grundlage für ein Wash nach der Anbringung von doch üblicherweise einigen Schichten von Grundierung, Farblackierung und Klarlack:

Entsprechend gilt das auch für die Rumpfseitenteile:

Bei den kleineren Teilen sehen wir ebenfalls eine hohe Qualität, ein sehr schönes strukturiertes Instrumentenbrett, ganz hervorragende „Grills“ an den Lufteinläufen, und – endlich mal – die späten Auslässe für die Klimaanlage (Revell und Hasegawa haben diese nicht) die alternativ zur frühen Form vorliegen (also ist der Kauf von Zusatzteilen hier nicht! erforderlich) und auch einen Hinweis auf weitere folgende Ausgaben liefern könnten:

Der Ast B enthält die Seitenleitwerke und allerhand Teile für Ruder und die Tragflächen:
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Die Seitenleitwerke machen einen hervorragenden Eindruck!
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Auch die anderen Teile haben sehr schöne Gravuren:

Der Spritzast C widmet sich sehr stark dem Innenleben des Rumpfes unter anderem mit den kompletten Lufteinläufen und dem Fahrwerk:
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Das Innere der Fahrwerkschächte macht an allen Stellen einen hervorragenden Eindruck:

Das gilt ebenso für die Fahrwerkabdeckungen und die Fahrwerke selber, die sehr stabile Befestigungspunkte aufweisen. Da wird nichts wackelig bleiben!

Ast D ist doppelt vorhanden und bringt uns als große Teile die Tanks, die einteiligen Höhenleitwerke und die Unterrumpfpylone. Daneben noch die Triebwerksauslässe und jeweils einen Schleudersitz und eine Pilotenfigur. Hier ist also schon die Ausstattung für einen Doppelsitzer mit dabei.
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Die Schleudersitze sind im sichtbar bleibenden Teil ganz gut detailliert, die Pylone sind sehr detailreich:
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Jeder Ast enthält je eine geschlossene und geöffnete Schubdüsenabdeckung. Diese sind nicht absolut überzeugend und eher im Mittelbereich der Möglichkeiten mit heutiger Spritztechnik anzusiedeln. Die anderen Anbieter sind in diesem Punkt jedoch eher noch bescheidener:
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An jedem Ast gibt es einen Pilotenkörper, zwei alternative Köpfe mit unterschiedlichen, entweder offenem oder geschlossenem Helm und vier Arme. Bei diesem Einsitzer bleibt also mehr als eine komplette Figur über. Die Einzelheiten können vollständig überzeugen, ein wenig Nacharbeit an Gussgraten ist erforderlich, aber unproblematisch. Insbesondere der moderne geschlossene Helm ist hervorragend:

Ast E ist speziell für den Einsitzer und enthält die Cockpitwanne, den inneren Haubenrahmen und die Abdeckung hinter der Haube, diese mit den wenigen tatsächlich vorhandenen Außendetails:
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Die Cockpitwanne hat sehr schöne Details an den Seitenkonsolen und im Bereich hinter dem Schleudersitz, der noch einsehbar bleibt:

Den weiteren Teilen für die Tragflächen widmet sich der Ast F. Hier sind es insbesondere die äußeren Tragflächenteile, die angeklappt dargestellt werden können, und die unteren Flächen der inneren Bereiche:
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Auch hier wieder schöne Details allerorten und vor allem da, wo sie auch hingehören. Die Passlöcher ermöglichen auch hier eine bombenfeste und auch sehr genaue Anbringung der Anbauteile:

Auch die Laschen für die Anbringung der äußeren Tragflächen in angehobener oder gestreckter Version ermöglichen eine stabile Montage, ohne den Eindruck zu vermiesen. Dafür sind die Modellbauer sehr dankbar:

Schließlich liefert der Ast auch noch die grauen Einzelteile für den Targeting-Pod an der Rumpfseite:
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Kommen wir nun zu den prägnantesten Teilen für den Rumpf. Teil BF ist die untere Rumpfschale:
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Auch hier gibt es sehr gute scharfe Gravuren ohne Fehler. Im hinteren Bereich werden sie etwas runder. Ein absolutes Highlight sind die reichlich vorhandenen Grätings in ganz hervorragender Ausführung:

Innen sind nur wenige Details erforderlich. Die Montageflächen für die ein- und anzubauenden Teile sind auch hier großformatig vorhanden, ohne die äußere Darstellung später negativ zu beeinflussen:
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Die obere Rumpfschale stellt beinahe den Rumpf auf ganzer Länge dar, die festen Tragflächenteile mit den vorgezogenen Verlängerungen sind komplett mit angespritzt, so dass auch hier der Zusammenbau deutlich erleichtert wird:
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Die Oberflächen sind hier auf gesamter Fläche hervorragend. Die gesamte Darstellung ist vollständig überzeugend:

Auch hier sind innen kräftige Passungen, teilweise in Form von Löchern für Stifte, vorhanden:

Eine Trockenpassung von Ober- und Unterschale erweist ein sehr gutes Ergebnis. Hier passt wirklich alles, auch die Gravuren gehen sehr genau passend ineinander über:
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Hier ist nun Zeit für ein Zwischenfazit: Die äußere Detaillierung ist klar besser als die von Revell. Gegenüber Hasegawa sind die Unterschiede hier weniger ausgeprägt, mir scheint Meng aber auch hier vorn zu liegen. Insbesondere ist in dieser Hinsicht die in Teilen einfachere Konstruktion bei Meng zu beachten, die voraussichtlich keine Nacharbeiten erfordert.

Weiter geht es mit den Klarsichtteilen für das Flugzeug für die ein Ast und die hintere Haube getrennt vorhanden sind. Beide Teile sind im Plastikbeutel nochmals mit Frischhaltefolie umverpackt, um sie vor Beschädigungen zu schützen. Da hat man sich echt Mühe gegeben, um ein Top-Produkt zu liefern:
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Die Ausführung der Klarsichtteile ist absolut einwandfrei, hervorragend durchsichtig und auch schön dünn. Der bei den Hauben nicht ganz zu vermeidende Steg in der Mitte fällt nur sehr zurückhaltend aus und ist sicherlich vergleichsweise einfach zu beseitigen:

Auch die Kleinteile für den Targeting-Pod und die Lampen und Leuchten sind vorbildlich:
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Der Bausatz enthält eine ganze Menge an Bewaffnungsoptionen, mit denen ein voll ausgerüstetes Flugzeug erstellt werden kann. Für die Pylone sind Metallstifte vorhanden, an der die Bewaffnung oder auch die Zusatztanks mit Polycaps wieder abnehmbar angebracht werden können:
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Die einzelnen Waffen sind an jeweils einem speziellen Ast versammelt. Beginnen wir mit der Luft-Luft-Bewaffnung.

Hierfür ist der Ast SMI für die Sidewinder AIM-9M doppelt vorgesehen:
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Die Einzelheiten der Rakete sind hervorragend auch mit einem Kabelschacht nachgebildet. Auch hier sind die Klebeflächen bzw. -punkte großflächig angelegt um eine gute Stabilität zu erreichen, ohne die Details zu beeinträchtigen. Die Entwurfsabteilung von Meng hat hier sehr gute Arbeit geleistet:

Diese Qualität der Ausführung wird auch bei den anderen Bewaffnungsoptionen gehalten.

Die modernere und aktuelle Sidwinder AIM-9X entsteht zweifach aus den Ästen SMJ:
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Die Mittelstreckenraketen AIM-120 sind gleich mit drei Ästen MMF vertreten. Hier ist die Detaillierung noch mal einen Tick besser als bei den kleineren Schwestern:
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Als Luft-Boden-Bewaffnung gibt es zum einen zweimal die GBU-16 am Ast SGL:
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Weiterhin findet sich hier beste Qualität. In Spritzguss weltweit Spitzenklasse! Innen sind die Befestigungen für die Poly-Caps. An einer vorderen Lenkflächen gibt es eine winzige Sinkstelle. Das ist der einzige Fehler, den ich am ganzen Bausatz feststellen konnte:

Ebenfalls doppelt gibt es dann noch die GBU-24 am Ast SGM. Hier, wie auch bei der anderen Bombe sind die Bombenkörper glatt. Die typische Brandschutzpaste für den Flugzeugträgereinsatz ist also nicht nachgebildet. Hier müsste man ggf. noch etwas nacharbeiten oder aber das Flugzeug auf einem landgestützten Übungsplatz im Einsatz sehen:
MENG-LS-012-F-18-Super-Hornet-78 Jetzt auch von Meng: Eine F/A-18E Super Hornet in 1:48 #LS 012Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Alles hervorragend nachgebildet!

Für die weitere Ausstattung der Bewaffnung gibt es insgesamt noch vier kleine Klarsichtspritzäste für die Suchköpfe. Da hier noch einiges übrig bleibt, können wir noch mit weiteren Bewaffnungssets rechnen:
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Die Ätzteilplatine ist sehr dünn. Die enthaltenen Teile sind komplett freigeätzt (keine Nacharbeit erforderlich!) und kleben auf einer Folie. Enthalten sind zwei sehr feine Nachbrennerzündringe und eine gelochte Abdeckung für den Bereich hinter dem Schleudersitz:
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Weiterhin gibt es eine Folie mit vorgestanzten Abklebemasken für die Haube mit Windschutz, die Räder, den Landescheinwerfer und den Targeting-Pod:
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Der große Decalbogen ist von Cartograf. Höchste Qualität ist also sichergestellt. Er enthält für ein Modell Decals für das Cockpit mit den Seitenwänden, einen Satz mit (lesbaren) Wartungsmarkierungen und Leuchtstreifen und die individuellen Markierungen für vier Varianten:
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Ein kleinerer Decalbogen enthält dann noch umfassende Decals für die Bewaffnung in gleicher Qualität:
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Die Bauanleitung ist ein kleines Heft im A5-Format mit unter anderem englischem Text (die anderen Sprachen scheinen mir Chinesisch, Koreanisch und Russisch zu sein). Nach dem Deckelbild gibt es etwas Allgemeines:

Beim Bau geht es dann mit Cockpit und Bugfahrwerkschacht schon schnell zum Zusammenbau des Vorderrumpfs. Hier, wie auch in den folgenden Baustufen sind die Farbhinweise etwas dezent, gelegentlich sind die Abbildungen auch farbig. Detaildarstellungen sind immer wieder mal eingefügt:
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Dann geht es schon an die Komplettierung der inneren Tragflächen (hier muss man sich schon entscheiden, ob die äußeren Tragflächen hochgeklappt werden sollen) und der Rumpfoberseite sowie der Herstellung von Baugruppen mit den Zuluftschächten der Triebwerke und den Hauptfahrwerkschächten. Nach Montage dieser Baugruppen in der Unterschale und Anbringung der Rumpfseitenteile können die Rumpfschalen schon zusammengeklebt und wiederum mit dem Vorderrumpf verklebt werden. Damit ist der größte Teil des Modells schon zusammengebaut. Das geht wirklich flott!

Mit der Rumpfspitze, der Instrumentenbrettabdeckung und der Abdeckung hinter der Haube ist der Rumpf dann komplett fertig. Es folgt die Anbringung der Flaps und Slats mit den Aufhängungen je nach Entscheidung, ob diese abgesenkt oder gerade angebracht werden sollen. In gleicher Weise geht es mit den äußeren Tragflächen weiter. Es folgen dann die Seitenleitwerke und die Triebwerkauslässe und schon ist die Gesamtstruktur fast komplett fertig:

Es folgt dann noch der Zusammenbau und die Montage der Fahrwerke und der Fahrwerkschachtklappen. Damit steht das Modell schon auf seinen – wie im Original – sehr kräftigen Beinen, dabei kann das Bugfahrwerk in erhöhter Position für den Flugzeugträgerstart oder in Normalhöhe hergestellt werden. Die Bausatzkonstruktion ist also gut durchdacht und erscheint mir im Vergleich zu anderen Bausätzen der F-18 eher einfach:

Die Anleitung widmet sich danach der Bewaffnung und den Zusatztanks. Wie schon beschrieben, werden die Pylone für die Tanks bzw. die schwere Waffenbeladung mit Metallpins ausgestattet und die entsprechenden Gegenteile erhalten Polycaps. So kann alles angesteckt und auch wieder abgenommen werden. Erst ganz zum Schluss sollen auch erst der Schleudersitz, der Pilot, die Haube und die Einstiegleiter bzw. deren Abdeckung montiert werden. Wenn die Leiter eingeklappt dargestellt werden soll, kann dies schon vorher erfolgen:

Eine Übersicht über den Bausatzinhalt und die Anleitung zur Verwendung der Abklebemasken vervollständigen die Bauanweisungen:

Zum Ende der Anleitung geht es dann um die die Lackierungs- und Markierungshinweise. Die Seite mit dem Farbempfehlungen nimmt nur Bezug auf die Angebote von AK als Kooperationspartner von Meng und die Acrysion-Linie von Gunze/GSI mit den N-Nummerierungen, die zumindest hier nur sehr eingeschränkt – wenn überhaupt – verfügbar ist. FS-Nummern – für eine US-Maschine der Farbstandard – werden nicht erwähnt, auch die generischen Bezeichnungen sind oft wenig hilfreich. Diese Hinweise sind also verbesserungsbedürftig bzw. könnten für den europäischen Markt umfangreicher sein:
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Alle vier aus dem Bausatz möglichen Markierungsalternativen beinhalten den gleichen Grundanstrich mit dem beiden Grautönen FS 36375 (unten) und FS 36320 (oben), die in den jeweiligen Vierseitenansichten und auch bei den Abbildungen an den Kartonseiten leider nicht genannt werden. Ebenfalls sind hier die Schriftzüge an den Zusatztanks nicht erwähnt, diesbezüglich muss man sich an die Abbildungen an den Kartonseiten halten.

Die Variante A ist eine bunte Maschine; ein „CAG-Bird“ mit einer glatten 100-er Nummer als persönliches Flugzeug des Kommandeurs eines Flugzeugträgergeschwaders. Die hier gewählte Möglichkeit ist auch von anderen Herstellern immer schon mal gewählt worden und daher nicht ganz einzigartig. Im beschriebenen Zeitraum ist diese Maschine auch ohne die roten Seitenruderspitzen an der Innenseite dokumentiert, es geht also beides. Alles in allem trotzdem eine schöne Auswahl:

Die nächste Möglichkeit ist eine schlicht graue Maschine der gleichen Staffel, für die Modellbauer, die es lieber nicht so bunt mögen. Diese Staffel ist übrigens die zweitälteste der US-Navy. Zum angegebenen Zeitpunkt kann sie aber nicht auf der „Bush“ im Einsatz gewesen sein, da diese erst 2011 einsatzbereit wurde. 2009 war sie mit der Roosevelt im Afghanistaneinsatz. Aus diesem Einsatz gibt es dann ein größeres Board mit den Abwurfnachweisen in Form von Bomben mit Lunte, wie im Staffelwappen:

Weiter geht es in grau, aber mit einer anderen Staffel, der dritten an Bord der „Bush“. Hier gibt es nun einen schönen Indianerkopf auf dem Seitenleitwerk und eine umfangreiche Darstellung von abgeworfenen Waffen. Eine Super-Hornet dieser Staffel hat im dargestellten Zeitraum eine syrische Su-22 abgeschossen. Je nach Quelle soll es die Modex-Nr. 302 (Serial 168912) oder 304 (168914) gewesen sein:

Die Variante D wird mit „Pilot unbekannt“ angegeben. Nun, auf dem zugehörigen Decal steht der Name allerdings drauf und das ist kein anderer als „Maverick“ Pete Mitchell von „Top Gun“. Es handelt sich also um eine mögliche Darstellung einer Maschine aus der zweiten Auflage des Films. Hier ist beim Decalwappen aus der Navy eine „Nany“ geworden. Ein doch etwas peinlicher Fehler, wie ich finde:

Zum Schluss gibt es noch eine umfangreiche Darstellung für die Lackierung und die Markierungen der Bewaffnung. Die ist wieder gut gelungen:
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Ein paar Schwächen auf der Zielgerade, so müssen wir wohl für den Bereich der Lackierungs- und Markierungshinweise feststellen. Hier sollte man in Zukunft etwas mehr Sorgfalt anlegen.

Um aber die Eingangsfrage zu beantworten: Meng kann mehr als sehr gut mithalten. Dieser Bausatz gehört von der reinen technischen Ausführung klar mit in die Spitze. Die Ausstattung im Karton ist deutlich umfangreicher als beim technisch etwas zurückstehenden konkurrierenden Bausatz von Hasegawa. Revells Ausgabe bleibt ein guter Bausatz, es reicht nun aber nur noch für den dritten Platz im Ranking. Insoweit ist das Angebot von Meng insgesamt im Augenblick führend auf dem Markt. Bei den bisher aufgerufenen Preisen in diesem Wettbewerb kann der Meng-Bausatz ebenfalls sehr gut mithalten. Für mich ist er damit zurzeit ganz klar die erste Wahl bei Super-Hornet-Einsitzern. Absolute Kaufempfehlung!

Das Erscheinen einer Doppelsitzervariante kann mit Spannung und Vorfreude erwartet werden. Her damit!

Erhältlich bei Modellbau Universe.

Hermann Geers, Wietmarschen