Eduard legt aktuell die 2011 erstmals erschienene MiG-21SMT neu auf, und zwar in exakt der gleichen Aufmachung wie den usrsprünglichen Bausatz.
Der üppig ausgestattete Bausatz enthält 9 Spritzlinge, davon einer mit den Klarsichtteilen. Dazu gesellen sich Resinteile für die Außenlasten sowie zwei Platinen mit Fotoätzteilen, eine davon farbig bedruckt.
Die Kunststoffteile sind auch in der Wiederauflage blitzsauber gefertigt. Versatz, Sinkstellen oder Verzug sucht man vergebens.
Vielmehr zeichnet sich der Bausatz durch feine, scharfe Details und eine sehr durchdachte Konstruktion aus.
Die recht große Zahl an recht kleinen Teilen ist für Einsteiger gewiß eine Herausforderung, aber mit etwas Geduld läßt sich der Bau auch vom weniger erfahrenen Modellbauer sicher bewältigen.
Dieses Triebwerksteil hat wohl die meisten Angüsse, die ich je gesehen habe. Aus eigener Erfahrung: Am besten sägt man die Teile ab. Es geht auch mit einem feinen Seitenschneider, aber dann riskiert man auch mal ein Abbrechen der feinen Stege. Ratet mal, woher ich das weiß…
Auch die Winzlinge sind blitzsauber gespritzt:
Der charakteristische „Buckel“ der SMT:
Und noch mehr Kleinteile…
Auch hier tadellose Fertigung, wie zum Beispiel bei den winzigen Waffenträgern:
Der folgende Gußrahmen ist zweimal enthalten:
Die Gestaltung der Flugkörper läßt den Wunsch nach Resin-Ersatz eigentlich gar nicht erst aufkommen:
Die Klarsichtteile sind wirklich glasklar und schlierenfrei, zudem passen sie exzellent:
Aus der hauseigenen BRASSIN-Reihe stammen weitere Außenwaffen in allerfeinstem Resinguß:
Feine Details und absolut fehlerfreie Fertigung zeichnen die Teile aus:
Es ist erstaunlich, was alles in Resin möglich ist, man beachte das Innenleben:
Eine Domäne von Eduard sind natürlich die PE-Teile. Perfekt gefertigt, aber immer so, daß man sie noch gut handhaben kann.
Das gilt natürlich auch für die bedruckten Teile fürs Cockpit. Man bekommt mit wenig Aufwand ein fein gestaltetes Instrumentenbrett, und die Gurte sind ein Hingucker:
Natürlich darf bei der Profi-Edition die vorgestanzte Lackiermaske nicht fehlen. Ein willkommenes Helferlein!
Zwei umfangreiche Decal-Blätter runden das Ganze ab.
Der Druck ist blitzsauber bis ins Detail, ohne Versatz oder Fehler.
Der Bogen mit den Stencils stellt die Markierungen je nach Version un unterschiedlichen Ausführungen dar.
Ich bin dieser Sprache nicht mächtig, und ich vermag nicht zu beurteilen, ob da nun was sinnvolles steht oder nicht. Es wurde verschiedentlich kritisiert, daß man sich hier einer Phantasiesprache bedient. Aber ganz ehrlich: Mir ist das komplett schnuppe. Die Beschriftungen sind mit bloßem Auge ohnehin nicht wirklich lesbar, und sie sehen für mich absolut authentisch aus.
Darstellbar sind die folgenden fünf Versionen:
DIe Anleitung ist Eduard-typisch sehr übersichtlich, klar und geht auch auf die Unterschiede der einzelnen Versionen ein.
Hier komplett zum Durchblättern:
Fazit
Ich habe die PMF-Version vor gar nicht langer Zeit gebaut, und kann daher aus eigener Erfahrung sagen: Das ist einer der absolut besten 1/48er Kits, die ich kenne. Perfekte Passgenauigkeit, durchdachte Konstruktion, feine Details, viele Optionen, reichhaltige Ausstattung. Der Bausatz ist jeden Cent wert, und darum:
Absolut empfehlenswert!
Es gibt sowohl von Eduard als auch von anderen Herstellern jede Menge Zubehör; hier zwei Beispiele, die wir schon hier vorgestellt haben:
Erhältlich ist die MiG beim Fachhändler eures Vertrauens oder auch direkt bei Eduard.
KlausH