Eduard liefert seit einiger Zeit etliches an Bausätzen der Mk.V-Spitfire aus dem aktuellen Formenfundus. Das ist kein Marketinggag, sondern schlicht die Folge davon, dass diese Version die meistgebaute in der gesamten „Spitfire-Story“ mit zahlreichen Untervarianten war und Eduard dem Ziel folgt, dies alles in Bausätzen nachzubilden …
Hier haben wir nun also die späte Version der Untervariante Vb. Im Gegensatz von vielen der vorherigen Themenausgaben als Dual-Combo ist aus diesem ProfiPack (natürlich) nur ein Modell herzustellen.
Auf der Kartonseite gibt es einen Überblick über die sechs Lackierungs- und Markierungsalternativen, die aus dem Bausatz ausgewählt werden können:
Natürlich gibt es die klassische ProfiPack-Zusammenstellung mit den Spritzästen, einem Ätzteil- und einem Maskenbogen, einer großen Decalauswahl und der umfangreichen Bauanleitung:
Unter den Spritzästen gibt es zunächst die Kleinteil- und Detailäste, die für sehr viele Spitfire-Bausätze verschiedenster Ausführungen Verwendung finden und bei denen mitunter allerhand Teile nicht verwendet werden müssen.
Dazu gehört der Ast P mit insbesondere Leitwerk- und Fahrwerkteilen:
Die Eduard-Spitfires sind bekanntlich in durchgängig absolute Spitzenprodukte in den großen und kleinen Teilen. Entsprechend präsentieren sich auch diese bekannten Äste weiterhin. Hier noch ein paar nähere Blicke auf Einzelheiten:
Ast R liefert dann Teile für das Cockpitinnere, die Fahrwerkschächte und für die Bewaffnung:
Auch hier noch mal wieder näher ran:
Schließlich gibt es noch den Ast S, von dem Teile für einen alternativen Propeller, die Auspuffanlagen, die neueren beplankten Querruder, eine Cockpitwand und den Ölkühler unter der Tragfläche zur Verwendung kommen:
Ebenfalls unter das Motto „bekannt und bewährt“ fällt der Klarsichtast A, der Teile für eine Vielzahl von Spitfire-Varianten enthält und demgemäß nur einen kleinen Teil des Inhalts zum Komplettierung des Models beitragen muss:
Für den fast kompletten äußeren Rumpf in zwei Hälften gibt es den Ast D:
Die Ausführung mit feinsten Gravuren und erhabenen Details ist auf höchstem Niveau. Auch innen in den Rumpfhälften gibt es Strukturen und Montagehilfen für die Verklebung:
Gleiches gilt für die Kombination der Äste L und M für die Tragfläche:
Auch hier feinste und beste Details, wohin man sehen möchte:
Das gilt natürlich auch für die Unterseiten:
Die Ätzteilplatine ist vom gewohnten Umfang (Gurtzeug, Instrumentenbrett und einige Teile für die Cockpitinnenseiten, Kühlergrills und Panzerplatten) und der bekannten makellosen Ausführung:
Das gilt in gleiche Weise für den kleinen Maskenbogen. Die Cockpitabdeckung der Spitfire ist ja nicht gerade voluminös:
Für die Anbringung der Masken gibt es natürlich wieder eine püräzise Anleitung:
Der Decalbogen fällt entsprechend der vielen Möglichkeiten und der umfangreichen Markierungen dagegen recht groß aus. Der Druck ist auf hohem Niveau ausgeführt. In Eduards geänderter Herstellungstechnik lassen sich die Träger-/Schutzfilme wieder entfernen, um einen sehr realistischen Eindruck zu erzielen. Natürlich bleibt dann auch noch wieder einiges für die Decalgrabbelkiste und möglicherweise andere Bauprojekte übrig:
Für die Wartungs- und Gehwegmarkierungen gibt es wieder den bekannten Universalbogen, den wir schon seit zwei Jahren kennen:
Die Bauanleitung bringt uns wieder den historisch-technischen Rückblick mit spezieller Ausrichtung auf die späte Mk.Vb-Version und die Inhaltsübersicht mit den Farbhinweisen:
Dann gibt es den bekannten Zusammenbau beginnend mit dem Cockpit im Käfig, der Rumpfmontage, den Tragflächen und der Vervollständigung mit den Anbau- und Kleinteilen sowie zum Schluss den Hinweisen zur Verwendung des Maskensets. Enthalten sind immer wieder die klaren Hinweise auf Versions- und Einzelflugzeugtypische Einzelheiten:
Wie schon erwähnt, gibt es sechs Lackierungs- und Markierungsmöglichkeiten aus dem Bausatz, die auch eine Hommage an die Freiwilligenstaffeln der RAF darstellen. Davon sind fünf im bekannten „Day-Fighter-Scheme“ lackiert. Hier gibt es im Einzelfall kleine Abweichungen bei nachlackierten Paneelen. Möglichkeit A zeigt einen recht allgemeinen Anstrich für eine Maschine mit gekappten Tragflächen, einem Wing-Commander-Abzeichen und einigen Abschussmarkierungen in drei Alternativen:
Möglichkeit B ist ähnlich, hat aber ein persönliches Abzeichen in Form einer Cartoon-Katze. Die Maschine gehörte zu einer RAF-Staffel mit tschechischen Piloten und hat die Standardtragfläche, so wie auch alle folgenden anderen Möglichkeiten:
Möglichkeit C gehört zu einer norwegischen Freiwilligenstaffel und zeigt neben der entsprechenden Flagge ebenfalls ein persönliches Abzeichen in Form eines Bullen, der wohl „Joe der Zweite“ heißt. Diese Staffel ist heute noch Bestandteil der norwegischen Luftwaffe und wird mit der F-35 Lightning II ausgerüstet:
Weiter geht es mit einer Maschine einer belgischen Staffel im Dienst der RAF, deren Maschinen teilweise aus dem belgischen Kongo (früher Zaire, heute: Demokratische Republik Kongo) finanziert wurden. Die Buchstabenkombination USOKE auf den linken Vorderrumpf weist auf diesen Sachverhalt hin:
Auch die bekanntlich zahlenmäßig sehr umfangreichen polnischen Staffeln werden hier wieder bedacht. Diesmal in Form einer Spitfire mit Kennmarkierung durch weiße Streifen am Bug und auf den Höhenleitwerken. Also etwas auffälliger als üblich:
Option F ist in der Grundlackierung schon aus dem Rahmen fallend. Im Einsatz über Malta hatte sie azurblaue Unterseiten und die oberen Flächen im unüblichen Anstrich aus dem bekannten Grün und Dunkelblau an Stelle der sonst üblichen grauen Flächen. Mit den gelben Kennbuchstaben wird sie daher zu einer ungewöhnlichen Kombination, die auch auf einem Ausstellungstisch unter den „üblichen Verdächtigen“ deutlich auffällt:
Zum Schluss folgt dann noch die Beschreibung für die Anbringung der Wartungs- und Gehwegmarkierungen:
Erhältlich direkt im Eduard-onlineshop:
https://www.eduard.com/eduard/spitfire-mk-vb-late-1-48.html?lang=1
Hermann Geers, Wietmarschen