Die Einsatzgeschichte der japanischen Gleitbombe Yokosuka Ohka hatte ich in diesem Beitrag bereits Revue passieren lassen;
Der Trainer Ohka K1 von Fine Molds wurde an dieser Stelle vorgestellt.
Nun soll der Brengun-Bausatz der weiterentwickelten Ohka 22 (mit dem Jet-Triebwerk) im Fokus unseres heutigen Interesses stehen …
In der sehr instabilen und unpraktischen Faltschachtel finden sich, in einer wiederverschließbaren Tüte, sämtliche Komponenten zum Bau der Ohka 22:
Wir haben es mit einem einzigen Spritzling in beigefarbenem Plastik zu tun:
Die beiden Rumpfhälften der kleinen Gleitbombe sind im äußeren Bereich gut graviert …
… und verfügen innen über ausreichend angedeutete Strukturen:
Die je zweigeteilten Tragflächen machen einen guten Eindruck:
Wobei ich jedoch einschränken muss, dass ich persönlich das Staudruckrohr gegen eine filigranere Konstruktion aus Albion Alloy-Röhrchen austauschen würde!
Der Cockpitboden ist ganz ok; das Instrumentenbrett dagegen wieder klasse:
Die kleineren Teile sind wirklich absolut brauchbar – von „short-run“ kaum eine Spur:
Der robuste Transportwagen samt Rädern und Tragflächenarretierung:
So kann man seine Ohka dann auch auf einem „Flugfeld“ in Szene setzen!
Hinzu kommt noch ein kleiner Gussrahmen für die Cockpithaube …
… die ansprechend transparent ist:
Der Bauplan ist völlig ausreichend und lässt keine Fragen offen:
Die wenigen Nassschiebebilder …
… erlauben die Darstellung einer Ohka Modell 22:
Und die ebenfalls im Bild zu sehenden Ätzteile fügen dem Bau dann noch einige für das äußere Erscheinungsbild notwendigen „i-Tüpfelchen“ hinzu.
Mein Fazit: Der tschechische Hersteller Brengun versetzt uns Modellbauer mit seiner 48er Ohka Model 22 dazu in die Lage, diese Selbstmordwaffe im Quarterscale nachzubilden, ohne dafür auf die teuren und schwer erhältlichen Produkte aus Japan zurückgreifen zu müssen.
Erhältlich direkt om online-shop des Herstellers.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen