Kinetics Wiederauflage eines im Grundsatz schon 15 Jahre alten Bausatzes für den wegen seiner schlechten Startleistungen als „Bleischlitten“ titulierten Jabo, auch aus der Erstausstattung der Bundesluftwaffe, gehört bestimmt nicht zu den Spitzenprodukten dieses Herstellers. Daher kann er Verbesserungsmöglichkeiten durchaus gebrauchen. Sehen wir also mal, was Eduard uns dazu anbietet. ….
Auch hier finden wir die Sets in verschiedenem Umfang. Gleich mit zwei Ätzplatinen gibt es die #491198.
Hier gibt es wieder die bereits farbig ausgeführte Platine hauptsächlich für die das Instrumentenbrett (ein klassischer „Uhrenladen“) und die Seitenkonsolen. In dieser Platine sind aber auch neue Armstützen für den Schleudersitz und für den aus dem Bausatz offen darstellbaren Waffenraum in der Rumpfspitze enthalten:
Die in Messing verbliebene Platine enthält insbesondere Teile für die Detaillierung der Innenseiten der Luftbremsen (wenn sie geöffnet dargestellt werden sollen) und den Bugfahrwerkschacht sowie die Hauptfahrwerkklappen. Auch die Starthilfsraketen können aus dieser Platine zusätzliche Details erhalten:
Die Anleitung für dieses Set erläutert in gewohnter Weise bestens die einzelnen Schritte für die Verwendung auch mit den notwenigen Hinweisen für die Behandlung der Bausatzteile, an denen mitunter einige Details entfernt werden müssen. Die Anwendung ist aber nicht kompliziert und auch mit sehr wenig Erfahrung in der Verwendung von Ätzteilen erfolgreich zu bewältigen:
Als Zoom-Set #FE1198 gibt es nur die farbige Platine, wenn man sich damit zufrieden geben möchte. Ist eine schlichte Abwägungssache, beide Sets sind sehr nützlich auf ihre jeweilige Art:
Die Teile für das Gurtzeug ebenfalls als Zoom-Set unter #FE1199 sind wieder nur getrennt erhältlich. Man mag das beklagen, das hat aber durchaus auch etwas für sich. Wer eine Pilotenfigur einsetzen möchte, braucht ja kein Gurtzeug, da das in der Regel an der Figur anmodelliert ist. Insoweit ist das durchaus modellbauerfreundlich gedacht:
Die Ausführung der wenigen nötigen Teile ist natürlich wieder auf überzeugendem Niveau:
Die Anleitung kann sich wieder mal kurz fassen. Alles ist einfach nachvollziehbar:
Eduards Maskensets – wenn erhältlich – sind ja mittlerweile für viele zum Normalstandard für den Bau eines gelungenen Modells geworden. Das kleine Set nur für die Außenseiten läuft unter #EX790:
Top-Ausführung und einfache Handhabung; was will man mehr dazu sagen:
Als #EX791 gibt es dann natürlich noch des T-Face-Set für die Innen- und Außenseiten, wenn die F-84 mit der sehr typischen geöffneten Haube dargestellt werden soll:
Hier gibt es dann eine größere Folie und die zugehörige umfangreichere Anleitung:
Wieder ist für jeden Bedarf und unterschiedliche Anwendungsbereiche etwas vorhanden. Vieles ist möglich. Da der Kinetic-Bausatz sehr stark auf dem sehr viel älteren Monogram-Bausatz (gab es natürlich auch in der Revell-Box) beruht, könnte auch einiges dafür passen. Überprüfen konnte ich es jedoch nicht.
Also auch ideal für die detailliertere Nachbildung eines „Bleischlittens“ aus der Frühzeit der Bundesluftwaffe, der sogar für die heute wieder diskutierte „Nukleare Teilhabe“ vorgesehen war.
Erhältlich sind die Sets direkt im Eduard online-shop:
https://www.eduard.com/eduard/f-84f-1-48-1.html?lang=1
https://www.eduard.com/eduard/f-84f-1-48-1-1.html?listtype=search&searchparam=F-84F%201%2F48
https://www.eduard.com/eduard/f-84f-seatbelts-steel-1-48.html?listtype=search&searchparam=F-84F%201%2F48
https://www.eduard.com/eduard/f-84f-1-48-1-2.html?listtype=search&searchparam=F-84F%201%2F48
https://www.eduard.com/eduard/f-84f-tface-1-48.html?listtype=search&searchparam=F-84F%201%2F48
Hermann Geers, Wietmarschen