Ein Brassin-Propeller für die eigene Bf-109 von Eduard? „Die ist doch gut“ könnte man sagen und hat damit natürlich recht. Was bringt uns also der neue Propeller? ….
Zunächst mal aus der bekannten Pappschachtel einiges an Resinteilen, darunter auch eine Montagehilfe, eine wirklich winzige Ätzplatine und die Anleitung:
Insgesamt sind es sieben Resinteile:
An einem Träger befinden sich die drei Propellberblätter und das Rohr der Motorkanone, das vorne eine gut erkennbare Öffnung hat:
Weiter gibt es die Propellerhaube, bei der etwas an Nacharbeit nach Abtrennung von den Angüssen erforderlich wird. An der Haube sind sehr feine Nietdarstellungen vorhanden:
Mit akkuraten Einzelheiten am Verstellmechanismus für die Propellerblätter versehen ist die Propellernabe. Diese hat ebenfalls sehr schöne Nietdarstellungen am Außenrand und sogar im Innenbereich, der durch die Propellerhaube eigentlich abgedeckt ist.. Hier ist ein sehr massiver Anguss vorhanden, der mit einer guten Resinsäge zu entfernen ist. Auch hier werden dann Nacharbeiten zur Glättung der Sägefläche notwendig werden:
Schließlich gibt es noch die Montagehilfe, mit der die Anstellwinkel der Propellerblätter gleichmäßig werden:
Mit diesem Brassin-Set werden z. B. in diesem Bausatz …
Messerschmitt Bf 109 G-10 WNF/Diana in 1:48 Eduard Profi-Pack #82161
… die Bausatzteile H55, H68 und W15 ersetzt.
Hier habe ich mal die Brassinteile direkt neben die Spritzgussteile gelegt. Bei den Propellerblättern sind Unterschiede kaum erkennbar. Es ist jedoch klar zu sehen, dass die Propellernabe wesentlich kräftiger ausfällt und die Nietdarstellung an der hinteren Platte sehr umfassender ist. Aus Originalfotos ist ersichtlich, dass kräftigere Darstellung auch die richtige und damit die bessere ist:
Auch an der Propellerhaube finden sich erheblich umfangreichere Nietdarstellungen am Brassinteil. Die Kanonenmündung fällt dann ebenfalls deutliche ansprechender aus:
Die winzige Ätzplatine enthält zwei Ringe zur Darstellung der Mündung der Kanone. Eine ist als Reserve gedacht. Wenn sie übrig bleibt, kann man sie bestimmt noch für einen zweiten Bausatz als Ergänzung an den Spritzgussteilen verwenden:
Die Anleitung ist wieder so, wie wir sie von den Brassin-Sets kennen. Vorne die Teile im Rohbau zusammengeklebt und einzeln beieinander. Hinten noch mal der Setinhalt mit Farbhinweisen:
In der Mitte gibt es dann wieder die einfach nachvollziehbare Montageanleitung mit dem wichtigen Hinweis, die Propellernabe nicht mit der Montagehilfe zu verkleben. Das soll durchaus schon mal vorgekommen sein. Der Zusammenbau ist einfach zu realisieren.
Dieses Set ist besonders geeignet zur Darstellung einer Wartungsszene mit abgenommener Propellerhaube, wobei das herausragende Kanonenrohr dabei noch ein besonderes Detail darstellt.
Insgesamt gibt es damit ein Set, das an der prominenten Nase der „Gustav-10“ feinste zusätzliche Details mit sich bringt. Der Aufwand, um sich diese Verfeinerung zu erschließen ist recht gering. Wer dafür knapp 6 Euro ausgeben möchte, ist mit diesem Set sehr gut bedient!
Erhältlich direkt im Eduard online-shop:
https://www.eduard.com/eduard/bf-109g-10-propeller-1-48.html?lang=1
Hermann Geers, Wietmarschen