Ab und an trudeln uns Bausätze auf den Besprechungstisch, von deren Existenz wir bislang nichts, aber auch gar nichts wussten!
Aber im Falle des vorliegenden U-Bootes der chinesischen Volksbefreiungsmarine können wir schon beim ersten Betrachten des Schachtelinhalts konstatieren: Der perfekte Anfängerbausatz!
Und da Maritimes (und noch dazu so wenig Bekanntes wie die chinesische Volksbefreiungsmarine) nicht zum Wissensschatz eines jeden Modellbauers zählt, hier ein paar Informationen zum Vorbild unseres kleinen U-Bootes:
Die chinesische Typ 039 U-Boote sind Angriffsboote, die mit ihren Torpedos feindliche Über- und Unterwassereinheiten aussschalten sollen.
Mit ihrem diesel-elektrischen Antrieb deutscher Produktion (drei MTU 16V396SE84 Dieselmotore) erreichen die Boote eine Höchstgeschwindigkeit von 22 kn (41 km/h).
Die Type 039 Boote waren die ersten tatsächlich in China hergestellte U-Boote und wurden ab 1997 in Dienst gestellt.
Gebaut wurden:
1 Einheit Type 039
7 Einheiten Type 039G
Und was findet der geneigte Bastler nun in der kleinen, aber überraschend stabilen Faltschachtel?
Zunächst einmal eine Tüte mit den beidem Bootskörperhälften:
Die Bootskörper schauen einzeln betrachtet gut aus …
… und können mit schön gemachten Details aufwarten:
Sodann finden wir einen ebenfalls separat eingetüteten Gussast mit den Kleinteilen des U-Bootes:
Die Details können sich durchaus sehen lassen:
Und zum Abschluss den Displayständer …
… sowie eine kleine Platine mit dem Ätzteil:
Eine photogeätzte Namensplakette – so etwas macht sich immer gut auf einem ohnehin hübsch gemachten Displayständer!
Um das U-Boot zu befestigen, liegen natürlich noch zwei Stützen bei:
Ein winziger Bogen mit Nassschiebebildern rundet den Inhalt ab:
Die Bauanleitung sowie die Farbangaben (nach Gunze, Tamiya und Humbrol) findet man auf der Schachtelrückseite:
Auf der einen Schachtelseite findet sich dann noch ein kleiner Hinweis zur Lackierung des U-Bootes:
Meines Erachtens ist das angesichts der Einfachheit des Aufbaus völlig ausreichend!
Nimmt man dann noch ein paar Photos aus dem Internet als Bemalvorlage zu Hilfe, sollte eigentlich nichts schiefgehen!
Erhältlich sind die Bausätze zum Beispiel bei Modellbau Universe oder im Fachhandel.
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen