In der noch recht neuen Serie mit „Castless-Print-Brassin“ also in 3D-gedruckten Teilen haben wir hier nun ein Set für die Darstellung der geöffneten Landeklappen an Eduards neuer Tempest Mk. II. ….
Das Set besteht aus nur zwei gedruckten Teilen und einer Ätzteilplatine für die inneren Strukturen:
Bis vor einiger Zeit bestanden die Sets für Landeklappen unter anderem aus vielen winzigen Ätzteilen für die Rippen und die Aufnahmen des Schwenkmechanismus. Hier waren dann die Anforderungen für den Zusammenbau entsprechend sehr hoch. Mit diesen gedruckten Klappen wird es wesentlich einfacher, da nur noch die Anpassung an die Bausatzteile und die Lackierung erledigt werden müssen. Es müssen nur geringfügige Kompromisse bezüglich einer etwas größeren Stärke gegenüber den bisherigen Ätzrippen gemacht werden. Für die Details im Innenraum der Landeklappen in der oberen Tragfläche gibt es nach wie vor Ätzteile.
Die gedruckten ausfahrbaren Landeklappen haben eine ganze Reihe von Stegen, die entfernt und versäubert werden müssen. Das dürfte jedoch schnell und einfach erledigt sein. Dann ist man bis auf die Lackierung schon fertig:
Hier ein näherer Blick auf die Details der Innenseite. Die Stangen des Schwenkmechanismus sind gut gelungen. Wie bereits gesagt, sind die Rippen auf den ersten Blick etwas kräftig ausgefallen:
Die Außenseite der Landeklappen ist die Tragflächenoberseite. Hier sind gute Gravuren vorhanden. Die Nietdarstellungen müssen sich nach der Lackierung und einem Washing noch beweisen. Sie wirken etwas – sagen wir mal – unscheinbar:
Die gedruckten Teile können nach meinem Eindruck noch eine Fortentwicklung gebrauchen und werden das bestimmt in Zukunft auch noch erfahren. Dafür kennen wir Eduard ja gut genug. Die Teile zeigen noch ein wenig die Druckstrukturen, wie zu sehen, ist auch noch ein deutlicher Kratzer vorhanden. Ob dies nach einem leichten Schliff und der Grundierung und Lackierung noch zu sehen ist, wird die Erfahrung zeigen.
Die Ätzteile sind wie gewohnt mit feinsten Oberflächen für die Darstellung der Nietung ausgeführt und nach der Lackierung sehr gut für eine Nachbearbeitung, z. B. durch ein Washing, geeignet:
Auch auf den Rückseiten gibt es eingeätzte Flächen für die Waffenschächte, wenn diese auch noch hergestellt werden sollen:
Die Konstruktion ist in der Bauanleitung recht einfach erklärt. Zunächst müssen die geschlossenen Landeklappen aus der unteren Tragflächenschale herausgeschnitten werden. An den oberen Tragflächenhälften müssen die Passungen an den Hinterkanten ebenfalls entfernt werden. Anschließend werden die Tragflächen aus Plastik komplettiert und dann die schon passend umgekanteten Ätzteile für das „Innenleben“ eingepasst. Die gedruckten Landeklappen werden dann (schon fertig lackiert) ganz zum Schluss eingeklebt:
Hier haben wir ein vergleichsweise recht einfach zu handhabendes Landeklappenset in der neuen Drucktechnik. Ein paar Schwächen kann man nicht wegdiskutieren. Der große Vorteil ist in der Tat die einfache Anwendung vor der auch Anfänger in der Verwendung solcher Sets nicht zurückschrecken müssen. Insoweit ist dieses Set auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
Erhältlich direkt im Eduard online-shop.
Hermann Geers, Wietmarschen