Weil wir bei Kitreviewsonline nicht nur Bausätze auspacken, sondern sie auch tatsächlich bauen, will ich mir heute einmal die kleine „Wildcat“ von Airfix aus neuen Formen vornehmen.
Ich bin mal gespannt, wie sie sich bauen lässt …
Wie fast alle Modellbauer fange ich diesen Bau mit dem Cockpitmodul an – was angesichts der exzellenten Passung auch in Windeseile über die Bühne geht:
Das Instrumentenbrett kommt von Nassschiebebilderbogen; die Gurte sind gemalt.
Da kommt dann die Haube drauf und dafür muss es reichen – kein HighTech-Bauen, aber ein entspannendes LowTech/LowCost-Basteln … genau das Richtige für zwischendurch:
Nach dem Cockpitmodul ist das Fahrwerk an der Reihe … bei der Wildcat im Original eine recht komplizierte Angelegenheit – im Bausatz jedoch ebenso genial wie einfach und robust gelöst:
Dennoch hat das Verbauen immerhin eine ganze Stunde in Anspruch genommen – mitunter eine Geduldsprobe … aber es hat sich gelohnt:
Tragflächenhälften verkleben, die Klebenähte überscheifen – keinerlei Spachteleinsatz:
Und so schaut die kleine Wildkatze von vorne aus – simpel, aber absolut überzeugend:
Als nächstes war die Konstruktion von Motor und Motorhaube an der Reihe:
Die beiden Sterne des Triebwerkes sind schon ab Werk ausreichend detailliert:
Alles an diesem Bausatz ist auf perfekte Passung ausgelegt – was man sehr gut an der Motorhaube sieht: Kein Spachteln oder Schleifen – einfach aufstecken und verkleben!
Das Einzige, was ich wirklich ergänzen musste, waren Messingröhrechen von ALBION ALLOYS als MG-Rohre – Airfix hat hier schlicht GAR NICHTS vorgesehen!
Die Montage der beiden Tragflächen wird dank der cleveren Holmkonstruktion ein Kinderspiel:
Die Montage ist soweit abgeschlossen, der kleine Flieger fertig für die Lackierarbeiten:
Ich habe die Wildcat ohne vorherige Grundierung direkt auf dem Plastik vorschattiert:
Nach der Vorschattierung kann es auch gleich an´s Lackieren der zweifarbigen Tarnung unserer kleinen F4-F gehen:
Noch die mitgelieferten amerikanischen Hoheitsabzeichen aufbringen (und zwar, der Zeit entsprechend, ohne die roten Punkte im Stern!) und fertig ist unsere Navy-Maschine…
Und mit ein paar japanischen „Meatballs“ wird im Handumdrehen aus der klassischen Wildcat ein japanischer Beuteflieger:
Auf diesem -bewusst überblitzten- Photo wird dann der Mix aus US-amerikanischen Sternen und den japanischen Hinomarus deutlich sichtbar:
Mir hat der Bau eine Menge Spaß gemacht – nicht zuletzt, weil bei diesen neuen Bausätzen von Airfix wirklich alles hervorragend passt, keine Spachtel- und Schleifarbeiten anfallen und man einfach nur entspannt Kleben und Lackieren kann!
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen