Focke Achgelis FA 223 Drache (nicht nur) „Captured“ von Special Hobby in 1:48

Im vorigen Jahr brachte Special Hobby eine Wiederauflage des schon erstmals 2006 herausgebrachten Bausatzes dieser frühen Hubschrauberentwicklung heraus. Diesmal auch mit Markierungen für erbeutete Einzelstücke …
Unser Modellbaufreund Florian Hölzel hatte die Erstauflage bei uns schon einmal vorgestellt. Daher können wir uns hier auf die Unterschiede beschränken. Vorher aber noch mal kurz eine Übersicht über den Bausatzinhalt jetzt im stabilen grau-blauen Karton:
Special-Hobby-SH-48201-FA-223-Drache-2 Focke Achgelis FA 223 Drache (nicht nur) „Captured“ von Special Hobby in 1:48Bei den Resinteilen ist nun noch ein alternatives Seitenruder mit gerader Hinterkante und eine Abdeckung des Bug-MG-Standes vorhanden. Zunächst erst mal der komplette Inhalt des Beutels mit den Resinteilen, jetzt in grau:
Special-Hobby-SH-48201-FA-223-Drache-3 Focke Achgelis FA 223 Drache (nicht nur) „Captured“ von Special Hobby in 1:48Hier ist das seinerzeit nicht lobenswerte Instrumentenbrett in fehlerfreier Ausführung. Auch die Rückseite mit den Verkleidungsdosen für das Innenleben der einzelnen Instrumente:

Das neue Seitenruder ist sehr gelungen in der Darstellung der Bespannung und mit den Aufhängungen zum Leitwerk:
Special-Hobby-SH-48201-FA-223-Drache-6 Focke Achgelis FA 223 Drache (nicht nur) „Captured“ von Special Hobby in 1:48Die Verkleidung für den Bug-MG-Stand muss vorsichtig abgetrennt werden und ergibt dann eine schönen Nachbildung dieses Details:

Der Decalsatz fällt recht klein aus, ist aber von offensichtlich sehr guter technischer Qualität – Kunststück, ist ja von Eduard gedruckt! Er enthält nur die großen Markierungen für die drei Varianten aus dem Bausatz und den Hinweis auf den Verbandkasten und die Oktanangabe am Tankdeckel:
Special-Hobby-SH-48201-FA-223-Drache-10 Focke Achgelis FA 223 Drache (nicht nur) „Captured“ von Special Hobby in 1:48Die Bauanleitung ist in farbiger Darstellung auf den neuen mittlerweile bei Special Hobby üblichen hohen Stand gebracht worden und damit ein echter Fortschritt. Ein historisch-technischer Überblick, die Darstellung des Bausatzinhalts und der benötigten Farben nach den GSI/Gunze Farbschlüsseln und mit generischen Angaben füllen die ersten beiden Seiten:

Die eigentliche Bauanleitung ist mit den Farbhinweisen, klar markierten Befestigungspunkten und dem „Info-View“ für die Auslegerausrichtung gut nachvollziehbar und führt sicher durch den Bau in seinen 22 Stufen:

Die drei Markierungsalternativen enthalten bei der einfach auszuführenden immer gleichen Grundlackierung in RLM 71 oben und RLM 65 unten je eine RAF und USAAF-Beutemaschine und die Luftwaffenmaschine DM+SR, die später die USAAF-Beute wurde. Die Profiles dazu sind sehr schön ausgeführt:

Es gab von Eduard in 2007 mal einen Maskiersatz für die Drache. Wenn man irgendwo noch einen bekommen kann, sollte man sich diesen zur Arbeitserleichterung für die großen Verglasungen gönnen. Vielleicht gibt es ja demnächst noch eine Neuauflage?

Wir haben hier also einen doch deutlich ergänzten und verbesserten Bausatz vor uns, der schon einen ordentlichen Mehrwert gegenüber den ersten Auflagen in den schwarzen Kartons hat. Wegen der komplizierten Konstruktion der Ausleger und des inneren Rohrrahmens ist er ganz bestimmt nichts für Anfänger, vielmehr sollte in dieser Richtung schon einiges an Erfahrung vorhanden sein. Für solche Modellbauer ist es ein sehr empfehlenswertes Angebot, um ein nur recht selten realisiertes Modell auf den Tisch zu bringen, das übrigens auch gar nicht mal so klein ist.

Erhältlich ist der Bausatz direkt im online-shop des Herstellers oder z.Bsp. bei Modellbau König.

Hermann Geers, Wietmarschen