Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148

Aus dem bekannten ganz hervorragenden Bausatzmaterialien bietet uns Eduard aktuell einen Profi Pack der Version A-6 für fünf neue Lackierungs- und Markierungsalternativen mit breitem Spektrum von Einsatzorten und -zeiten.
Die A-6 kam ab Mitte 1943 in die Jagdverbände und wurde dort schwerpunktmäßig im Westen und bei der Reichsverteidigung eingesetzt; in geringerem Umfang auch im Osten. Sie brachte die Tragflächenbewaffnung mit nun vier eingebauten MG 151 und war damit einigermaßen auf der Höhe der Zeit, wenn auch die leichten MG im oberen Vorderrumpf für den Einsatz gegen 4-mot-Bomber eigentlich wirkungslos waren. Gelegentlich wurden auch hier die Außenwaffen zur Gewichtserleichterung ausgebaut. Dies war aber wohl weniger verbreitet als bei vorherigen Versionen

Eduard hatte bisher in seiner Serie aus dem seit 2017 neuen Grundbausatz die Schwerpunkte in den frühen Versionen (bis A-4) und in den späten (ab A-8). Die mittleren sind bisher nur mit einer A-5 vertreten und hier wird mit der A-6 nun eine Lücke geschlossen. Und dieser Lückenschluss ist ein seht Guter! Der Bausatzinhalt ist typisch für ein Profi-Pack. Die Plastikteile, eine Ätzplatine, ein Maskensatz und Decals:
Eduard-82148-FW-190-A-6-2 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Bei den Spritzgussästen haben wir die bekannten Standardäste A, B und C in grau und für die Klarsichtteile den Ast N. Hier können wir uns also auf einen kurzen Verweis beschränken.
Eduard-82148-FW-190-A-6-3 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Eduard-82148-FW-190-A-6-4 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Eduard-82148-FW-190-A-6-5 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Eduard-82148-FW-190-A-6-6 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Eduard-82148-FW-190-A-6-7 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148

Der Ast H ist spezifisch für die A-6 und liefert uns die Teile für die Tragflächen in hervorragender Detaillierung:
Eduard-82148-FW-190-A-6-8 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Besonderes Merkmal der Tragflächen für die A-6 sind die – richtigerweise auch noch unterschiedlichen – Auswurfschächte für die Gurtglieder (rote Markierung) und die Blechverstärkungen für die Patronenhülsensammelräume (schwarze Markierung) an der Unterseite. Sie, wie auch die gesamte weitere Detaillierung sind auf absolutem Top-Niveau und stellen die Tragfläche so dar, wie sie aus der Serienproduktion kam. Gelegentlich wurden sie verspachtelt und poliert um noch etwas Geschwindigkeit herauszuholen, das waren aber insgesamt doch eher Ausnahmen. Die Realisierung ist also auch auf die spezifische Ausführung bezogen ganz besonders exakt. Das ist typisch für die Entwicklung im Rahmen der ganzen Serien von Bausätzen bei Eduard.

Hier die Oberseiten noch einmal ganz genau:

Und hier die Unterseiten mit den erwähnten Auswurfschächten und Verstärkungen:

Mit dem Ast R erhalten wir die Rumpfteile für den ab der A-5 verlängerten Rumpf mit Kiemenklappen und den verlegten Klappen für den Geräteraum und das Sanitätspack an der linken Seite:
Eduard-82148-FW-190-A-6-17 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Auch hier ist die Detaillierung an allen Stellen ganz hervorragend gelungen:

Die Ätzplatine für das Gurtzeug, die Instrumentenbretter und Konsolen und das weitere Cockpitinnere sind von bekannter Klasse. Alles Top!!
Eduard-82148-FW-190-A-6-20 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Genau das gilt auch für den Decalbogen, der vorbildbedingt nicht besonders farbenprächtig ist, aber natürlich auch von bester Qualität ist. Vielleicht hätte der Tatzelwurm allerdings etwas mehr ins Rote gehen sollen:
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Dies gilt auch für den Standardbogen mit den Wartungsmarkierungen, der uns schon seit der Erstauflage der neuen Modellserie in 2017 treu begleitet:
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Die Bauanleitung entspricht dem schon seit langem üblichen hohen Stand bei Eduard.

Einer Einführung zum Gesamtgeschichte aller Versionen folgt die übliche Übersicht über den Bausatzinhalt mit den Farbangaben:

Die Erläuterungen für den Maskenbogen sind in die Anleitung eingeklinkt:
Eduard-82148-FW-190-A-6-25 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Die eigentliche Anleitung für sicher und fehlerfrei durch den Bau. Wie immer beim Profi-Pack ist die Cockpitausstattung in vielen Bereichen alternativ durch die Verwendung von Ätzteilen, oder Decals oder durch eigene Bemalung (mit Verfeinerungstechniken) möglich. So hat man auch immer noch eine Rückfallposition, falls es mit dem ersten Versuch nicht klappen sollte. Auch muss man sich auf entsprechende Hinweise rechtzeitig für eine der Vorbildalternativen entscheiden:

Die Lackierungs- und Markierungshinweise sind wieder großformatig und auch inhaltlich umfassend.
Variante A ist eine Maschine des JG 1 aus der Reichsverteidigung mit Schachbrettmuster auf der Motorhaube. Diese Markierungen wurden nur kurz verwendet und abgeschafft, als die ersten Thunderbolts mit ebendieser über Europa erschienen und die Verwechslungsgefahr erheblich wurde. Hier muss man mit den Decals sorgfältig arbeiten. Die roten Ränder in der Anleitung bezeichnen die Anbringungsorte ganz genau:
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Variante B ist vom JG 54 im Einsatz beim „Gefechtsverband Kuhlmey“ in Finnland mit starken Abdunklungen am Rumpf:
Eduard-82148-FW-190-A-6-35 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Maschine C ist die des bekannten Nachtjagdpiloten „Nasen“-Müller, nicht zu verwechseln mit dem Vor- und Nachnamensgleichen „Tutti“ Müller. Hier hat das Flugzeug eine eher unspektakuläre Standardlackierung, jedoch Blendschutzleisten über den Auspuffdüsen und noch die Stammkennzeichen unter den Tragflächen:
Eduard-82148-FW-190-A-6-36 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148Variante D hat einen Wintertarnanstrich über der Standardlackierung. Sie ist dem späteren zweiten Kommodore des Jagdgeschwaders „Richthofen“ der Bundesluftwaffe zuzuordnen:
Eduard-82148-FW-190-A-6-37 Focke Wulf FW 190 A-6 ProfiPack in 1:48 von Eduard #82148E ist dann eine sog. „Aufsitzermaschine“ mit den Markierungen des JG 1, hier dem Tatzelwurm der II. Gruppe, die von der II. Gruppe des JG 300 nachts für Wilde-Sau-Einsätze mitbenutzt wurde. Zu den hohen Verlusten bei diesen Einsätzen zählte auch diese Schwarze 5 mit der ihr Pilot am 27./28. September 1943 tödlich abstürzte:
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Abgeschlossen wird die Anleitung mit den vollständigen Hinweisen zur Anbringung der Wartungsmarkierungen:
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„Profi-Pack at it’s best“ kann man hier nur feststellen. Hervorragender und fehlerfreier, vollständiger Bausatz, sehr schöne Markierungsalternativen. Alles zum Top-Preis. Sehr empfehlenswert und auch nötig zur Vervollständigung der Fw 190-Serie.

Erhältlich direkt im online-shop des Herstellers.

Hermann Geers, Wietmarschen