FuG 202 Antennen in 1:48 von GasPatch # 19-48168

GasPatch – als relativ neuer Hersteller von qualitativ sehr hochwertigen Bausätzen mit einigen richtigen Knallern in Erscheinung getreten – legt nur eine Serie „Elite Accessories“ in verschiedenen Maßstäben auf …
Es ist hier ein breites Repertoire von MG’s, Kanonen, Munitionsgurten, Spannschlössern vorhanden. Durch einige Fotos neugierig geworden hatte ich mich bei Modellbau König für dieses Set in die Warteliste geschrieben und sofort nach Erhalt mein Exemplar bekommen, das auch als Antenne für das FuG 212 dienen kann. Um es vorwegzunehmen: Ich bin komplett begeistert von der Ausführung.

Die „Hirschgeweih“-Radarantennen der Luftwaffe des Zweiten Weltkrieges sind ja immer eine besondere Anforderung an die Hersteller. In Standardspritzguss innerhalb der Bausätze geben sie im günstigen Falle einen Hinweis auf die Filigranität der Antennen, ohne diese tatsächlich realistisch wiedergeben zu können; der Spritzguss stieß hier bisher immer an Grenzen der Machbarkeit. Dann gibt es Fotoätz-Nachrüstsets. Hiermit wird die passende Feinheit erreicht, die Handhabung ist aber sehr anspruchsvoll, da die Teile sehr empfindlich sind, beim Biegen gerne schon mal abbrechen und dann wieder angeklebt werden müssten, wenn es denn klappt. Dann sind die Antennen, die im Original rund waren aber immer noch flach…….. Da helfen dann gedrehte Metallteile, die jedoch auch wieder an winzigsten Punkten zusammengelebt und dabei richtig angesetzt und ausgerichtet werden müssten. Richtiger „Fisselkram“, wie man das bei uns auf Plattdeutsch sagt.

Hier bietet GasPatch mit diesem Inhalt der kleinen Blisterpackung eine andere Lösung:
GasPatch-19-48168-FuG-202-3 FuG 202 Antennen in 1:48 von GasPatch # 19-48168Im Zentrum stehen die tatsächlich als Resinguss erstellten Antennenanlagen, die in einem Schaustoffklotz sicher verpackt geliefert werden.
GasPatch-19-48168-FuG-202-5 FuG 202 Antennen in 1:48 von GasPatch # 19-48168Die zwei Spritzlinge mit jeweils zwei Antennenanlagen – also passend für ein Flugzeug – sind äußerst fein detailliert und differenziert. Wie man das in Resinguss mit dieser „Käfigkonstruktion“ hinbekommen hat ist mir eigentlich ein Rätsel, aber es ist ja auch Egal. Hier drei Nahaufnahmen von Vorder- und Hinterseite sowie auch von der Seite, wo jedoch die Angusskanäle in der Mitte dominieren.

Die Antennenanlagen müssen aus den Resinkäfigen herausgeschnitten werden. In der Anleitung werden die zu entfernenden Resinkanäle genau bezeichnte. Ich habe zuerst die Bodenplatte in drei Teile – Außenseiten und die inneren Halter jeweils für sich – zerteilt. Das geht mit einer Resinsäge oder auch mit einer kleinen Zange. Anschließend habe ich mit einer spitzen Schere alle Verbindungen an der Bodenplatte gekappt und danach an den Antennendipolen sowie zum Schluss an der zentralen Halterung. Das ging sehr gut und ohne Bruch:
GasPatch-19-48168-FuG-202-10 FuG 202 Antennen in 1:48 von GasPatch # 19-48168Die „Bauanleitung“ besteht dann lediglich aus dem Hinweis, das Halterung hinten anzukleben. Mit der spitzförmigen Ausgestaltung und einem kleinen Tropfen Sekundenkleber klappte auch das sehr einfach. Erst danach habe ich die ganz kurzen Verbindungen zwischen den oberen und unteren Dipolen der einzelnen Antennenanlagen gekappt:
GasPatch-19-48168-FuG-202-11 FuG 202 Antennen in 1:48 von GasPatch # 19-48168Die kleine Bemalungsanleitung verweist auf eine Metalllackierung. Die Halterohre waren allerdings wohl überwiegend in einer Rumpftarnfarbe. Die unteren Dipole wohl auch häufiger in weiß-roter Warnmarkierung. Hier kann man sicherlich andere Lackierungen wählen:
GasPatch-19-48168-FuG-202-12 FuG 202 Antennen in 1:48 von GasPatch # 19-48168Hier haben wir eine hervorragende Nachbildung in allerfeinster und absolut realistischer Ausführung, die keine besonderen Vorkenntnisse erfordert.

Besser geht es zur Zeit nicht, das Set ist von einmaliger Klasse. Absolut-Super-Mega empfehlenswert. Wenn es schon wieder vergriffen ist, bitte für die Nachlieferung reservieren.

Erhältlich im online-shop von modellbau König.

Hermann Geers, Wietmarschen