2012 brachte Eduard als Start der, mittlerweile legendären, Bf 109 E Reihe die Bf 109 E-1 auf den Markt. Wir haben uns ein gebautes Exemplar angeschaut.
Dargestellt ist die Maschine von Artur Beese, der im August 1940 von Caffiers aus mit der 9./JG 26 Angriffe gegen England flog. Am 24.08.40 wurde er über dem Kanal mit dieser Maschine abgeschossen, wobei die Nase der Maschine zu diesem Zeitpunkt vermutlich gelb bemalt worden war. Artur Beese konnte vom durch die Luftwaffe aus dem Kanal gerettet werden. Seinen ersten Abschuß konnte Beese am 24.07.41 in Form einer Spitfire melden. Insgesamt kam Beese auf 22 bestätigte Abschüsse in 285 Einsätzen, bis er am 06.02.1944 im Luftkampf mit P-47 in der Umgebung von Melun (Frankreich) zum Verlassen seiner Fw 190 A-6 (W.Nr. 531 060) “Weiße 7” gezwungen war. Beim Ausstieg aus der Maschine schlug er gegen das Seitenruder und verstarb.
Die Version E-1 wurde ab Anfang 1939 produziert. Als Motor kam ein Einspritzmotor des Typs DB 601 mit einer Startleistung von 990 PS zum Einsatz. Dieser Benzindirekteinspritzung sollte sich während der Luftschlacht von England als wertvoller Vorteil gegenüber den Spitfires und Hurricanes herausstellen. Während bei der Bf 109 bei einem steilen Sturzflug der Motor aufgrund der Einspritzung noch funktioniere, setzte dieser bei den britischen Jägern mit Vergaser aufgrund der negativen G Kräfte aus. Ab Herbst 1939 ersetzte die E-1 alle älteren Versionen in der Luftwaffe. Bewaffnet war die E-1 noch immer mit 4x 7,92-mm-MG 17.
Der Bau der Maschine verlief problemlos. Spachtelmasse kam bei diesem Bau nicht zum Einsatz. Besonders schön anzusehen ist das bereits farbig bedruckte Armaturenbrett von Eduard.
Lackiert wurde das Modell ausschließlich mit Farben des Herstellers Gunze.
In Szene gesetzt wurde das Modell mit einem Mechaniker von ICM, sowie einem Holzsockel und einer Graßmatte.
Eduard trägt zurzeit zurecht die Krone der „Besten Bf 109E in 1:48“.