Eduard erweitert die Bassin-Serie für hochwertigste Flugzeugbewaffnungen nun mit einer GBU-31 …
Die Ausgabe zum Typ -32 hatten wir hier schon mit einigen technischen Hinweisen zum Original vorgestellt. Hier ist nun die doppelt so schwere Variante ohne den Brandschutzüberzug, also nicht als Bewaffnung bei einem Flugzeugträgereinsatz verwendbar, aber für alle anderen Einsätze an Land. Die Unterversion (V)1B benutzt dabei als Bombengrundkörper die Mk 84 Mehrzweckbombe.
Enthalten in der stabilen Pappschachtel sind hier vier Bomben, ein Ätz- und ein Decalbogen sowie die Bauanleitung:
Hier der Resininhalt im Ganzen:
Die vier Bomben sind einsame Klasse in der Nachbildung:
Hier noch mal in der Einzelbetrachtung. Und wirklich große Klasse: Die Nietdarstellung, scharfe Kanten, Öffnungen unter den Strakes, Klappen, Aufhängeösen. Alles absolute Weltklasse.
Die Heckleitwerke entsprechen dieser Qualität, die Flächen sind fast durchsichtig:
Für die Spitzen gibt es drei Alternativen. R-80 ist der GPS/INS-Sensor, R-81 ist eine einfache Standardspitze, R-83 ist die häufigste Spitze gegen harte Ziele, wenn ein Durchschlag erzielt werden sollte und ein schräger Aufprall durch eine ausreichend große Abwurfhöhe vermieden werden kann:
Die Ätzplatine enthält die Leitflächen, Spannbänder, einen Kabelkanal und strukturierte Heckplatten für die Angussstellen:
Der Decalbogen enthält alle Markierungen für ein realistische Darstellung. Man kann entweder einen oder zwei gelbe Ringe wählen, die die Art des Sprengstoffes in der Bombe definieren. Ein Ring steht für TNT, zwei Ringe für Amatol:
Die Anleitung zeigt auf der Vorderseite den zusammengebauten Rohling und die Lackierungs- und Decalhinweise. Auf der Rückseite finden wir die Darstellung des Bausatzinhalts und die Farbangaben:
Die Montageanleitung erläutert in wenigen Schritten anschaulich den nicht besonders schwierigen Zusammenbau. Auch hier sind noch ein paar Farbhinweise vorhanden:
Eduard hat hier eine andere Konstruktion gewählt als bei der -32-er JDAM in diesem Maßstab. Die „Strake-Kits“ am Bombenkörper sind hier gleich mit angegossen. Nur die angewinkelten Flächen müssen aus Ätzteilen angeklebt werden. Diese Konstruktion ist damit wesentlich einfacher zu realisieren als bei der anderen Ausgabe. Das ist ein guter Fortschritt.
Es ist also einmal mehr ein Ergänzungsset, dass eine erheblich bessere Qualität liefert als die in den Bausätzen üblicherweise (wenn überhaupt) enthaltenen Nachbildungen. Wenn Eduards Brassin-Sets eigentlich immer sehr gut gelungen sind, so gilt dies für dieses Set in ganz besonderem Maße! Vier Bomben reichen für die Standardbeladung eines Flugzeugs völlig aus. Sehr häufig sind es nur zwei Bomben. Die Realisierung ist auch ohne große Erfahrung im Umgang mit Ätzteilen sehr einfach möglich. Für eine Spitzendetaillierung ist das Set also außerordentlich empfehlenswert.
Erhältlich direkt im online-shop des Herstellers.
Hermann Geers, Wietmarschen