Momentan laufen auf Disney+ jede Menge Star Wars Serien. Unter anderem die sehr beliebte Serie „The Mandalorian“, die sich um den namensgebenden Mandalorianer Din Djarin dreht. Und wer als Modellhersteller etwas auf sich hält, der bringt auch passend die Modelle zur Serie auf den Markt…
Das hat sich auch Revell gedacht und schickt mit der Bausatznummer 06782 den Outland Tie-Figher ins Rennen bzw. ins All. Doch wenn man sich den schicken Karton anschaut und auf den Maßstab achtet, dann fällt einem der krumme Maßstab ins Auge. 1:65, das gab es doch schon mal! Also schnell nachgeschaut und Tatsache, den Tie-Fighter gab es schon 2011, 2012, 2013 und 2017 immer wieder mal in verschiedenen Verpackungen zu kaufen. Die Versionen von 2011, 2012 und 2013 sind sogar EasyKits, bzw. Snap-Tight. Die 2017er Version war die 40 jährige Star Wars Jubiläumsversion als echter Bausatz.
Ist denn dieser Bausatz jetzt der gleiche wie der von 2017, nur mit anderer Verpackung? Jein! Grundsätzlich ist es der gleiche Bausatz, aber man kann jetzt die Flügel an den Seiten in zwei weiteren Versionen darstellen. So wie der Tie-Fighter in der Serie zu sehen ist, wenn er landet. Denn dann klappt der Tie-Fighter die großen Flügel flach nach außen zusammen, und genau das kann man jetzt auch bei dem Modell darstellen:
Einmal halb eingeklappt, ganz eingeklappt und wie man den Tie-Fighter aus den klassischen Filmen kennt, gar nicht eingeklappt.
Die Qualität des Bausatzes ist ganz okay, hier und da gibt es mal etwas „Fischhaut“, aber das hält sich in Grenzen. Ausnahme ist die beigelegte Figur eines Tie-Fighter Piloten. Die ist qualitativ leider sehr schlecht. Auch hätte ich mir eine Figur von Moff Gideon gewünscht, der in der Serie den Tie-Fighter fliegt, anstelle eines Tie-Fighter Piloten. Schade, da hat man wohl gespart!
Kommen wir zu den Teilen. Revell gibt an, dass der Bausatz aus 51 Teilen besteht und eine Breite von 16,7 cm im fertigen Zustand hat. In der Höhe werden es mehr sein.
Hier die Spritzlinge. Da gibt es nichts auszusetzen, alle Details sind ausreichend vorhanden:
Und die Figur. Wie man sehen kann, ist diese nicht besonders gut gespritzt. Überall steht etwas Kunststoff ab und die Details sind eher durchwachsen:
Weitere Spritzlinge des Tie-Fighter:
Auch bei diesen Teilen stimmt die Qualität und die Details.
Diese Spritzlinge (J und I) sind jeweils doppelt vorhanden:
Es gibt auch zwei Klarsichtteile. Diese sind schlierenfrei und sehr klar gespritzt.
Ein kleiner Decalbogen, der hauptsächlich Decals für das Cockpit und den Piloten enthält. Die Decals kommen offensichtlich NICHT von Cartograf, sondern wohl eher von Zanchetti – auch aus Italien- und sind von hervorragender Qualität:
Wie immer bei Revell beziehen sich alle Farbangaben auf das hauseigene Farbsystem:
Die Bauanleitung ist leicht verständlich und nach 25 Bauabschnitten soll das fertige Modell vor einem stehen. In meinen Augen eignet sich das Modell auch für jüngere Star Wars Fans, da es leicht zu bauen und die Bemalung nicht wirklich herausfordernd ist:
Wer einen Tie-Fighter mit eingeklappten Flügeln bauen möchte, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Wer schon einen der älteren Bausätze besitzt und dem die Flügel egal sind, der braucht nicht unbedingt zuzuschlagen.
Erhältlich bei Modellbau König.
Gregor Francikowski, Modellbaustammtisch Recklinghausen