WWII German Torpedo Trailer in 1:48 von ICM #D48404

Unter dieser Bezeichnung liefert ICM nicht nur den benannten Wagen, sondern auch einen Torpedo, der die Beladung für diesen Wagen darstellt. …..
Selbst die kleinsten Verpackungen präsentieren sich im außerordentlich stabilen ICM-Standard und dieses Mal haben wir nur einen kleinen Spritzast, an dem alle Teile versammelt sind. Die Anleitung vervollständigt dann schon den Bausatzinhalt:
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Der kleine Spritzast ist von der mittlerweile üblichen feinen ICM-Qualität, die sich nicht zu verstecken braucht. Die Ausführung ist sehr sauber und ohne erkennbare Fehler oder Unsauberkeiten:
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Die einzelnen Teile sind von sehr schöner Qualität mit feinen Details z. B. an den Rädern:

Die Propeller sind schon kleine Meisterwerke in Spritzguss:
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Die beiden Hälften für den Torpedokörper ermöglichen ein feines Abbild des Originals. Man achte z. B. auch auf die Tiefenruder. Diese Ausführung ist m. E. etwas besser als in den ICM-Bausätzen und allemal besser als bei anderen Herstellern. Es fehlen für einen einsatzbereiten Torpedo lediglich die vier kleinen Hörner ganz vorne an der Zündpistole, die aus Eigenmaterial ergänzt werden können. Auf dem Deckelbild sind sie abgebildet:
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Aber halt!!! Nach den Sicherheitsbestimmungen wird die Zündpistole natürlich erst eingesetzt, wenn der Torpedo schon unter dem Flugzeug hängt und der Einsatz kurz bevorsteht. Er hat also eingesetzt auf dem Wagen gar nichts zu suchen! Daher muss die Spitze abgeschnitten und durch ein Loch in gleichem Durchmesser ersetzt werden. Wer möchte, kann sich dann noch Gedanken um ein Innengewinde machen.

Die Anleitung beginnt zunächst mit einer Abbildung des Spritzastes:
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Auf der Rückseite gibt es zwei Abbildungen mit geringen Unterschieden am Torpedo als Lackierungshinweise. Hier sind auch die Farbempfehlungen enthalten, aus denen für alle Farbsysteme die nötigen Ableitungen gefunden werden können:
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Die Zusammenbauanleitung ist einfach nachzuvollziehen und erläutert in den Schritten 1 bis 4 den Zusammenbau des Wagens (die zusammengeklebten Teile 4 und 5 ergeben wohl eine Hebevorrichtung) und danach bis zum Schritt 7 für den Torpedo. Dieser stellt einen Lufttorpedo LT F5b mit dem hölzernen Kastenleitwerk, das beim Eintritt ins Wasser planmäßig abbrechen sollte, dar. In Baustufe 8 werden beide Komponenten zusammengesetzt. Hier sollen dann noch zwei im Bausatz nicht vorhandene Haltebänder ergänzt werden. Wie oben beschrieben, sollte die Zündpistole an der Spitze verändert werden:
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Mit diesem kleinen Set bekommen wir also einen sehr schönen Bausatz als Dioramazubehör für die landgestützten Torpedobomber der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg, also im Schwerpunkt die He 111 und Ju 88. Unter dem Flugzeug wurde der Wagen händisch positioniert, er war also ganz gut austariert. Auch bei seegestützten Trägerflugzeugen wie der He 115 wurden der Wagen an einer Ablaufbahn für den Transport bis auf einen Ponton zwischen den Schwimmern verwendet. Für längere Transportwege war ggf. ein kleines Zugfahrzeug vorgespannt. Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, andere Torpedos, etwa den neuen LT F5w von Eduard, auf den Wagen zu legen.

Erhältlich bei Modellbau König.

Hermann Geers, Wietmarschen