AGM-142 Popeye in 1:48 von Eduard # 648651

Wer einen richtigen Brocken unter ein modernes Kampfflugzeug hängen möchte, ist hier genau richtig. Eduards Neuerscheinung erfüllt diesbezüglich alle Anforderung …..
Mit einer Reichweite von bis zu 80 Kilometern, einem Sprengkopf von ca. 360 Kg und einem Gesamtgewicht von fast 1,4 Tonnen konnte es nur so ein großer Flugkörper werden, der als Abstandswaffe gegen verbunkerte Ziele eingesetzt werden sollte. In Israel entwickelt und ab 1986 im Einsatz, war er so vielversprechend, dass er auch durch die USAF als Waffe für die B-52 ausgewählt und ab 1992 verwendet wurde und dazu die obige AGM-Klassifizierung erhielt.

Im Set sind Teile für zwei Raketen, ein Decalbogen und die Anleitung:
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Die Resinteile für die Trag- und Lenkflächen werden uns auch bei absehbaren zukünftigen Versionen sicherlich wieder begegnen:
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Die Ausführung ist an allen Flächen sehr sauber und mit kräftigen Passungen versehen, die eine saubere und haltbare Verklebung ermöglichen:

Die Raketenkörper bestehen aus jeweils zwei Teilen, die nur in korrekter Ausrichtung miteinander verklebt werden können:
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Diese Teile gehören zum Besten, was sich jemals in Resinguss gesehen habe. Exzellente Details wohin man schaut, ganz besonders z. B. an den Verschraubungen und Befestigungslöchern der Stahlbänder und den Aufhängeösen:

Nach der Ausführung der Vorderteile können nur Varianten mit dem Infrarotlenkkopf nachgebildet werden, für die andere Möglichkeit mit der TV-Lenkung wäre ein „Glasauge“ erforderlich, die hier nicht vorliegt und bestimmt noch von Eduard folgen wird. Für den Einsatz dieser Waffe war der Datenübertragungspod AN/ASW 55 (nochmal mit rd. 860 Kg Gewicht) zwingend erforderlich.

Mit dem Decalbogen werden die Flugkörper aufgrund der mehrfarbigen Streifen noch richtig farbenfroh:
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Die Bauanleitung hat vorne und hinten die bekannten Darstellungen der Einzelteile und die Farbangaben:

Der Zusammenbau und die Lackierung sind sehr einfach. Auch Anfänger werden hier keine Probleme haben. Die Hinweise zur Decalanbringung sind hier in die Grafik einklinkt und ebenfalls problemlos nachvollziehbar:
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Der Setinhalt ist zur Verwendung mit allen israelischen F-15-Doppelsitzern geeignet; zwei Raketen unter den inneren Tragflächenträgern sind eine übliche Beladung, mit dem Datalinkpod an der mittleren Unterrumpfstation. Bei den B-52 der USAF wurden sie hintereinander ebenfalls an den inneren Pylons unter den Tragflächen getragen. Links zwei Popey’s (manchmal auch nur eine) und rechts noch eine weitere mit dem Datalinkpod dahinter. Gründsätzlich wäre auch eine Verwendung unter israelischen Phantoms möglich, dazu fehlt jedoch auf jeden Fall der spezielle verlängerte Träger unter den Tragflächen. Gleichzeitig habe ich bisher unter der Phantom nur Bilder von den Varianten mit TV-Lenkung gesehen. Aufgrund der Größe und der Gewichte der Raketen und des obligatorischen Datalinkpods war der Einsatz dieser Waffe unter leichteren Trägerflugzeugen wie z. B. der F-16 nicht möglich, hierfür gab es später andere Abwandlungen, die ggf. von Eduard auch noch kommen werden.

Also haben wir hier nicht nur den oben angesprochenen dicken Brocken, sondern auch eines der besten Brassin-Sets, das mir jemals auf den Modellbautisch gekommen ist. Also zugreifen, besser wird es wohl nicht!

Erhältlich direkt im Eduard online-shop.

Hermann Geers, Wietmarschen