Die frühen Varianten der berühmten Messerschmitt Bf 109 sind in allen Maßstäben eher Mangelware.
In 1:48 haben wir jetzt einen Bausatz vorliegen, den es sich anzuschauen lohnt …
Zunächst einmal fällt auf, dass der neue Kit von DoraWings aus der Ukraine dem Bausatz von AMG (Arsenal Model Group – ebenfalls Ukraine) nicht unähnlich sieht. Wenn man dann weiß, dass in beiden Firmen mitunter die gleichen Leute arbeiten, wundert das nicht.
Doch zurück zu unserem DoraWings-Kit.
Mein erster Eindruck beim Öffnen der praktischen Schachtel: DAS schaut sehr gut aus!Die Spritzgussrahmen dürften einigen Lesern bekannt vorkommen – wer den AMG-Kit sein Eigen nennt, weiß warum:
Die Details – wirklich hervorragend gemacht – man beachte den angegossenen Motorblock!
Am zweiten Gussrahmen finden sich jede Menge filigran gegossener Teile:Alleine das Cockpit vermag (aufgewertet mit den mitgelieferten Ätzteilen!) zu überzeugen:
Und die einteilige Tragflächenunterseite erübrigt kniffelige Ausrichtung des Winkels:
Die beiden Oberhälften:
Die gravierten Strukturen können voll und ganz überzeugen:Und da wir es mit einer frühen Bf 109 zu tun haben, sind die Vorflügel entsprechend länger als bei den späteren Varianten …
… und selbstverständlich sind die separaten Vorflügelteile ebenfalls vom langen Typ:
Der Gussrahmen mit frühen Auspuffrohren und dem Holzpropeller:
Einen weiteren alternativen Metallpropeller samt zweier Spinner sowie jede Menge schön gemachter Details finden sich am nächsten Spritzling:
Alleine die schönen Strukturen der Kühleroberflächen – klasse!
Am vorerst letzten Gussrahmen finden sich die beiden Fahrwerkschächte sowie die Steuerelemente unserer frühen Messerschmitt:
Auch die weiteren feinen Details können überzeugen:
In einer extra Tüte findet sich der transparente Spritzling:
Randscharfe Strukturen sollten das Abkleben erleichtern – auch wenn man NICHT die beigefügten Masken verwendet!Interessant: Das bereits in die Windschutzscheibe eingeprägte Visierglas!
Ebenfalls separat eingetütet – die Resinteile:Und auch die machen einen seeehr guten Eindruck:
Hinzu kommen noch Photoätzteile …… sowie selbstklebende Masken – die machen allerdings auf den ersten Blick einen fragwürdigen Eindruck und ich bin mal gespannt, wie sie sich verarbeiten lassen:
Die Bauanleitung ist wieder eher „short run“ – nicht immer wird die Teilezuordnung auf den ersten Blick klar und vielleicht sollten sich die Designer bei DoraWings ein wenig mehr Mühe hierbei geben – wir Modellbauer (auch wenn schon etwas erfahrener!) würden es danken!
Der in der Ukraine gedruckte Decalbogen …
… erlaubt drei Maschinen der Legion Condor:
Hier ist insbesondere die 6 o 15 von Interesse: Sie fiel nämlich in die Hände der Republikaner und wurde in Frankreich und der UdSSR ausgehend erprobt!
Erhältlich sind die DoraWings-Bausätze
Dr. Michael Brodhaecker, Lingen